Blick auf Kampala, die Hauptstadt von Uganda
Urheberrecht© SuSanA Secretariat, via flickr, CC BY 2.0
Uganda Energie und Klimaschutz, gute Regierungsführung, Unterstützung für Flüchtlinge
Großzügige Flüchtlingspolitik
Uganda hat sich zum Hauptaufnahmeland von Flüchtlingen in Afrika entwickelt: Rund 1,5 Millionen Menschen (Stand: Juni 2023), die allermeisten von ihnen aus Südsudan und der Demokratischen Republik Kongo, haben dort Schutz gesucht. Ugandas Regierung verfolgt eine sehr großzügige Flüchtlingspolitik, die weltweit als beispielhaft anerkannt wird.
Mittlerweile stößt diese Politik jedoch an ihre Grenzen, da Unterbringungsmöglichkeiten und das Angebot an Basisdienstleistungen in den aufnehmenden Gemeinden knapp werden. Die weltweit stark steigenden Lebensmittelpreise machen die Finanzierung der Nahrungsmittelversorgung für die Flüchtlinge zunehmend schwierig.
Menschenrechte bedroht
Das Gesetz sieht langjährige Freiheitsstrafen bis hin zur Todesstrafe für homosexuelle Handlungen vor. Bestraft werden soll zudem die Förderung von Homosexualität sowie die Nicht-Anzeige von vermuteten homosexuellen Handlungen.
Das Gesetz ist insbesondere im Ausland, so auch in Deutschland, auf scharfe Kritik gestoßen. Auch in Uganda gibt es Kritik: Eine Gruppe prominenter Kritiker hat bereits Verfassungsklage eingereicht (siehe auch: Politische Situation).
Deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit Uganda
Deutschland zählt zu den wichtigsten Gebern Ugandas. Die Entwicklungszusammenarbeit konzentriert sich auf die Schwerpunkte Landwirtschaft und ländliche Entwicklung sowie erneuerbare Energien und Energieeffizienz. Sie fördert eine gute Regierungsführung und die Wahrung der Menschenrechte. Ein besonderes Schwergewicht der Zusammenarbeit liegt auf dem Bereich „Flüchtlinge versorgen und integrieren“.
Bei Regierungsverhandlungen wurden Uganda 2022 durch die Bundesregierung 68,8 Millionen Euro für die weitere entwicklungspolitische Zusammenarbeit neu zugesagt.
Die Zusammenarbeit konzentriert sich auf folgende Kernthemen:
- Leben ohne Hunger – Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme
- Gute Regierungsführung, Zivilgesellschaftsförderung und Flüchtlingshilfe
- Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
Berufliche Bildung und Beschäftigungsförderung
Ein Querschnittsthema, das in allen Vorhaben der deutsch-ugandischen Entwicklungszusammenarbeit umgesetzt wird, ist die Beschäftigungsförderung. In enger Partnerschaft mit der Privatwirtschaft wird das Ziel verfolgt, Jobperspektiven für die junge Bevölkerung zu schaffen. Es werden Angebote zur praxisorientierten beruflichen Aus- und Weiterbildung, insbesondere für kleine und mittlere Betriebe, entwickelt und Start-up-Projekte unterstützt. Ein besonderes Augenmerk liegt im Rahmen der feministischen Entwicklungspolitik auf der Ausbildung und beruflichen Integration junger Frauen.
SDG-Trends für Uganda
- Auf Kurs oder Bewahrung
- Leichte Verbesserung
- Stillstand
- Abnehmend
- Informationen nicht verfügbar