Sonderinitiative "EINEWELT ohne Hunger" Grünes Innovationszentrum Nigeria
In Nigeria steigt auch die Nachfrage nach verarbeiteten Nahrungsmitteln – besonders in den Städten. Hier bieten sich ebenfalls Chancen für steigende Einkommen in der Landwirtschaft und neue Arbeitsplätze in der Agrarindustrie. Damit sie diese Chancen besser nutzen können, unterstützt das Grüne Innovationszentrum in Nigeria Bäuerinnen und Bauern sowie weiterverarbeitende Betriebe in sieben von 36 Bundesstaaten.
Was ist innovativ?
Fortbildungen im Dorf: Wer unternehmerisch denkt, ist erfolgreicher. Über 130.000 Kleinbäuerinnen und -bauern haben in der Farmer Business School Kenntnisse in betriebswirtschaftlichen Grundlagen erhalten. Unter anderem haben sie gelernt, Investitionen zu planen sowie über Ausgaben und Einnahmen Buch zu führen.
Schulterschluss mit der Forschung: Landwirtschaftliche Institute forschen zum Einsatz von Saatgut, Anbautechniken, Dünge- oder Pflanzenschutzmitteln. Die Erkenntnisse werden vom Grünen Innovationszentrum gesammelt und mit den Partnern aufbereitet. Auf diese Weise werden den Bäuerinnen und Bauern Techniken vermittelt, die sowohl gewinnbringend als auch umweltfreundlich sind.
Medien-Mix für moderne Landwirtschaft: Um möglichst viele Bäuerinnen und Bauern zu erreichen, nutzt das Grüne Innovationszentrum das Internet, Apps, 3D-Videos sowie Radio und Fernsehen, um Informationen zu vermitteln.
Unsere Ziele
- 20 Prozent Einkommenssteigerung bei 170.000 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern
- 1.000 neue Arbeitsplätze
- Aus- und Fortbildungen für 200.000 Kleinbäuerinnen und Kleinbauern
Wege zum Erfolg
Nigeria ist fast dreimal so groß wie Deutschland und hat mehr als doppelt so viele Einwohner. Die meisten von ihnen leben auf dem Land. Um sie zu erreichen, nutzt das Grüne Innovationszentrum das Internet: Spezielle Anwendungen für Smartphones und Tablets dienen dazu, Informationen über moderne landwirtschaftliche Methoden, zur Weiterverarbeitung der Ernte und zu unternehmerischen Fragestellungen zu verbreiten.
So werden rund 400.000 Bäuerinnen und Bauern erreicht. Mit seinen technischen und unternehmerischen Schulungen hat das Projekt darüber hinaus bereits weit über 100.000 Menschen erreicht.