Ein Bauer in Togo bewässert sein Feld.
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Kein Leben ohne Wasser
Das Wachstum der Weltbevölkerung und der Wirtschaft führt zu einer starken Steigerung des Wasserverbrauchs. Die knappen Wasserressourcen und die vorhandene Infrastruktur zur Versorgung der Menschen werden dadurch enorm belastet. Weil 80 Prozent der Abwässer weltweit nicht geklärt werden, werden Wasserressourcen gravierend verschmutzt – eine Folge davon sind Krankheiten, unter denen besonders Kinder leiden.
Um die wachsende Weltbevölkerung jetzt und in Zukunft mit ausreichend sauberem Wasser versorgen und die natürlichen Lebensgrundlagen schützen zu können, ist eine funktionierende und nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen erforderlich. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit setzt sich dafür auf vielfältige Weise ein.
BMZ-Wasserstrategie
Die BMZ-Wasserstrategie leistet einen Beitrag zur Umsetzung der Agenda 2030 sowie des Klimaabkommens. Sie dient als verbindliche Grundlage für Maßnahmen der staatlichen Entwicklungszusammenarbeit und definiert Lösungsbeiträge für all diese Ziele. Sie enthält klare Anforderungen für Vorhaben im Wasserbereich für die Umsetzung der Menschenrechte auf Zugang zu sicherem Wasser und nachhaltiger Sanitärversorgung. Auch die Bezüge im Bereich Wasser zur Minderung und Anpassung an den Klimawandel sowie die Themenbereiche Frieden und Flucht sind Teil der Strategie.
Auch die Entwicklungszusammenarbeit in anderen Sektoren muss, wenn sie Wasserfragen berührt, im Einklang mit dieser Sektorstrategie stehen. Dies ist umso wichtiger, da die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen mit ihren 17 Zielen (SDGs) nur umzusetzen ist, wenn auch Querbezüge ausreichend beachtet werden. In diesem Kontext steht auch die besondere Betonung der Prinzipien des Integrierten Wasserressourcenmanagements (IWRM) und des Nexus – Wasser, Energie und Ernährungssicherheit in der Strategie.