Bretton Woods

Im Juli 1944 kamen im US-amerikanischen Bretton Woods die Vertreter von 44 Staaten zu einer Konferenz zusammen. Vor dem Hintergrund der schwierigen weltwirtschaftlichen Lage zum Ende des Zweiten Weltkriegs verhandelten sie darüber, wie die internationalen Währungs-, Handels- und Wirtschaftsbeziehungen stabilisiert werden könnten.

Die Gesamtheit der damals geschaffenen Übereinkommen und Institutionen wird auch als Bretton-Woods-System bezeichnet. Dessen Kern war das Bretton-Woods-Abkommen. Es sah vor, dass der US-Dollar als Leitwährung in einem System fester Wechselkurse den internationalen Zahlungsverkehr absichern sollte. Das Abkommen wurde jedoch zu Beginn der siebziger Jahre aufgegeben. Andere Vereinbarungen, etwa die Gründung der sogenannten Bretton-Woods-Institutionen Internationaler Währungsfonds (IWF) (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) und Weltbank (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) sowie die Schaffung von Regeln für den internationalen Handel, sind bis heute gültig oder wurden weiterentwickelt.

Deutschland trat den Bretton-Woods-Institutionen 1952 als 54. Mitglied bei. Inzwischen umfasst der IWF 190, die Weltbank 189 Mitgliedsstaaten.

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