Allgemeine Grundbildung Grundlegende Fähigkeiten für den Alltag und die Arbeitswelt aufbauen
Ein paar Jahre Kindergarten und Grundschule reichen jedoch nicht aus, um sich auf ein selbstbestimmtes Leben und den Einstieg in den Arbeitsmarkt vorzubereiten. Für das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) umfasst die erweiterte Grundbildung folgende Elemente:
- die frühkindliche Bildung (Kindergarten/Vorschule),
- die Primarschulbildung (Grundschule),
- die untere Sekundarschulbildung (bis zum ersten Schulabschluss, der für eine berufliche Ausbildung qualifiziert)
- und die nachholende Grundbildung für Jugendliche und Erwachsene.
Ziel von Grundbildung ist es, grundlegende Fähigkeiten und Fertigkeiten für den Alltag und die Arbeitswelt aufzubauen und so die Voraussetzungen für weiteres Lernen zu schaffen.
Um einen reibungslosen Übergang zwischen den Bildungsstufen zu sichern, können sich deutsche Bildungsvorhaben auch auf die obere Sekundarschulbildung erstrecken, die auf ein Studium vorbereitet (in Deutschland Abschluss mit Fachhochschulreife oder Abitur).
Ein eigenes Arbeitsfeld der Entwicklungszusammenarbeit stellt die berufliche Bildung darf, die für die Ausübung eines bestimmten Berufs qualifiziert. Im Folgenden geht es um die Förderung der Primar- und Sekundarschulbildung in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.
Deutsches Engagement
Ziel der deutschen Entwicklungszusammenarbeit ist, den Zugang zur Grund- und Sekundarschulbildung zu verbessern und die Qualität der Bildungsangebote zu erhöhen. Bildung kann in der deutschen Entwicklungszusammenarbeit sowohl ein eigenständiger Schwerpunkt sein als auch integriert in Vorhaben anderer Arbeitsschwerpunkte – zum Beispiel als Teil eines Programms zur nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung oder zur Gesundheit.
Für bilateral vereinbarte Programme der frühkindlichen sowie der Grund- und Sekundarschulbildung wurden vom BMZ im Jahr 2018 rund 127 Millionen Euro ausgezahlt.