Weitere Unterstützung für Entwicklungsländer in Zeiten von Klima- und Ernährungskrise, Ausbau der Zusammenarbeit mit Schwellenländern und fortgesetzte Unterstützung der Ukraine
Außenministerin Annalena Baerbock, Entwicklungsministerin Svenja Schulze und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir laden heute zu einer internationalen Konferenz für globale Ernährungssicherheit nach Berlin ein.
Deutschland erhöht als Reaktion auf die aktuell drohende Hungerkrise den deutschen Grundbeitrag zum Welternährungsprogramm (WFP) von 28 auf 70 Millionen Euro.
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze und Bundesumweltministerin Steffi Lemke wollen die Wiederherstellung von Ökosystemen zu einem der Schwerpunkte der nächsten Weltnaturkonferenz machen.
Putins Krieg gegen die Ukraine verursacht unermessliches Leid, Millionen von Menschen sind auf der Flucht. Wir helfen, akutes Leid zu lindern und zugleich Perspektiven für die Menschen in und aus der Ukraine zu schaffen. Der Krieg in der Kornkammer der Welt hat auch dramatische Auswirkungen auf die weltweite Ernährung. Wir werden jetzt alles dafür tun, um weitere Hungersnöte zu verhindern.
Svenja SchulzeBundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Mit der Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft 17 Ziele (Sustainable Development Goals, SDGs) für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung gesetzt.
Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern, Wälder nachhaltig bewirtschaften, Wüstenbildung bekämpfen, Bodendegradation beenden und umkehren und dem Verlust der biologischen Vielfalt ein Ende setzen
Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
Das Recht auf Nahrung ist ein Menschenrecht. Alle Staaten und Regierungen haben die Pflicht, dieses völkerrechtlich verankerte Recht für ihre Bürgerinnen und Bürger zu verwirklichen. Deutschland hat sein entwicklungspolitisches Engagement für Ernährungssicherung in den vergangenen Jahren massiv ausgeweitet und investiert pro Jahr dafür rund zwei Milliarden Euro aus dem Haushalt des BMZ.
Am 1. Januar 2022 hat Deutschland turnusmäßig die Präsidentschaft der Gruppe der 7 (G7) übernommen. Damit bietet sich die Chance, die traditionell starke Rolle entwicklungspolitischer Anliegen im Kreis der G7 auszubauen.
Das BMZ unterstützt Entwicklungsländer dabei, Treibhausgase zu verringern und sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. So trägt das Ministerium dazu bei, die Umsetzung der internationalen Klima- und Entwicklungsziele voranzutreiben.