Windpark bei Zafarana, Ägypten
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Windkraft Günstiger Strom durch Windräder
Die Kosten für die Erzeugung von Elektrizität mit Windenergie sind deutlich gefallen. Sie kann dadurch inzwischen in vielen Teilen der Welt mit konventionell erzeugtem Strom konkurrieren. Landanlagen an Standorten mit guten Windverhältnissen können Energie sogar schon günstiger produzieren als neue Kohlekraftwerke oder moderne Gas- und-Dampfturbinen-Kraftwerke.
Chancen für Entwicklungsländer
Auch in vielen Entwicklungsländern könnte die Windkraft wirtschaftlich erfolgreich genutzt werden. Die Investitionskosten sind teilweise höher als in den Industriestaaten mit ihrer dicht ausgebauten Infrastruktur, denn der Aufwand für Transport, Montage und Wartung der Anlagen ist größer. Doch an geeigneten Standorten werden diese Nachteile durch hervorragende Windverhältnisse ausgeglichen.
Selbst an entlegenen Orten ohne Anschluss an das überregionale Stromnetz ist die Nutzung von Windkraft eine gute Möglichkeit der Energieerzeugung. Windräder lassen sich dort mit Dieselgeneratoren kombinieren, die eine durchgängige Versorgung gewährleisten. Im Vergleich zu einfachen Dieselgeneratoren sparen solche Hybridanlagen viel Kraftstoff und erzeugen deutlich weniger klimaschädliches Kohlendioxid.
Noch wird das Potenzial der Windkraft in den Entwicklungsländern längst nicht ausgeschöpft. Es mangelt an Fachkräften, Know-how und Kapital. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit hilft den Partnerländern, solche Hemmnisse zu überwinden.
So wurde in Ägypten der Bau von zwei Windparks finanziell unterstützt, darunter einer der größten Windparks Afrikas. Die Anlage wurde 2016 eingeweiht und deckt den Strombedarf von mehr als einer halben Million Menschen. Auch in Kenia und Serbien fördert das BMZ den Bau von Windkraftanlagen.