Wasserleitung in Jordanien
Urheberrecht© Thomas Imo/photothek.net
Internationale Wasserpolitik
Deutschland fühlt sich den von den Vereinten Nationen anerkannten Menschenrechten auf Wasser und auf Sanitärversorgung verpflichtet und unterstützt seine Partnerländer dabei, diese Rechte umzusetzen. Es gilt, den politischen Willen zur Durchsetzung der Menschenrechte zu mobilisieren und die notwendigen finanziellen Ressourcen bereitzustellen. Nur wer Zugang zu sauberem Trinkwasser, Waschmöglichkeiten und Sanitäranlagen hat, kann in Würde leben.
Das nachhaltige Management der Wasserressourcen ist eine der größten Herausforderungen für die Zukunft. Die Bundesregierung orientiert sich in ihrer Entwicklungszusammenarbeit am Leitbild des integrierten Wasserressourcenmanagements (IWRM). Es beruht auf der Erkenntnis, dass sich viele Wasserprobleme nicht innerhalb einzelner Wirtschafts- oder Lebensbereiche lösen lassen, sondern nur durch ein übergreifendes Management, das alle Wassernutzungsformen berücksichtigt.
Die Bundesregierung unterstützt ihre Partnerländer auf dieser Basis bei der armutsorientierten Entwicklung ihrer Wasserpolitik und Gesetzgebung sowie bei Reformen im Bereich der Wasser- und Sanitärversorgung und des Wasserressourcenmanagements. Kernbestandteile sind dabei – neben der Verankerung der IWRM-Prinzipien – die Stärkung von Verwaltungs-, Betriebs- und Managementstrukturen und der Aufbau unabhängiger Aufsichts- und Regulierungsbehörden.
Die zentrale Leitlinie für die Aktivitäten der deutschen Entwicklungszusammenarbeit im Wasserbereich bildet die BMZ-Sektorstrategie Wasser aus dem Jahr 2016.
Mehr Informationen finden Sie in den folgenden Unterkapiteln: