Windturbinen in Rio do Fogo, Brasilien
Urheberrecht© Wind Denmark, via flickr, CC BY-NC 2.0
Erneuerbare Energien Große Potenziale stehen zur Nutzung bereit
Seit einigen Jahren steigt die Nutzung erneuerbarer Energiequellen stark an. Dennoch werden bisher fast 80 Prozent der global benötigten Energie aus klimaschädlichen fossilen Energieträgern gewonnen.
Während der Umstieg auf erneuerbare Energien im Bereich der Stromerzeugung vorankommt, wurden bei der Transport- und Heiztechnik noch zu wenig Fortschritte gemacht. Die Energiewende hat insgesamt noch nicht die Geschwindigkeit, die nötig wäre, um die international vereinbarten Klimaziele zu erreichen.
Entwicklungsländern fehlen die Mittel
Insbesondere den Entwicklungsländern fehlt das Geld, um in die benötigten Stromnetze und Energiespeicher investieren zu können. Viele Regierungen halten außerdem noch an Subventionen für fossile Energieträger fest, statt mit den dafür eingesetzten Mitteln die Nutzung der erneuerbaren Energien voranzutreiben.
Dabei haben erneuerbare Energien gerade für Entwicklungs- und Schwellenländer einen entscheidenden Vorteil: Sie können auch ohne eine optimal ausgebaute Infrastruktur eingesetzt werden, etwa in Form von Photovoltaik-Hausanlagen oder einzelnen Windrädern. Sogar in entlegenen Regionen, die nicht ans öffentliche Stromnetz angeschlossen sind, kann durch dezentrale Anlagen die Energieversorgung von Haushalten und kleinen Betrieben sichergestellt werden. Zusätzlich können solche Anlagen umweltschonend und klimafreundlich die lokale Wirtschaft ankurbeln.
Für die erforderliche globale Energiewende sind die Entwicklungsländer wichtige Partner – sie benötigen dabei jedoch zunächst die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft.