Gruppe der 20 (G20)
Der G20 gehören die 19 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) sowie die Europäische Union (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) an. Dies sind im Einzelnen: Argentinien, Australien, Brasilien, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Indonesien, Italien, Japan, Kanada, Mexiko, Russland, Saudi-Arabien, Südafrika, Südkorea, die Türkei und die USA.
Die G20-Staaten erwirtschaften etwa 85 Prozent des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP), wickeln drei Viertel des Welthandels (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) ab und stellen rund zwei Drittel der Weltbevölkerung.
Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise ab 2008 wurde die G20 von einem Format auf Finanzminister-Ebene, als das sie seit 1999 bestand, um die Ebene der Staats- und Regierungschefs erweitert.
Im Jahr 2010 wurde eine G20-Arbeitsgruppe für entwicklungspolitische Themen (Development Working Group) eingerichtet sowie eine G20-Entwicklungsagenda mit einem mehrjährigen Aktionsplan verabschiedet; seither ist Entwicklungspolitik als eigenständiges Thema fest im G20-Prozess verankert. Die neun Säulen des Aktionsplans umfassen unter anderem die Themen Infrastruktur, Ernährungssicherung, berufliche Bildung und soziale Sicherung.
Seit dem 1.12.2022 hat Indien die G20-Präsidentschaft inne. Im Dezember 2023 geht die Präsidentschaft an Brasilien über.
Das könnte Sie auch interessieren:
Stichwort: Gruppe der 7 (G7) (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)
Stichwort: Gruppe der 77 (G77) (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)