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Bevölkerungswachstum
Innerhalb der vergangenen hundert Jahre hat sich die Menschheit nahezu vervierfacht. Seit Ende 2011 leben erstmals mehr als sieben Milliarden Menschen auf der Erde. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen wird sich das Bevölkerungswachstum fortsetzen: Bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts wird die Weltbevölkerung demnach auf mehr als neun Milliarden Menschen ansteigen.
Das Bevölkerungswachstum ist jedoch regional sehr unterschiedlich ausgeprägt. Es findet fast ausschließlich in Entwicklungsländern statt. In einigen Ländern Subsahara-Afrikas und Südasiens wird sich die Bevölkerung innerhalb der nächsten Jahrzehnte höchstwahrscheinlich verdoppeln.
Die Folgen dieses Wachstums sind nicht eindeutig abzuschätzen, aber viele Entwicklungsprobleme wie Armut, fehlende Bildung, mangelnde Gesundheit, gewalttätige Konflikte oder die Zerstörung der Umwelt sind eng mit dem Anstieg der Bevölkerung verbunden.
Damit alle Menschen selbstbestimmt und würdevoll leben können und eine nachhaltige Entwicklung möglich wird, muss das Wachstum der Weltbevölkerung abgeschwächt werden. Die Verwirklichung sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechte ist dafür eine entscheidende Voraussetzung. Dabei müssen vor allem die Rechte von Frauen und Mädchen gestärkt und ihre Bildungschancen verbessert werden, damit sie gleichberechtigt über Schwangerschaft, Familien- und Lebensplanung mitentscheiden können.
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