Ein Bauer bei der Ernte
Ökologischer Landbau ist eine besonders ressourcenschonende und umweltverträgliche Wirtschaftsform, die sich am Prinzip der Nachhaltigkeit orientiert. Er strebt einen möglichst geschlossenen Nährstoffkreislauf ohne die Nutzung synthetischer Betriebsmittel (zum Beispiel Mineraldünger, synthetische Pflanzenschutzmittel) an. Durch den weitgehenden Verzicht auf externe Beiträge ist die ökologische Landwirtschaft oftmals insbesondere für einkommensschwache Kleinbäuerinnen und -bauern geeignet, um sowohl die familiäre Ernährungssituation als auch das Einkommen zu sichern und zu verbessern.
Die Biobranche interessiert sich sehr für landwirtschaftliche und waldwirtschaftliche Rohstoffe und verarbeitete Produkte aus Entwicklungsländern. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit nutzt diese Chance und unterstützt kleinbäuerliche Betriebe in den Partnerländern beim Auf- und Ausbau von Wertschöpfungsketten (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) für Bioprodukte und beim Verkauf dieser Produkte nach Europa. Im engen Austausch mit Unternehmen der deutschen Biobranche fördert das BMZ zudem Programme und Projekte in den Bereichen Qualitätsverbesserung, Zertifizierung und Marktzugang.
So sorgt der ökologische Landbau in den Partnerländern nicht nur für eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen, sondern auch für mehr Beschäftigung im ländlichen Raum, steigende Einkommen durch eine verbesserte lokale Wertschöpfung und für eine höhere Lebensmittelqualität und Ernährungssicherheit.