SDG 6: Saubereres Wasser und Sanitäreinrichtungen

AGENDA 2030 | 17 ZIELE FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG SDG 6: Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen

Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten

Was wollen wir mit SDG 6 erreichen?

  • Alle Menschen sollen einen Zugang zu einwandfreiem und bezahlbarem Trinkwasser haben.
  • Alle Menschen sollen Zugang zu einer angemessenen und gerechten Sanitärversorgung sowie Hygiene erhalten.
  • Die Wasserqualität soll durch Wiederaufbereitung und gefahrlose Wiederverwendung weltweit verbessert werden.
  • Die Effizienz der Wassernutzung soll in allen Sektoren wesentlich gesteigert werden.
  • Auf allen Ebenen soll eine integrierte Bewirtschaftung der Wasserressourcen umgesetzt werden.
  • Wasserverbundene Ökosysteme sollen geschützt und wiederhergestellt werden.
Ziele für nachhaltige Entwicklung

Mit der Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft 17 ambitionierte Ziele – die Sustainable Development Goals (SDGs) – für eine nachhaltige Entwicklung gesetzt.

zur Übersichtsseite 17 Ziele

SDG 6: Unterziele

Dateityp PDF | Dateigröße 114 KB

Zahlen und Fakten

2,2 Milliarden

Menschen haben keinen sicheren Zugang zu sauberem Trinkwasser

3,4 Milliarden

Menschen haben keinen Zugang zu einer angemessenen Sanitärversorgung

Fast 500 Millionen

Menschen müssen ihre Notdurft im Freien verrichten

58 %

des Abwassers aus Haushalten wurden 2022 nach Schätzungen wiederaufbereitet

18,2 %

der Länder litten 2020 unter Wasserstress – mehr als 2015

32

von 153 Ländern, die grenzüberschreitende Flüsse, Seen oder Grundwasserleiter teilen, haben Vereinbarungen über deren Nutzung geschlossen

SDG 6 Wo stehen wir?

Der Zugang zu ausreichend Wasser zum Trinken und für die persönliche und häusliche Hygiene sowie der Zugang zu Sanitärversorgung wurden von der UN-Generalversammlung 2010 als Menschenrechte anerkannt und 2015 als zwei gesonderte Menschenrechte verankert.

Trotz Fortschritten in den vergangenen Jahren haben Milliarden Menschen weltweit immer noch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser, sanitären Einrichtungen und Hygiene. Während sich die Versorgung in ländlichen Gebieten verbessert hat, ist sie den Städten unverändert geblieben oder hat sich sogar verschlechtert.

In vielen Teilen der Welt ist Wasserknappheit ein wachsendes Problem, das durch Konflikte und den Klimawandel noch verschärft wird. Vor allem Westasien und Nordafrika leiden zunehmend unter Wasserstress. Eine große Herausforderung stellt zudem die zunehmende Wasserverschmutzung dar, die sowohl die menschliche Gesundheit als auch die Umwelt beeinträchtigt.

Um das SDG 6 noch zu erreichen, müsste sich das Fortschrittstempo bei der Trinkwasserversorgung versechsfachen, bei der Sanitärversorgung verfünffachen und bei der Hygiene verachtfachen. Unter anderem müssten die Investitionen in die Infrastruktur deutlich gesteigert und die Folgen des Klimawandels abgefedert werden.

Wassereimer und -kanister bilden an einer öfffentlichen Wasserstelle in Antananarivo, der Hauptstadt Madagaskars, eine Warteschlange.
Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist ein anerkanntes Menschenrecht. Jedem Kind, jeder Frau und jedem Mann muss stets bezahlbares Wasser in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung stehen.

SDG 6 Was müssen wir tun?

Eine der zentralen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts besteht darin, das Wasserangebot auf Dauer zu sichern und einer wachsenden Weltbevölkerung so viel sauberes Wasser zur Verfügung zu stellen, wie sie für ihre Grundversorgung und soziale sowie wirtschaftliche Entwicklung benötigt.

SDG-6-Quiz Was denken Sie?

Die Umsetzung der Menschenrechte auf Wasser- und Sanitärversorgung ist oberstes Ziel der BMZ-Wasserstrategie.


Wann wurden Wasser- und Sanitärversorgung als Menschenrechte verankert?

SDG 6 Das deutsche Engagement für SDG 6

Ein Bauer in Togo bewässert sein Feld.

Kein Leben ohne Wasser Interner Link

Weiterführende Informationen zum Thema

Ziel der Arbeit des BMZ ist es, den Zugang zu Trinkwasser- und Sanitärversorgung in den Kooperationsländern zu verbessern und dazu beizutragen, dass Wasserressourcen nachhaltig bewirtschaftet werden.

Das Thema Wasser wird zudem umfassend bei Vorhaben zur Anpassung an den Klimawandel und zur Minderung von Fluchtursachen berücksichtigt.

Im Wassersektor kommt das gesamte Instrumentenset der deutschen Entwicklungszusammenarbeit zum Einsatz. Dies reicht von der Förderung privater Träger und Kirchen über Übergangshilfe und Sonderinitiativen bis zu bilateralen Programmen der technischen und finanziellen Zusammenarbeit.

Frischwassertank in einem Armenviertel in Nairobi, Kenia
Zentrale Kläranlage für Gaza-Stadt
Gärtner in einer Mangrovenbaumschule. Die Bäume werden als Erosionsschutz bei Überschwemmungen gepflanzt.

Zusammenarbeit konkret

Publikationen zum Thema

BMZ Wasserstrategie

BMZ-Wasserstrategie

Schlüssel zur Umsetzung der Agenda 2030 und des Klimaabkommens

Dateityp PDF | Sachstandsdatum 06/2017 | Dateigröße 362 KB, Seiten 28 Seiten | Zugänglichkeit barrierefrei
Wasser – Die Quelle von Entwicklung

Wasser – Die Quelle von Entwicklung

BMZ-Positionspapier

Dateityp PDF | Sachstandsdatum 04/2019 | Dateigröße 681 KB, Seiten 20 Seiten | Zugänglichkeit barrierefrei
Agenda 2030 konkret. Synergien und Konflikte zwischen Wasser (SDG 6) und weiteren Zielen.

Agenda 2030 konkret. Synergien und Konflikte zwischen Wasser (SDG 6) und weiteren Zielen.

Sechs Leitlinien zur Umsetzung in der Entwicklungszusammenarbeit

Dateityp PDF | Sachstandsdatum 02/2019 | Dateigröße 2 MB, Seiten 48 Seiten | Zugänglichkeit barrierefrei
Ziele für nachhaltige Entwicklung

Mit der Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft 17 ambitionierte Ziele – die Sustainable Development Goals (SDGs) – für eine nachhaltige Entwicklung gesetzt.

Ausführliche Informationen darüber sowie die Kernbotschaften der Agenda 2030 finden Sie auf unserer Übersichtsseite mit allen 17 Zielen.

Stand: 10.05.2023