Grüner Klimafonds
Das zentrale Instrument der multilateralen Klimafinanzierung ist der Grüne Klimafonds (Green Climate Fund, (Externer Link) GCF). Seine Einrichtung geht auf eine Entscheidung der Klimakonferenz 2010 in Cancún zurück. Ziel des GCF ist es, die Transformation hin zu einer emissionsarmen nachhaltigen Entwicklung voranzutreiben. Dazu stellt der Fonds Zuschüsse, Kredite, Garantien und Eigenkapital für Programme bereit, die eine kohlenstoffarme Wirtschaftsentwicklung zum Ziel haben oder einen wesentlichen Beitrag zur Anpassung an den Klimawandel leisten. Darüber hinaus arbeitet der GCF mit privatwirtschaftlichen Akteuren zusammen, um zusätzliche Mittel für Minderungs- und Anpassungsmaßnahmen zu mobilisieren.
Innerhalb der Bundesregierung sind das BMZ und das Auswärtige Amt gemeinsam für den GCF zuständig. Für die Erstauffüllung des Fonds hat Deutschland einen Beitrag von 750 Millionen Euro bereitgestellt. Für die erste Wiederauffüllung (Externer Link) (siehe dazu auch ein Video (Externer Link) von UN Generalsekretär António Guterres) für den Zeitraum von 2020 bis 2023 hat Deutschland seinen Beitrag auf 1,5 Milliarden Euro verdoppelt und gehört somit zu den wichtigsten GCF-Gebern. Die deutschen Mittel für den GCF stammen vollständig aus dem Haushalt des BMZ.
Am 5. Oktober 2023 richtet Deutschland eine hochrangige internationale Wiederauffüllungskonferenz in Bonn aus. Die Konferenz will Aufmerksamkeit für den internationalen Klimaschutz generieren und Mittelzusagen für den Fonds für die Jahre 2024 bis 2027 mobilisieren.
Stand: 26.04.2023