Fabrik in Indien, in der Autoteile hergestellt werden

Die Privatwirtschaft: Partner der Transformation

Um eine lebenswerte Zukunft zu sichern, müssen Wirtschaft und Entwicklungspolitik zusammenarbeiten. Klimawandel, Kriegsfolgen, Armut, ökonomische Ungleichheit, digitale Kluft und Schuldenkrisen stellen in Industrieländern und im Globalen Süden (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) wachsende Herausforderungen dar. Eine sozial-ökologische Transformation unserer Wirtschaftssysteme ist notwendig.

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Die Partnerländer des BMZ brauchen Wachstum, Beschäftigung und neue Industrien. Deshalb unterstützt das BMZ die nachhaltige Entwicklung ihrer Volkswirtschaften – mit dem Ziel, diese klimafreundlich zu gestalten, grüne Wirtschaftszweige zu stärken und gleichzeitig die sozialen Folgen in besonderer Weise zu beachten: Der Wandel muss so gestaltet werden, dass mehr Menschen in menschenwürdige und zukunftsfähige Beschäftigung gebracht werden.

Vor diesem Hintergrund stellt das BMZ sein Angebot der Zusammenarbeit mit der privaten Wirtschaft neu auf. Ab Januar 2024 werden alle Programme unter der gemeinsamen Marke „Partners in Transformation“ auftreten. Damit betont das BMZ die Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Entwicklung für das gemeinsame Ziel eines sozial-ökologischen Wandels in seinen Partnerländern.





Svenja Schulze, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Die sozial-ökologische Transformation ist ein zentraler Baustein für nachhaltige Entwicklung. […] Wir unterstützen unsere Partnerländer dabei, gute, klimagerechte Beschäftigung zu schaffen und leistungsfähige soziale Sicherungssysteme zu stärken. Wir treiben eine sozial-ökologische Transformation der Wirtschaft […] voran.
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze im Deutschen Bundestag am 29. September 2022

Zusammenarbeit mit Wirtschaftsakteuren

Partnerschaften mit der Wirtschaft mobilisieren Investitionen privater Unternehmen sowie Know-how für die sozial-ökologische Transformation. Diese Kooperationen sind kurz- bis mittelfristig angelegte gemeinsame Vorhaben von Akteuren aus der Wirtschaft (Unternehmen, Kammern, Verbände und Gewerkschaften) und den Durchführungsorganisationen⁠ (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) der Entwicklungszusammenarbeit. Sie leisten einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung in einem Partnerland der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Bei diesen Partnerschaften handeln beide Partner gleichberechtigt und versprechen sich einen Nutzen aus dem gemeinsam finanzierten Projekt.

Funierproduktion in Kamerun
Funierproduktion in Kamerun

Solche Entwicklungspartnerschaften kombinieren die Innovationskraft der Wirtschaft mit den Ressourcen, dem Wissen und den Erfahrungen der Entwicklungspolitik. Sie stärken den Auf- und Ausbau von Netzwerken und mobilisieren zusätzliche Mittel für entwicklungspolitische Prozesse und Ziele. Sie fördern den Transfer von Know-how und moderner Technologie in den Globalen Süden und eröffnen Zugänge für Unternehmen des Globalen Südens in den Globalen Norden. Sie sind dadurch ein Gewinn für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Partnerländer:

Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung

Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung

Strategiepapier

Dateityp PDF | Sachstandsdatum 08/2023 | Dateigröße 360 KB, Seiten 36 Seiten

  • Die Unternehmen profitieren von der Expertise und den umfangreichen Netzwerken der Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland und in den Partnerländern. Die Entwicklungszusammenarbeit wiederum kann die Innovations-, Wertschöpfungs- und Finanzkraft der Unternehmen nutzen, um die Partnerländer dabei zu unterstützen, ihre nachhaltigen Entwicklungsziele effizienter und zielgerichteter zu erreichen.

  • Die Gewerkschaften und Interessensvertretungen von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern profitieren von einem Erfahrungsaustausch und einer partnerschaftlichen Beratung. Sie setzen sich für bessere Sozial- und Arbeitsstandards ein und fördern die wirtschaftliche Teilhabe von Frauen und benachteiligten Bevölkerungsgruppen.

  • Die Kammern und Verbände der deutschen Wirtschaft tragen als Teil globaler Netzwerke zur nachhaltigen Entwicklung bei. Sie unterstützen bei der Einführung oder Anhebung von Umwelt- und Sozialstandards und bei der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Kammern und Verbände in den Ländern des Globalen Südens profitieren, da sie ihren Mitgliedern erweiterte Netzwerke, eine bessere Beratung und neue Marktzugänge anbieten können.

Unser Angebot für Transformation

Logo: Partners in Transformation | Business & Development Network
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Das umfangreiche Angebot der Zusammenarbeit mit Wirtschaftsakteuren wird ab Januar 2024 unter der gemeinsamen Marke „Partners in Transformation“ geführt. Es besteht aus verschiedenen Programmen und Instrumenten in drei Handlungsfeldern: Beratung, Innovation und Entwicklung sowie Umsetzung.

Kontakt

Logo: Agentur für Wirtschaft & Entwicklung
Logo: Agentur für Wirtschaft & Entwicklung

Für eine passgenaue Beratung der Wirtschaft hat das BMZ die Agentur für Wirtschaft & Entwicklung mit Standort in Berlin eingerichtet.

Die Agentur arbeitet an der Schnittstelle zwischen Unternehmen, Verbänden und Entwicklungszusammenarbeit. Sie berät privatwirtschaftliche Akteure, die sich in Entwicklungs- und Schwellenländern engagieren wollen, und initiiert so neue, innovative Partnerschaften für nachhaltige Entwicklung weltweit.

Nähere Informationen über das Angebot des BMZ für die Wirtschaft finden Sie hier.

So erreichen Sie unsere Agentur für Wirtschaft & Entwicklung:
Telefon: +49 (0) 30 / 72 62 56 80
beratung@wirtschaft-entwicklung.de (Externer Link)
www.wirtschaft-entwicklung.de (Externer Link)

Stand: 25.09.2023