Ukraine-Wiederaufbaukonferenz Startschuss für europäischen Ukraine-Wiederaufbaufonds

10. Juli 2025 | Entwicklungsministerin Reem Alabali Radovan nimmt heute in Rom an der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz teil. Das Entwicklungsministerium ist zuständig für die Koordinierung der Unterstützung der Bundesregierung für den Wiederaufbau der Ukraine. Auf der heutigen Konferenz wird der Startschuss für den „European Flagship Fund for Reconstruction of Ukraine (Externer Link)“ gegeben. Dieser soll Privatinvestitionen in Infrastruktur, Energie, Industrie und andere strategisch wichtige Sektoren der ukrainischen Wirtschaft befördern. Neben Deutschland beteiligen sich die EU, Italien, Frankreich und Polen an dem Fonds.

Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan im Gespräch mit Journalistinnen und Journalisten vor Beginn der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz
Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan im Gespräch mit Journalistinnen und Journalisten vor Beginn der Ukraine-Wiederaufbaukonferenz
Stadtansicht von Kyjiw
Logo Plattform Wiederaufbau Ukraine

Dazu sagt Entwicklungsministerin Alabali Radovan: „Die Schlagzeilen der letzten Tage sollten uns alle aufrütteln: Russland greift die Ukraine immer stärker an und überzieht das Land mit den schwersten Angriffen seit Kriegsbeginn. Jeden Tag Tote und Verletzte. Jeden Tag Angst. Seit mehr als drei Jahren kämpft die Ukraine für ihre Freiheit, für Demokratie, aber auch für unsere Sicherheit, für Europa. Deutschland steht solidarisch an der Seite der Ukraine. Auf unsere Unterstützung ist Verlass.

Zivile Unterstützung ist dabei genauso überlebensnotwendig wie militärische. Deswegen treffen wir uns heute hier in Rom, um den Wiederaufbau der Ukraine voranzubringen. Eine starke Wirtschaft ist das Rückgrat für das Leben in der Ukraine. Nur mit einer starken Wirtschaft kann die Ukraine im Krieg bestehen. Nur mit einer starken Wirtschaft können die Ukrainerinnen und Ukrainer die große Kraftanstrengung eines Wiederaufbaus schaffen.

Dafür braucht die ukrainische Wirtschaft Unterstützung und Finanzierung, sowohl öffentliche als auch private. Daran arbeitet Deutschland gemeinsam mit der Ukraine und europäischen Partnern. In einem europäischen Schulterschluss geben wir heute den Startschuss für einen großvolumigen europäischen Ukraine-Wiederaufbaufonds. Ich setze mich dafür ein, dass die Ukraine und Europa wirtschaftlich noch enger zusammenarbeiten.

Wir müssen jetzt handeln. Die Folgen des Krieges werden viel teurer, wenn wir jetzt nichts tun. Unser Engagement wird sich langfristig auszahlen: für die Ukraine, aber auch für uns in Deutschland und der EU.“