Klimafinanzierung Klimainvestitionsfonds (CIF)

Logo: Climate Investment Funds, CIF
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Die Klimainvestitionsfonds (Externer Link) (Climate Investment Funds, CIF) wurden 2008 auf Initiative der damaligen G8 und G20 (Externer Link)von neun Geberländern und sechs multilateralen Entwicklungsbanken gegründet. Neben dem Grünen Klimafonds (Externer Link) (GCF) und der Globalen Umweltfazilität (Externer Link) (GEF) zählen die CIF heute zu den drei größten multilateralen (Externer Link)Klimafonds.

Ihr Ziel ist es, tiefgreifende Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Anpassung an den Klimawandel in Entwicklungs- und Schwellenländern zu finanzieren. Die Fonds sollen bestehende Finanzierungslücken schließen und innovative Lösungsansätze ermöglichen. Im Unterschied zu anderen Klimafonds arbeiten die CIF ausschließlich mit multilateralen Entwicklungsbanken als Durchführungsorganisationen (Externer Link) zusammen.

Die CIF bestehen aus zwei Fonds: dem Fonds für saubere Technologie (Externer Link) (Clean Technology Fund (Externer Link), CTF) und dem Strategischen Klimafonds (Externer Link) (Strategic Climate Fund (Externer Link), SCF).

Fonds für saubere Technologie (CTF)

Der CTF unterstützt Staaten mit mittlerem Einkommen bei der Einführung klimafreundlicher Technologien mit großem Potenzial zur Emissionsminderung.

Gefördert werden unter anderem der Ausbau erneuerbarer Energien, Energieeffizienzmaßnahmen, klimafreundliche Mobilität, Energiespeicherung, Industriedekarbonisierung sowie ein sozial gerechter Ausstieg aus der Kohleverbrennung. Das Programm zur Beschleunigung des globalen Kohleausstiegs zielt darauf ab, Länder bei einem ambitionierten und sozial gerechten Ausstieg zu unterstützen und ist ein wichtiger Finanzierungsmechanismus für die Just Energy Transition Partnerships (JETPs) (Externer Link) mit Indonesien und Südafrika.

Strategischer Klimafonds (SCF)

Der SCF fördert Programme, die sich spezifischen Herausforderungen des Klimawandels widmen oder Lösungen für einzelne Wirtschaftsbereiche oder Gesellschaftsgruppen verfolgen. In diesen Programmen werden langfristige Ansätze insbesondere in Ländern mit niedrigem Einkommen getestet, um beispielsweise den Schutz von Wäldern, naturbasierte Lösungen oder den Ausbau erneuerbarer Energien zu stärken. Zusätzlich werden über den Dedicated Grant Mechanism (DGM) direkt Zahlungen an indigene Bevölkerungsgruppen für Klimamaßnahmen getätigt.

Die bisherigen Projekte der CIF haben dazu beigetragen, über 39,6 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente (Externer Link) einzusparen. Im Bereich der nachhaltigen Landnutzung wurden über 37 Millionen Hektar in eine nachhaltige Wald- und Landwirtschaft überführt. Darüber hinaus wurden mehr als 23 Gigawatt erneuerbarer Energiekapazitäten installiert und für 3,1 Millionen Menschen wurde der Zugang zu Energie ermöglicht.

Bis heute haben die CIF durch gezielte Programme (Externer Link) über 360 Projekte in 82 Ländern unterstützt. Seit Gründung der Klimainvestitionsfonds haben insgesamt 15 Länder mehr als zwölf Milliarden US-Dollar in die CIF eingezahlt. Deutschland ist mit einem Gesamtbeitrag von 1,04 Milliarden Euro beteiligt.

Stand: 19.06.2024