Cash-for-Work-Projekt in der Region Kurdistan-Irak
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Cash for Work Die Beschäftigungsoffensive Nahost
Auch im Irak haben mehr als 300.000 Menschen aus Syrien Zuflucht gefunden (Stand: Dezember 2024). Innerhalb des Landes gibt es zudem rund eine Million Binnenvertriebene (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen). Sie haben in anderen Landesteilen Schutz vor den Angriffen der Terrororganisation „Islamischer Staat“ gesucht (Stand: Januar 2025).
Die deutsche Bundesregierung lässt die Menschen der Region rund um Syrien mit diesen Herausforderungen nicht allein. Über die unmittelbare Sicherstellung der Grundversorgung hinaus unterstützt sie die Flüchtlinge und die Einheimischen durch die „Beschäftigungsoffensive Nahost“. Sie wurde auf der internationalen Geberkonferenz für Syrien im Februar 2016 gestartet und schafft neue Perspektiven für die betroffenen Menschen vor Ort und trägt so zur Stabilisierung der aufnehmenden Gemeinden bei.
Ziele und Umsetzung
Das BMZ hat für die Beschäftigungsoffensive Nahost 2024 insgesamt 180,9 Millionen Euro zugesagt. Die Mittel werden im Rahmen der Sonderinitiative „Geflüchtete und Aufnahmeländer“ bereitgestellt und für die im Folgenden beschriebenen Ziele eingesetzt.
Wirkungen
2024 wurden durch die Beschäftigungsoffensive Nahost rund 45.700 Jobs geschaffen. Zudem erlangten runden 7.000 Menschen einen langfristigen Job.
Durch die Finanzierung von zusätzlichen Stellen für Lehr- und Assistenzkräfte konnten 2024 fast 280.000 Kinder unterrichtet werden.
Über 16.000 Menschen nehmen an beruflichen Aus- oder Weiterbildungen teil und haben damit mittelfristig eine berufliche Perspektive – auch im Hinblick auf den Wiederaufbau ihres Heimatlandes.
Mit all diesen Maßnahmen werden die aufnehmenden Städte und Gemeinden entlastet und Spannungen in der Region verringert.
Die steigende Kaufkraft durch die zusätzlichen Einkommen sowie die verbesserte Infrastruktur stärken zudem die lokale Wirtschaft. Die Beschäftigungsoffensive wirkt so auch als lokales Wirtschaftsförderprogramm.
Stand: 17.07.2025