Detailaufnahme: Tröpfchen-Bewässerung von Jungpflanzen

Nachhaltige Landwirtschaft Nachhaltige Agrarsysteme für eine Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme

Zukunftsfähige Agrarsysteme stehen vor großen Herausforderungen: Sie müssen dem globalen Bevölkerungswachstum, zunehmenden Ungleichheiten, bestehender Ernährungsunsicherheit sowie den Folgen des Klimawandels, der Bodendegradation, Umweltverschmutzung und der schwindenden Biodiversität gerecht werden. All das erfordert eine grundlegende und nachhaltige Transformation unserer Agrar- und Ernährungssysteme.

Eine nachhaltige Landwirtschaft hat zum Ziel, Ressourcen in Agrarsystemen verantwortungsvoll einzusetzen und langfristig zu erhalten. Dazu sollen nachhaltige Agrar- und Ernährungssysteme gerecht gestaltet, soziales Wohlergehen gefördert und die Resilienz von Menschen, Gemeinschaften und Ökosystemen gestärkt werden.

Eine nachhaltige Landwirtschaft

  • erhält natürliche Ressourcen wie Boden, Wasser, Biodiversität,
  • schützt ökologisch wertvolle Naturräume,
  • trägt zur Ernährungssicherung und gesunder Ernährung im ländlichen Raum bei,
  • sichert die wirtschaftliche Existenz von Landwirtinnen und Landwirten.

Derzeit sind Agrar- und Ernährungssysteme in vielen Teilen der Welt jedoch nicht sozial, ökonomisch und ökologisch nachhaltig.

Um Nachhaltigkeit zu erreichen, müssen wir die landwirtschaftliche Produktion, einschließlich der Tierhaltung, grundlegend umgestalten – und zwar weltweit. Wir müssen gesunde Ökosysteme als Lebens- und Wirtschaftsgrundlage erhalten und Klimarisiken sowie Treibhausgase reduzieren. Gleichzeitig müssen die Leistungen und Produkte nachhaltiger Agrarsysteme besser und gerechter honoriert werden. Konsumentinnen und Konsumenten sollten zudem eine Mitverantwortung für mehr Nachhaltigkeit übernehmen.

Deutsches Engagement für nachhaltige Agrarsysteme

Maniokanbau in Nigeria

Maniokanbau in Nigeria

Maniokanbau in Nigeria

Die deutsche Entwicklungspolitik fördert eine nachhaltige Landwirtschaft als wesentlichen Bestandteil eines nachhaltigen Agrar- und Ernährungssystems.

Ressourcenschutz und eine nachhaltige Transformation gelingen nur in Abstimmung mit allen relevanten Akteuren im ländlichen Raum. Bäuerinnen und Bauern müssen an politischen Entscheidungsprozessen beteiligt werden, um eine gerechte Verteilung und nachhaltige Verwaltung der Ressourcen zu gewährleisten. Außerdem müssen die Menschen im ländlichen Raum befähigt werden, sich in ihrer Lebens- und Wirtschaftsweise auf kommende Veränderungen einzustellen – zum Beispiel auf die Folgen des Klimawandels.

Fruchtbare Böden und Wasser bilden die Existenzgrundlage von Bäuerinnen und Bauern weltweit. Gesicherte Eigentums- und Nutzungsrechte bieten Schutz vor Vertreibung und sind eine Voraussetzung für die nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen, soziale Stabilität, Investitionen in ländliche Entwicklung und Resilienz. Gerade die ärmsten Kleinbäuerinnen und -bauern müssen in ihren Landnutzungsrechten gestärkt werden, um sie zu schützen und abzusichern.

Im Sinne der feministischen Entwicklungspolitik brauchen insbesondere Frauen Zugang zu Land, da die Landtitel häufig ausschließlich an die Männer der Familien übertragen werden. Die öffentliche Verwaltung von Land sollte die unterschiedlichen Nutzungsansprüche angemessen berücksichtigen – durch partizipative, gerechte und transparente Entscheidungsprozesse. Daher engagiert sich Deutschland mit einer Vielzahl von entwicklungspolitischen Vorhaben für die Sicherung von Landrechten und fördert eine gerechte Bodenpolitik.

Die entwicklungspolitische Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft trägt zur Erreichung gleich mehrerer Entwicklungsziele (SDGs) der Agenda 2030 bei.

Das betrifft vor allem Ziel 2 („Kein Hunger“), Ziel 12 („Nachhaltige/r Konsum und Produktion“) und Ziel 15 („Leben an Land“).


Förderbereiche für nachhaltige Landwirtschaft

Förderung des Ökolandbaus in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft

Ein Bauer bei der Ernte
Ein Bauer bei der Ernte

Ökologischer Landbau stärkt die Gesundheit von Böden, Pflanzen, Tieren und Menschen, indem er auf funktionierende Ökosysteme und natürliche Kreisläufe setzt und diese bewahrt. Es gilt, verantwortungsvoll, gerecht und mit Blick auf das Wohlbefinden der kommenden Generationen zu handeln. Ökologischer Landbau verzichtet vollständig auf synthetische Pflanzenschutzmittel, mineralische Düngemittel und gentechnische Verfahren.

Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt kleinbäuerliche Betriebe in Partnerländern bei der Steigerung ihrer Wertschöpfung und beim Verkauf ihrer Bioprodukte nach Europa. Im engen Austausch mit Unternehmen der deutschen Biobranche fördert das BMZ zudem Programme und Projekte in den Bereichen Qualitätsverbesserung, Zertifizierung und Marktzugang.

Der ökologische Landbau in den Partnerländern sorgt nicht nur für eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen, sondern auch für mehr Beschäftigung im ländlichen Raum, steigende Einkommen, besonders bei Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, und für eine höhere Lebensmittelqualität und Ernährungssicherheit.

Nachhaltige Agrarlieferketten

Die Landwirtschaft ist das Herzstück der globalen Wirtschaft und bietet Milliarden von Menschen Nahrung, Einkommen und Lebensunterhalt. Viele Rohstoffe wie Kaffee, Kakao oder Baumwolle werden von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern angebaut. Sie bilden den Anfang einer langen Lieferkette, verdienen jedoch oftmals zu wenig, um davon leben zu können. Die Preise für ihre Produkte werden oft außerhalb ihres Einflussbereiches verhandelt.

Eine landwirtschaftliche Lieferkette umfasst alle Stationen vom Saatgut über Anbau, Ernte und Verarbeitung bis hin zu Vertrieb, Export und dem letztendlichen Konsum eines Agrarprodukts.

Kleinbäuerinnen und Kleinbauern betreiben 70 bis 80 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe weltweit. Ihre Einbindung und die Beteiligung anderer ländlicher Kleinunternehmen in globalisierte Agrarlieferketten gibt internationalen Unternehmen, etwa der Lebensmittel- oder Textilwirtschaft, die Möglichkeit unmittelbar Einfluss auf deren Bezahlung und Arbeitsbedingungen zu nehmen.

Um ihre Situation zu verbessern und höhere Einkommen zu erwirtschaften, versuchen Bäuerinnen und Bauern ihre Produktionsmengen zu erhöhen und die Qualität ihrer Ware zu steigern. Dafür brauchen sie

  • Zugang zu Marktinformationen und Finanzdienstleistungen, um Investitionen tätigen zu können,
  • Zugang zu Wissen und Training in Bezug auf nachhaltige Anbaupraktiken und unternehmerisches Handeln und
  • Organisationen und Verbände, die ihre Interessen vertreten und dringend benötigte Dienstleistungen erbringen.

Politik und Wirtschaft verfolgen das gemeinsame Interesse, , diese Bedingungen zu verbessern und Agrarlieferketten nachhaltig zu gestalten. Enge Kooperationen haben positive Wirkungen für alle Beteiligten: Für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern entstehen bessere Zukunftsaussichten, Unternehmen erhalten langfristig Zugang zu hochwertigen Rohstoffen und das internationale Profil Deutschlands als Partner für nachhaltige Lieferketten wird gestärkt.

Sustainable Agricultural Supply Chains Initiative (SASI)

Das BMZ finanziert die Sustainable Agricultural Supply Chains Initiative (SASI) (Externer Link), einen Zusammenschluss von Akteuren aus Privatwirtschaft, Zivilgesellschaft, Politik und Wissenschaft, koordiniert von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH.

Die SASI versteht sich als offene Plattform und arbeitet entlang der gesamten Lieferkette, um durch ganzheitliche Lösungsansätze globale Agrarlieferketten nachhaltiger, fairer und inklusiver zu gestalten. Fokusthemen sind die Förderung unternehmerischer Verantwortung, nachhaltige Produktions- und Einkaufspraktiken, existenzsichernde Löhne und Einkommen, entwaldungsfreie Lieferketten sowie Geschlechtergerechtigkeit und Digitalisierung.

Die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft ist ein zentraler Hebel der Initiative. Sie erfolgt über Instrumente wie integrierte Entwicklungspartnerschaften (iEPW), Multi-Akteurs-Partnerschaften und Kofinanzierungen. Zusätzlich werden Innovations- und Förderwettbewerbe wie der Due Diligence Fund (DDF) (Externer Link) und die Initiative for Climate Smart Supply Chains (Externer Link) durchgeführt. Auf diese Weise vereint die SASI die Interessen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit und der Unternehmen und setzt sie gemeinschaftlich um.

Mit dem GIZ-Vorhaben „Nachhaltigkeit und Wertschöpfung in Agrarlieferketten“ unterstützt das BMZ in knapp 30 Partnerländern die Förderung nachhaltiger Lieferketten von Agrarprodukten, die in Deutschland konsumiert werden. Dazu gehören Produkte wie Kaffee, Kakao oder Baumwolle. Von landwirtschaftlichen Lieferketten müssen alle profitieren – von der Bauernfamilie bis zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern in Deutschland. Das BMZ arbeitet dabei zu sozialen, ökonomischen und ökologischen Aspekten dieser Lieferketten. denn Landwirtschaft ist die Lebensgrundlage vieler Menschen und gleichzeitig sowohl Mitverursacherin als auch Leidtragende von Umwelt- und Sozialkrisen. Deswegen braucht es Partnerschaften auf allen Ebenen. Das BMZ arbeitet daher mit Unternehmen, Politik und Zivilgesellschaft zusammen - international, in den Partnerländern und in Deutschland. So stärkt es:

  • Organisationen, die sich für Produzentinnen und Produzenten einsetzen,
  • bäuerliche Betriebe dabei, globale Standards und Marktanforderungen zu erfüllen,
  • Partnerländer dabei, nachhaltige Politik umzusetzen und Regulierungen einzuhalten,
  • gemeinsam mit Partnern die Transparenz in Lieferketten und Rückverfolgbarkeit.

Bäuerinnen und Bauern erhalten Zugang zu besseren Märkten und verbessern die Qualität ihrer Erträge, steigern die Erntemengen und erhöhen ihre Einkommen. Dieses Vorhaben ist Teil der SASI und ein Vorzeigeprojekt der Team Europe Initiative für Entwaldungsfreie Lieferketten.

Über einen gesonderten Fonds, den Fonds für Innovationen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft, fördert das BMZ innovative Ansätze in der Land- und Ernährungswirtschaft. In derzeit 17 Projekten, die sich über 54 Länder hinweg verteilen, unterstützt dieser insgesamt 40 Innovationen entlang von globalen Agrarlieferketten wie derer von Baumwolle, Kakao, Kaffee oder Bananen. Ziel ist es, nachhaltige Anbaumethoden, Ressourcenschutz und die Ernährungssicherheit für kleinbäuerliche Betriebe zu stärken und Einkommen sowie Beschäftigung vor Ort zu sichern – insbesondere für Frauen und junge Menschen. Durch Technologien wie Blockchain zur Rückverfolgbarkeit der Lieferketten, künstlicher Intelligenz oder innovativer Wasseraufbereitung trägt der Fonds zu einer weltweit nachhaltigeren und zukunftsfähigeren Landwirtschaft bei. Als flexibel einsetzbares Instrument kann der Fonds schnell auf sich verändernde Bedingungen wie Umweltkrisen oder Konflikte, die Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion haben, reagieren. Auch er ist Teil der SASI.

Kleinbäuerinnen und Kleinbauern stärken, damit sie im Markt bestehen können

Bäuerliche Organisationen

Bäuerinnnen und Bauern auf einer Bananenplantage, die von der Bewässerungsanlage der Bauernkooperative Mitooini in Kenia versorgt wird
Bäuerinnnen und Bauern auf einer Bananenplantage, die von der Bewässerungsanlage der Bauernkooperative Mitooini in Kenia versorgt wird

Bäuerliche Organisationen sind wichtige Treiber einer Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme. Als Sprachrohr von Bäuerinnen und Bauern können sie deren Interessen in nationale, regionale und internationale Foren tragen und ihren Mitgliedern mit Beratung und Dienstleistungen Wissen und Innovationen vermitteln. Mit Marktinformationen, Weiterbildungen und der Bereitstellung von landwirtschaftlichen Betriebsmitteln unterstützen bäuerliche Organisationen Bäuerinnen und Bauern dabei, ihre Erträge zu steigern, nachhaltiger zu wirtschaften und ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Als zivilgesellschaftliche Akteure bieten sie den Bäuerinnen und Bauern zudem die Möglichkeit zu politischer Teilhabe. Regierungen und die Entwicklungszusammenarbeit können auf diesem Potenzial aufbauen.

Die Förderung bäuerlicher Organisationen ist daher ein wichtiger Bestandteil der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Seit 2015 fördert das vom BMZ finanzierte Globalvorhaben „Stärkung bäuerlicher Organisationen für nachhaltige Agrarentwicklung (Externer Link)“ die Entwicklung bäuerlicher Organisationen in afrikanischen Ländern und in Indien. In Trainings können Landwirtinnen und Landwirte ihre Kompetenzen bei der Geschäftsentwicklung, der Interessenvertretung und Führung ausbauen. Das Globalvorhaben „Bäuerliche Organisationen für die Transformation von Agrar- und Ernährungssystemen (Externer Link)“ nutzt Lernerfahrungen, um auf regionaler und internationaler Ebene transformative Impulse in politischen Prozessen zu setzen und Rahmenbedingungen mitzugestalten.

Deutschlands Engagement für faire Lieferketten

Für Landwirtinnen und Landwirte sind faire Lieferketten wichtig, um ihre Einkommen auf mehrere Quellen zu stützen und um für nachhaltige Anbaumethoden entlohnt zu werden. Ziel der Bundesregierung ist es, tragfähige EU-weit gültige Rechtsnormen für faire globale Liefer- und Wertschöpfungsketten zu verabschieden. Ein Rahmenwerk ist die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (EU CSDDD). Das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, kurz Lieferkettengesetz, trat vorbereitend darauf 2023 in Kraft und muss an die EU-Richtlinie angepasst werden.

Ziel des deutschen Lieferkettengesetztes ist es,

  • den Schutz der Menschenrechte entlang der weltweiten Lieferketten zu verbessern,
  • Kinder- und Zwangsarbeit zu verhindern und
  • für Mensch und Umwelt gefährliche Stoffe zu verbieten.

Das deutsche Lieferkettengesetz galt zunächst für Unternehmen mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und ab 2024 für Firmen mit mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Unternehmen müssen Maßnahmen ergreifen, um Verstöße gegen grundlegende Menschenrechtsstandards zu verhindern und einen wirksamen Beschwerdemechanismus für Betroffene einzurichten. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) überwacht die Einhaltung des Gesetzes und verhängt bei Verstößen entsprechende Sanktionen.

cover factsheet entwaldungsfreie lieferketten

Entwaldungsfreie Lieferketten

Nachhaltige Anbauregionen fördern und Wald schützen

Dateityp PDF | Sachstandsdatum 01/2023 | Dateigröße 2 MB, Seiten 3 Seiten | Zugänglichkeit barrierefrei

Jedes Jahr gehen mehrere Millionen Hektar Wald verloren, weil sie in landwirtschaftliche Flächen umgewandelt werden. So entstehen neue landwirtschaftliche Nutzflächen für Produkte unseres täglichen Konsums. Die gezielte Förderung entwaldungsfreier Lieferketten ist daher ein zentrales Arbeitsfeld der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. Die 2023 in Kraft getretene EU-Regulierung für Entwaldungsfreie Lieferketten ist ein Meilenstein zur Bekämpfung von Waldzerstörung für Produkte wie Kaffee, Kakao, Palmöl, Naturkautschuk, Soja, Rindfleisch und Holz. Zukünftig sind Unternehmen dazu verpflichtet, mittels Sorgfaltspflicht sicherzustellen, dass relevante Rohstoffe ohne Entwaldung und unter Einhaltung relevanter Gesetze des Produktionslands hergestellt sind.

Das BMZ unterstützt gemeinsam mit der EU, den Niederlanden, Frankreich und anderen EU-Mitgliedstaaten die „Team Europe Initiative für entwaldungsfreie Wertschöpfungsketten“ (Externer Link). Gemeinsam mit Partnern in Südamerika, Afrika und Südostasien unterstützt die Initiative Akteure in 34 Ländern am Anfang der Lieferkette. Dabei unterstützt sie den Aufbau einer digitalen Dateninfrastruktur zur Sicherstellung von Rückverfolgbarkeit und eine nachhaltige, entwaldungsfreie landwirtschaftliche Produktion. Ein zentrales Projekt ist das vom BMZ geförderte GIZ-Globalvorhaben „Nachhaltige Landwirtschaft für Waldökosysteme (SAFE)“. SAFE arbeitet in zehn Ländern weltweit an einer nachhaltigeren Produktion und einer verbesserten Lebensbedingungen für Kleinbäuerinnen und Kleinbauern bei gleichzeitigem Schutz der Wälder.

SAFE ist zudem Teil der Sustainable Agricultural Supply Chains Initiative (SASI). Die SASI unterstützt Unternehmen und politische Akteure unter anderem bei der Umsetzung entwaldungsfreier Lieferketten (Externer Link), etwa im Rahmen der EU-Entwaldungsverordnung Dabei bietet sie praxisorientierte Instrumente wie Risikoanalysen und digitale Rückverfolgbarkeit (Externer Link).

Mitmachen! Tipps für Verbraucherinnen und Verbraucher

Einkaufskorb mit Fairtrade-Produkten

Einkaufskorb mit Fairtrade-Produkten

Einkaufskorb mit Fairtrade-Produkten

Jede und jeder kann dazu beitragen, dass unsere Welt gerechter wird. Fair und nachhaltig zu leben bedeutet, sich die Folgen seiner Lebens- und Konsumgewohnheiten bewusst zu machen und verantwortungsvoll zu handeln.

Nachhaltigkeit ist dabei nicht nur auf ökologische Aspekte beschränkt – sie hat ebenso wichtige wirtschaftliche, soziale und politische Dimensionen. Helfen Sie mit, dem Ideal einer gerechten und nachhaltigen Welt ein Stück näherzukommen! Zum Beispiel, indem Sie fair einkaufen, fair reisen oder Ihr Geld fair anlegen.

Weitere Informationen

Nähere Informationen und Tipps finden Sie hier (Externer Link) und unter folgenden Links:

YouTube Playlist: Faire und nachhaltige Lieferketten (Externer Link)

#ichwillfair Instagram (Externer Link)

Forum Nachhaltiger Kakao (Externer Link)

Competitive Cashew Initiative (ComCashew) (englisch) (Externer Link)

Forum Nachhaltiges Palmöl (Externer Link)

Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (Externer Link)

Global Coffee Platform (englisch) (Externer Link)

Bündnis für nachhaltige Textilien (Externer Link)

Der Grüne Knopf (Externer Link)

Fairtrade Deutschland (Externer Link)

Rainforest Alliance (Externer Link)

GEPA – The Fair Trade Company (Externer Link)

Siegelklarheit – eine Initiative der Bundesregierung (Externer Link)

Videos

Pro-Planteurs
Standbild aus dem Film "Auf dem Weg zu einem nachhaltigen Kakaosektor"

Auf dem Weg zu einem nachhaltigen Kakaosektor

Mit einem Anteil von 40 Prozent an der Weltkakaoproduktion ist Côte d’Ivoire der größte Kakaoproduzent der Welt. 800.000 Kleinbauern pflanzen dort Kakaobäume an. Der Schokoladenrohstoff spielt eine wichtige wirtschaftliche und auch soziale Rolle in der ivorischen Gesellschaft. Doch der Kakaosektor steht vor zahlreichen Herausforderungen. Mit dem Projekt Pro-Planteurs will das Forum Nachhaltiger Kakao zu mehr Nachhaltigkeit in der Kakaowirtschaft beitragen.

Côte d'Ivoire
Standbild aus dem Video "Forum Nachhaltiger Kakao – Schulungen, Nachhaltigkeitsstandards und Zertifizierung"

Forum nachhaltiger Kakao

Kakao wird in Côte d'Ivoire zumeist in entlegenen ländlichen Gebieten angebaut. Die Plantagen sind häufig alt und ihre Produktivität ist gering, unter anderem, weil die Bauern veraltete landwirtschaftliche Methoden anwenden. Die Mitglieder des Forums Nachhaltiger Kakao haben deshalb Trainingsmaterialien entwickelt und bieten Schulungen an. Die Bäuerinnen und Bauern erhalten dadurch die Chance zu lernen, wie sich ein landwirtschaftlicher Betrieb gewinnbringend gestalten lässt.

Woher kommt die Schokolade?
Eine Reise in die Welt des Kakaos

Eine Reise in die Welt des Kakaos

Wollt ihr wissen, woher die Schokolade kommt? Wo der Kakao wächst und wie er angebaut wird? Wie die Menschen auf den Kakaoplantagen leben?

Das Video für Kinder lädt zu einer spannenden Reise in die Welt des Kakao ein.

INA
videovorschaubild kaffee honig aethiopien

Kaffee und Honig aus den Wäldern Äthiopiens

In Nono Sale, einem Distrikt im Südwesten Äthiopiens, fördert das BMZ den Aufbau einer nachhaltig wirtschaftenden Anbauregion in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren.

Durch die nachhaltige Gewinnung von Waldprodukten, insbesondere Kaffee und Imkereiprodukten, können die Einkommen der Bevölkerung erhöht und der Naturwald geschützt werden. Bäuerinnen und Bauern werden mit Trainings und anderen Maßnahmen bei der qualitativen Verbesserung ihrer Produkte unterstützt. Neue Marktanbindungen für die Waldprodukte entstehen in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus der Privatwirtschaft, die in der Initiative für nachhaltige Agrarlieferketten (INA) engagiert sind.

Waldschutz
Standbild aus dem BMZ-Video "Nachhaltige Lieferketten durch Waldschutz"

Nachhaltige Lieferketten durch Waldschutz

Nicht nur für Pflanzen und Tiere, sondern auch für uns Menschen ist Wald überlebenswichtig. Für mehr als 1,6 Milliarden Menschen bietet er eine direkte Lebensgrundlage. Für ein intaktes Klima und lebendige Artenvielfalt sind Wälder jedoch unverzichtbar. Dennoch werden für unseren steigenden Konsum ununterbrochen Bäume und Wälder vernichtet. Die Flächen werden für den Anbau von Agrarrohstoffen—wie Soja, Palmöl, Kautschuk, Kakao oder Kaffee genutzt. Dass es so nicht weitergehen kann, haben bereits zahlreiche Unternehmen und Regierungen erkannt. Sie verpflichten sich, entwaldungsfreie Lieferketten aufzubauen.

Einfach erklärt
Standbild aus dem BMZ-Erklärfilm "Belastet der Sojaanbau unser Klima?"

Belastet der Sojaanbau unser Klima?

Die Produktion von Soja kann negative Auswirkungen auf Umwelt, Klima und Kleinbäuerinnen und -bauern haben. Dieser Animationsfilm des BMZ erklärt, was dagegen getan werden kann.

Einfach erklärt
Standbild aus dem Video "Faires Einkommen erreichen"

Faire Einkommen erreichen

Vor allem im globalen Süden—von wo wir viele Agrarrohstoffe beziehen—haben viele Bauernfamilien trotz harter Arbeit zu wenig Geld. Oft reicht es nicht einmal für die benötigten Lebensmittel—und die Kinder müssen mitarbeiten und können nicht zur Schule gehen.

Damit sich die Situation der Familien langfristig ändert, müssen alle Akteure ihren Beitrag leisten: Bauernkooperativen, Unternehmen, Regierungen und Zivilgesellschaftliche Organisationen in den Anbau- und auch in den Konsumentenländern.

Dieser Film erklärt, wie wir mit allen Akteuren zusammenarbeiten, um faire Einkommen zu realisieren.

Einfach erklärt
Standbild aus dem Erklärfilm "Ein Gesetz für faire Lieferketten"

Ein Gesetz für faire Lieferketten – was ist das eigentlich?

Deutschland ist so intensiv in die globalen Lieferketten involviert wie kein anderes Land. Unser Wohlstand genauso wie die wirtschaftlichen Chancen von Entwicklungsländern hängt von Lieferketten ab. Unternehmen sind verpflichtet, die Menschenrechte entlang ihrer Lieferketten zu achten. Dieser Film erklärt, wie das BMZ dazu beiträgt, Lieferketten fair und nachhaltig zu gestalten.

Online-Tool
Standbild aus dem Video "KMU-Kompass"

Der KMU-Kompass

Ihr Unternehmen möchte Verantwortung für soziale und ökologische Nachhaltigkeit entlang seiner gesamten Liefer- und Wertschöpfungsketten übernehmen?

Der KMU-Kompass ist ein praktisches Online-Tool speziell für kleine und mittlere Unternehmen, das Ihnen dabei hilft, Sorgfaltsprozesse Schritt für Schritt einzuführen. Die Nutzung des Tools ist anonym und kostenfrei.

Agentur für Wirtschaft & Entwicklung erklärt
Standbild aus dem Video "Helpdesk Wirtschaft & Menschenrechte"

Helpdesk für Wirtschaft & Menschenrechte

Wie kann ich ein Nachhaltigkeitsmanagement im Kerngeschäft etablieren? Wie kann ich menschenrechtliche Sorgfaltsprozesse aktiver im Unternehmen verankern? Welche Risiken verbergen sich in meiner Wertschöpfungs-und-Lieferkette? Zu diesen und weiteren Fragen berät der Helpdesk Wirtschaft & Menschenrechte Unternehmen kostenfrei, individuell und vertraulich.

Aktionsbündnis für nachhaltige Bananen
Standbild aus dem Video "Geht 'ne Banane zum Psychiater..."

Geht'ne Banane zum Psychiater...

Das Aktionsbündnis für nachhaltige Bananen lässt in einem Werbefilm eine Banane zu Wort kommen. Auf der Couch eines Psychiaters schüttet sie ihr Herz aus…

Stand: 13.06.2023