Das BMZ setzt in seiner Arbeit auf einen verstärkten Dialog mit Aufnahmeländern über den Schutz, die Versorgung und Integration von Geflüchteten. Ziel ist es, den von Flucht und Vertreibung betroffenen Menschen ein Leben in Sicherheit und Würde zu ermöglichen und auch die Menschen in den betroffenen Aufnahmegemeinden zu unterstützen. Auch Binnenvertriebene werden mit ihren spezifischen Rahmenbedingungen und Herausforderungen durch die Initiative gezielt unterstützt.
Die Maßnahmen sind breit gefächert und umfassen unter anderem die Bereiche Bildung, Beschäftigung, Gesundheit, soziale Sicherung oder psychosoziale Unterstützung. Maßnahmen mit Klima- und Energiebezug werden vermehrt gefördert, zum Beispiel Projekte zur Aufforstung, zum Erosionsschutz oder die Beratung von Regierungen bei der Unterstützung von Menschen, die aufgrund des Klimawandels fliehen müssen. Lokale zivilgesellschaftliche Organisationen und Kommunen werden in die Planung und Durchführung der Maßnahmen einbezogen.
Ein Schwerpunkt der Initiative liegt auf der Stärkung von Frauen. Bisher konnten zum Beispiel mit Cash-for-Work-Maßnahmen sehr gute Beschäftigungsquoten für Frauen erzielt werden. Die Sonderinitiative wird ihre gendertransformativen Wirkungen ausbauen, indem sie zunehmend gender-relevante Machtstrukturen und Prozesse adressieren wird, zum Beispiel dadurch, dass Frauen stärker in politische Prozesse eingebunden werden oder ihre rechtliche Situation in ihrem Land verbessert wird.