Ausschnitt aus dem Bild „Friedenstaube“ von Pablo Picasso (1961)
Urheberrecht© Lucas Wirl, via flickr, CC BY-NC-SA 2.0
Frieden und Sicherheit
Es ist Aufgabe der Entwicklungspolitik, die Partnerländer der deutschen Entwicklungszusammenarbeit bei der Krisenprävention und Friedensentwicklung zu unterstützen. Das ist nicht nur als Ausdruck der globalen Solidarität ethisch geboten, sondern auch im deutschen nationalen Interesse.
Herausforderungen für das friedenspolitische Engagement Deutschlands
Über zwei Drittel des weltweiten Konfliktgeschehens finden in den Ländern des globalen Südens statt. Deutschland und seine europäischen Partner stehen vor vielfältigen globalen Herausforderungen, die durch den Klimawandel, die Covid-19-Pandemie und durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verschärft werden:
Ukraine-Krieg
Die Ansätze des deutschen entwicklungspolitischen Engagements
Prävention
Das deutsche Engagement in Krisenkontexten orientiert sich zuallererst an der Prävention. Priorität ist es, gewaltsame Konflikte und Katastrophen frühzeitig zu verhindern. Nur so können menschliches Leid verhindert und Entwicklungserfolge langfristig abgesichert werden. Das BMZ engagiert sich präventiv in den Partnerländern, in denen Krisen und Katastrophen (noch) nicht ausgebrochen sind – die aber gleichzeitig von staatlicher Fragilität (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) oder gesellschaftlichen Spannungen geprägt sein können.
Prävention ist zudem wesentlich wirksamer und kostengünstiger. Die Vereinten Nationen haben in ihrem Bericht „Internationale Kooperation im Katastrophenrisikomanagement“ ausgerechnet: Jeder US-Dollar, der in katastrophenresistente Infrastrukturen investiert wird, spart etwa vier US-Dollar beim Wiederaufbau nach einer Katastrophe.
Stand: 17.10.2022