SDG 6: Saubereres Wasser und Sanitäreinrichtungen

AGENDA 2030 | 17 ZIELE FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG SDG 6: Sauberes Wasser und Sanitär­einrichtungen

Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten

Was wollen wir mit SDG 6 erreichen?

  • Alle Menschen sollen einen Zugang zu einwandfreiem und bezahlbarem Trinkwasser haben.
  • Alle Menschen sollen Zugang zu einer angemessenen und gerechten Sanitärversorgung sowie Hygiene erhalten.
  • Die Wasserqualität soll durch Wiederaufbereitung und gefahrlose Wiederverwendung weltweit verbessert werden.
  • Die Effizienz der Wassernutzung soll in allen Sektoren wesentlich gesteigert werden.
  • Auf allen Ebenen soll eine integrierte Bewirtschaftung der Wasserressourcen umgesetzt werden.
  • Wasserverbundene Ökosysteme sollen geschützt und wiederhergestellt werden.
Ziele für nachhaltige Entwicklung

Mit der Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft 17 ambitionierte Ziele – die Sustainable Development Goals (SDGs) – für eine nachhaltige Entwicklung gesetzt.

zur Übersichtsseite 17 Ziele

SDG 6: Unterziele

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Zahlen und Fakten

2 Milliarden

Menschen haben keinen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser

46 %

der Menschen weltweit haben keinen Zugang zu einer angemessenen Sanitärversorgung

494 Millionen

Menschen müssen ihre Notdurft im Freien verrichten

30 %

der Menschen weltweit haben zu Hause keine Möglichkeit, sich die Hände mit Wasser und Seife zu waschen

Mehr als

733 Millionen

Menschen leben in Ländern mit hohem oder kritischem Wasserstress

829.000

Menschen sterben jährlich an Krankheiten, die direkt auf unsauberes Wasser, fehlende Sanitärversorgung oder mangelnde Hygiene zurückzuführen sind

SDG 6 Wo stehen wir?

Der Zugang zu ausreichend Wasser zum Trinken und für die persönliche und häusliche Hygiene sowie der Zugang zu Sanitärversorgung wurden von der UN-Generalversammlung 2010 als Menschenrechte anerkannt und 2015 als zwei gesonderte Menschenrechte verankert.

Nach aktuellen Schätzungen werden im Jahr 2030 allerdings immer noch 1,6 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben und 2,8 Milliarden Menschen ohne angemessenen Zugang zu Sanitärversorgung leben. Schulen und Gesundheitseinrichtungen sind in besonderem Maße betroffen.

Obwohl Maßnahmen im Bereich Wasser, Sanitärversorgung und Hygiene entscheidend im Kampf gegen das Corona-Virus sind, hat sich die Versorgungslage infolge der Pandemie verschlechtert. Um das SDG 6 noch zu erreichen, müsste sich das Fortschrittstempo vervierfachen.

Wassereimer und -kanister bilden an einer öfffentlichen Wasserstelle in Antananarivo, der Hauptstadt Madagaskars, eine Warteschlange.
Der Zugang zu sau­berem Trink­wasser ist ein an­er­kanntes Menschen­recht. Jedem Kind, jeder Frau und jedem Mann muss stets be­zahl­bares Wasser in aus­rei­chen­der Menge und Qualität zur Ver­fü­gung stehen.

SDG 6 Was müssen wir tun?

Eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts besteht darin, das Wasserangebot auf Dauer zu sichern und einer wachsenden Weltbevölkerung so viel sauberes Wasser zur Verfügung zu stellen, wie sie für ihre Grundversorgung und soziale sowie wirtschaftliche Entwicklung benötigt.

SDG-6-Quiz Was denken Sie?

Die Umsetzung der Menschenrechte auf Wasser- und Sanitärversorgung ist oberstes Ziel der BMZ-Wasserstrategie.


Wann wurden Wasser- und Sanitärversorgung als Menschenrechte verankert?

SDG 6 Das deutsche Engagement für SDG 6

Ein Bauer in Togo bewässert sein Feld.

Kein Leben ohne Wasser Interner Link

Weiterführende Informationen zum Thema

Ziel der Arbeit des BMZ ist es, den Zugang zu Trinkwasser- und Sanitärversorgung in den Kooperationsländern zu verbessern und dazu beizutragen, dass Wasserressourcen nachhaltig bewirtschaftet werden.

Das Thema Wasser wird zudem umfassend bei Vorhaben zur Anpassung an den Klimawandel und zur Minderung von Fluchtursachen berücksichtigt.

Zwischen 2014 und 2018 hat Deutschland Entwicklungsleistungen (ODA) in Höhe von durchschnittlich 772 Millionen Euro pro Jahr erbracht. Mit durchschnittlich rund 425 Millionen Euro jährlich hat das BMZ erheblichen Anteil an diesen Zusagen.

Im Wassersektor kommt das gesamte Instrumentenset der deutschen Entwicklungszusammenarbeit zum Einsatz. Dies reicht von der Förderung privater Träger und Kirchen über Übergangshilfe und Sonderinitiativen bis zu bilateralen Programmen der technischen und finanziellen Zusammenarbeit.

Frischwassertank in einem Armenviertel in Nairobi, Kenia
Zentrale Kläranlage für Gaza-Stadt
Gärtner in einer Mangrovenbaumschule. Die Bäume werden als Erosionsschutz bei Überschwemmungen gepflanzt.

Zusammenarbeit konkret

Publikationen zum Thema

BMZ Wasserstrategie

BMZ-Wasserstrategie

Schlüssel zur Umsetzung der Agenda 2030 und des Klimaabkommens

Dateityp PDF | Sachstandsdatum 06/2017 | Dateigröße 362 KB, Seiten 28 Seiten | Zugänglichkeit barrierefrei
Wasser – Die Quelle von Entwicklung

Wasser – Die Quelle von Entwicklung

BMZ-Positionspapier

Dateityp PDF | Sachstandsdatum 04/2019 | Dateigröße 681 KB, Seiten 20 Seiten | Zugänglichkeit barrierefrei
Agenda 2030 konkret. Synergien und Konflikte zwischen Wasser (SDG 6) und weiteren Zielen.

Agenda 2030 konkret. Synergien und Konflikte zwischen Wasser (SDG 6) und weiteren Zielen.

Sechs Leitlinien zur Umsetzung in der Entwicklungszusammenarbeit.

Dateityp PDF | Sachstandsdatum 02/2019 | Dateigröße 2 MB, Seiten 48 Seiten | Zugänglichkeit barrierefrei
Ziele für nachhaltige Entwicklung

Mit der Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft 17 ambitionierte Ziele – die Sustainable Development Goals (SDGs) – für eine nachhaltige Entwicklung gesetzt.

Ausführliche Informationen darüber sowie die Kernbotschaften der Agenda 2030 finden Sie auf unserer Übersichtsseite mit allen 17 Zielen.

Stand: 07.07.2022