Südafrika Wachstumschancen durch erneuerbare Energien: KfW-Kredit hilft deutschen und südafrikanischen Unternehmen

Pressemitteilung vom 25. Juli 2025 | Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan hat heute anlässlich ihrer Reise zum G20-Entwicklungsministertreffen eine Vereinbarung mit der südafrikanischen Regierung zum Ausbau der erneuerbaren Energien in Südafrika bekannt gegeben. Mit dem KfW-Kredit in Höhe von 500 Millionen Euro – reine Marktmittel, also ohne deutsches Steuergeld – sollen weitere Reformen des südafrikanischen Energiesektors vorangebracht werden, die gute Bedingungen für privatwirtschaftliche Investitionen schaffen. Dazu gehört der Ausbau der erforderlichen Netze für Solar- und Windanlagen.

Ausbildungszentrum für Solartechnikerinnen und -techniker in Südafrika

Ausbildungszentrum für Solartechnikerinnen und -techniker in Südafrika

Ausbildungszentrum für Solartechnikerinnen und -techniker in Südafrika
Siehe auch

Entwicklungsministerin Alabali Radovan: „Südafrika und Deutschland sind schon heute vom Klimawandel betroffen. Klimaschutz ist eine Aufgabe, die wir nur gemeinsam in globaler Anstrengung schaffen und da setzt unsere Energiepartnerschaft mit Südafrika an. Die Energiepartnerschaft nützt auch Deutschlands Wirtschaft: Deutsche Unternehmen und Entwickler investieren bereits in den Solarausbau und südafrikanische Firmen setzen auch auf deutsche Materialien, Maschinen und Know-how. Unsere Energiepartnerschaft mit Südafrika zahlt sich damit mehrfach aus.“

Sonnenaufgang in Johannesburg

80 Prozent des südafrikanischen Stroms werden zurzeit noch mit fossilen Energieträgern produziert. Sie machen Südafrika zu einem der größten CO₂-Emittenten weltweit. Erneuerbare Energien hingegen haben sich in den vergangenen Jahren immer stärker zu einem Wachstumsmotor für die südafrikanische Wirtschaft entwickelt.

Windräder in Südafrika

Der Ausbau der erneuerbaren Energien wird befördert durch die internationale Energiepartnerschaft, die sogenannte Just Energy Transition Partnership, JETP. In der JETP unterstützt Deutschland Südafrikas Klima- und Energiepolitik gemeinsam mit Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden, Dänemark und der EU. Seit dem Start 2021 ist die JETP gewachsen und hat schon mehr Unterstützung generiert, als bei der Gründung vereinbart war.

Im Rahmen der Partnerschaft hat sich die südafrikanische Regierung verpflichtet, schneller aus der Kohleverstromung auszusteigen und in erneuerbare Energien zu investieren.

Das rechnet sich auch wirtschaftlich, denn das Land verfügt über ein enormes Potenzial, vor allem bei Solar- und Windenergie. Der Kredit soll unter anderem den dringend benötigten Ausbau des südafrikanischen Stromnetzes vorantreiben. Bis 2032 sind mehr als 14.000 Kilometer neue Übertragungsleitungen geplant. Der Ausbau eröffnet neue Geschäftsmöglichkeiten auch für deutsche Unternehmen, etwa für deutsche Maschinen- und Anlagenbauer. Der Ausbau soll die Stromversorgung in Südafrika stabilisieren. Die häufigen Stromabschaltungen waren in der Vergangenheit ein großes Investitionshemmnis für Unternehmen. So profitieren auch die mehr als 600 deutschen Firmen, die in Südafrika ansässig sind, von der Energiepartnerschaft.