Berufsschule in Äthiopien

Zusammenarbeit mit der Wirtschaft Zusammenarbeit mit Kammern und Verbänden

Der Dialog zwischen Politik und Wirtschaft ist ein wichtiger Bestandteil der Entwicklungszusammenarbeit. Beide Seiten können voneinander profitieren und ihre jeweiligen Erfahrungen und Kenntnisse einbringen. Unternehmerverbände, Handwerkskammern und andere Berufsverbände sind Partner der deutschen Entwicklungspolitik. Sie können vor Ort einen großen Beitrag zur Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen leisten.

Siehe auch

Ein Ziel der deutschen Entwicklungspolitik ist es, stabile soziale Marktwirtschaften aufzubauen. Diese sind ein wesentlicher Baustein für eine friedliche und nachhaltige Entwicklung (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen). Deshalb fördert das BMZ privatwirtschaftliche Initiativen, die sich für die Marktwirtschaft engagieren. Sie werden zum Beispiel beim Aufbau von Organisationsstrukturen unterstützt.

Deutsche Verbände und andere Organisationen der Wirtschaft kooperieren mit Partnerorganisationen vor Ort – unter anderem mit örtlichen Handelskammern und Zusammenschlüssen von Handwerkern und Kleinunternehmern.

Wenn sich privatwirtschaftliche Akteure in Entwicklungsländern organisieren, können sie den Abbau von bürokratischen Hemmnissen erreichen und den Kampf gegen Korruption unterstützen. Durch den Aufbau von Netzwerken, die ihren Mitgliedern Informationen verschaffen und ihre Interessen nach außen vertreten, wird vor allem die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen gestärkt.


Auszubildender in einer Trainingswerkstatt im Südsudan

Kammer- und Verbands­partner­schaften Interner Link

Seit 1991 fördert das BMZ das Kammer- und Verbandspartnerschaftsprogramm (KVP). In KVP-Projekten kooperieren deutsche Kammern und Verbände mit Kammern und Verbänden in Partnerländern.

Industriemechaniker in einem Berufsbildungszentrum in Mexiko

Berufs­bildungs­partner­schaften Interner Link

Die deutschen Kammern und Verbände arbeiten in einer Berufsbildungspartnerschaft mit einer ähnlichen Einrichtung in einem Entwicklungs- oder Schwellenland zusammen. Ziel ist, das berufliche Bildungssystem im Partnerland zu verbessern und dadurch zu einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung und zur Reduzierung der Armut beizutragen.

Im Dialog mit Partnern vor Ort

Business Scouts for Develop­ment Interner Link

Individuelle Beratung zu nachhaltigem Engagement: Mit den Business Scouts for Development stellt das BMZ Unternehmen im Inland und Ausland entwicklungspolitische Expertinnen und Experten zur Seite. An der Schnittstelle zwischen der deutschen Außenwirtschaft und der Entwicklungszusammenarbeit bieten diese in rund 40 Ländern eine einheitliche Ansprechstruktur für die Privatwirtschaft.