Hauptmenü
Hauptinhalt

Demokratische Republik Kongo

Land in schwerer Krise
Die Demokratische Republik Kongo (DR Kongo) ist eigentlich ein reiches Land: Sie verfügt über viele wertvolle Rohstoffe, große Süßwasserreserven und riesige tropische Regenwälder. Doch viele Jahrzehnte ausbeuterischer Kolonialherrschaft und anschließender Diktatur sowie darauf folgende Kriege haben das Land bitterarm gemacht.
Die soziale und humanitäre Situation ist katastrophal. Auf dem aktuellen Index der menschlichen Entwicklung der Vereinten Nationen (HDI) steht die DR Kongo auf Platz 179 von 189 gelisteten Staaten.
Nach mehrfacher rechtswidriger Verschiebung fanden im Dezember 2018 Präsidentschaftswahlen statt. Überraschend wurde der Oppositionspolitiker Felix Tshisekedi zum Sieger erklärt. Im In- und Ausland wurden Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Ergebnisses geäußert. Ob es dem neuen Staatsoberhaupt gelingt, das Land aus der tiefen politischen Krise zu führen und zu befrieden, bleibt abzuwarten. Der Reformbedarf ist immens.
Geostrategisch spielt das zentralafrikanische Land eine wichtige Rolle: Seine politische, wirtschaftliche und soziale Entwicklung wirkt sich stark auf die Lage in den neun Nachbarländern aus. Zudem ist der Schutz seiner Tropenwaldgebiete von großer Bedeutung für das globale Klima.
Ebola-Ausbruch
Im Juli 2018 brach in der kongolesischen Provinz Nord-Kivu die gefährliche Infektionskrankheit Ebola aus. Seitdem infizierten sich mehr als 3.000 Menschen mit dem Virus, mehr als 2.100 Menschen starben (Stand September 2019). Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erklärte den Ausbruch zum internationalen Gesundheitsnotstand. Es handelt sich um den zehnten Ebola-Ausbruch in der DR Kongo und den zweitgrößten weltweit.
Entwicklungszusammenarbeit
Deutschland ist seit vielen Jahren in der DR Kongo entwicklungspolitisch engagiert. Für 2017 waren Regierungsverhandlungen vorgesehen. Als Reaktion auf die Verschleppung der Wahlen und die dadurch ausgelöste politische Krise wurden sie auf unbestimmte Zeit verschoben.
Seitdem hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) seine Entwicklungszusammenarbeit mit der DR Kongo regierungsfern ausgerichtet: Statt mit zentralstaatlichen Stellen wird verstärkt auf Provinz- und Gemeindeebene sowie mit zivilgesellschaftlichen Organisationen kooperiert.
Das deutsche Engagement konzentriert sich darauf, die Lebenssituation der Bevölkerung unmittelbar zu verbessern, den Frieden im umkämpften Ostkongo zu fördern und den Tropenwald zu schützen. Angesichts des Ebola-Ausbruchs hat das BMZ sein Engagement ausgebaut und zusätzliche Mittel für den Kampf gegen die Krankheit zur Verfügung gestellt.
Direkt zu:
Entwicklungspolitische Zahlen und Fakten aus der Demokratischen Republik Kongo
Aktuelle Informationen zur Sicherheitslage entnehmen Sie bitte den Reise- und Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amts.
Deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit der Demokratischen Republik Kongo
Aufgrund der politischen Krise und des Reformstaus finden zurzeit keine Regierungsverhandlungen zwischen Deutschland und der Demokratischen Republik Kongo statt. Die Entwicklungszusammenarbeit wurde so ausgerichtet, dass sie unmittelbar der Bevölkerung zugutekommt. Dazu arbeitet das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) verstärkt mit Entscheidungsträgern auf lokaler Ebene und mit der kongolesischen Zivilgesellschaft zusammen.
Das deutsche Engagement konzentriert sich auf folgende Schwerpunkte:
- Trinkwasserversorgung
- Schutz und nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen
- Frieden und Sicherheit im Ostkongo
- Nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung im Bergbausektor
Regionale Zusammenarbeit
Die DR Kongo wird darüber hinaus durch mehrere regionale Vorhaben der deutschen Entwicklungszusammenarbeit gefördert. Zu den länderübergreifenden Institutionen, die Deutschland unterstützt, gehören die Große-Seen-Konferenz (ICGLR), die Zentralafrikanische Forstkommission (COMIFAC), die Internationale Kommission des Kongo-Oubangui-Sangha-Beckens (CICOS) sowie die Kongobeckenwaldpartnerschaft (CBFP).

Brunnen mit sauberem Trinkwasser, DR KongoUrheberrecht© EC/ECHO/Damien Blanc, via flickr, CC BY-SA 2.0
Millionen Menschen ohne sauberes Wasser
Die Demokratische Republik Kongo hat in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte bei der Wasserversorgung gemacht. Doch der Investitionsbedarf ist weiterhin sehr hoch – nur etwa die Hälfte der Bevölkerung hat Zugang zu sauberem Trinkwasser. Mit dramatischen Folgen: Krankheiten, die auf verschmutztes Wasser zurückgehen, sind weit verbreitet und hinterlassen vor allem bei Kindern oft bleibende Entwicklungsschäden.
Um die Bevölkerung mit hygienisch unbedenklichem Trinkwasser zu versorgen, fördert Deutschland die Instandsetzung und den Ausbau der Wasserversorgungssysteme vor allem in kleinen und mittelgroßen Städten des Landes. Künftig sollen Gemeinden, die besonders viele Flüchtlinge aufgenommen haben, verstärkt berücksichtigt werden.
Bislang haben über das von Deutschland geförderte Programm rund eine Million Menschen Zugang zu Trinkwasser erhalten. Weitere 800.000 sollen bis zum Abschluss des Programms hinzukommen.
Um die Nachhaltigkeit der Investitionen sicherzustellen, wird begleitend die Leistungsfähigkeit der Wasserversorgungsunternehmen auf Provinz- und Gemeindeebene verbessert. Sie werden dabei unterstützt, Planungs-, Steuerungs- und Managementprozesse effizienter zu gestalten.

Entwaldung in der Nähe von Yangamba, DR KongoUrheberrecht© Axel Fassio/CIFOR, via flickr, CC BY-NC-ND 2.0
Regenwald schützen – Artenvielfalt erhalten – Klimawandel bremsen
Das Kongobecken ist nach dem Amazonasbecken das zweitgrößte Tropenwaldgebiet der Welt. Die Regenwälder sind von herausragender Bedeutung für das globale Klima und den Erhalt der Biodiversität. Zugleich bilden sie die Lebensgrundlage und die kulturelle Basis für einen Großteil der kongolesischen Bevölkerung.
Der Wald gerät jedoch zunehmend unter Druck: Die schnell wachsende Bevölkerung benötigt immer mehr Feuer- und Bauholz sowie größere landwirtschaftliche Nutzflächen. Außerdem werden Waldgebiete durch den Bergbau zerstört. Im umkämpften Osten des Landes nutzen Rebellengruppen und Milizen illegalen Holzeinschlag und organisierte Wilderei als Geldquelle – eine wachsende Bedrohung für die Artenvielfalt.
Unterstützung der lokalen Bevölkerung
Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit unterstützt das Management von sechs Schutzgebieten, eine nachhaltige Waldbewirtschaftung sowie Maßnahmen zur Wiederaufforstung. Gefördert wird außerdem die Bekämpfung der Wilderei und des illegalen Handels mit Wildtierprodukten. In Zusammenarbeit mit dem World Wide Fund for Nature (WWF) wird unter anderem das Personal der Nationalparkverwaltungen beraten und fortgebildet und ihre Ausstattung mit Fahrzeugen, Bürotechnik, GPS-Geräten, Kameras und Ferngläsern finanziert.
Wichtigste Zielgruppe des Programms ist jedoch die lokale Bevölkerung, für die der Tropenwald die Lebens- und Wirtschaftsgrundlage darstellt. Um Nutzungskonflikten vorzubeugen, wird sie eng in die Entwicklungsplanung der Schutzgebiete einbezogen. Es werden alternative Einkommensmöglichkeiten erschlossen, etwa durch eine nachhaltige, gemeindebasierte Forstwirtschaft und die Nutzung anderer Waldprodukte.
Voraussetzung für die Förderung des BMZ ist die Einhaltung von Menschenrechten und international anerkannten Umwelt- und Sozialstandards. Berichte über Menschenrechtsverletzungen, etwa durch Parkpersonal, werden umfassend geprüft.
Verstärktes Engagement im Osten des Landes
Seit 2018 baut das BMZ seinen regionalen Schwerpunkt Ostkongo aus: Bestehende Einzelprojekte aus den Bereichen Ernährungssicherung, soziale und wirtschaftliche Infrastruktur, Konfliktbewältigung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen werden dazu gebündelt und ausgeweitet.
Die Grundlage dieser Initiative bildet die Stabilisierungsstrategie der UN-Friedensmission MONUSCO.
Zum einen geht es darum, neue Lebensgrundlagen für die Bevölkerung der Konfliktregionen Nord- und Süd-Kivu zu schaffen, etwa durch die Belebung der Landwirtschaft und die Verbesserung der Trinkwasserversorgung. Zum anderen sollen zivilgesellschaftliche Kräfte gezielt unterstützt werden, um den friedlichen politischen Dialog und die Versöhnung zu fördern.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf Gemeinden, die viele Binnenvertriebene aufgenommen haben beziehungsweise viele Rückkehrer wiedereingliedern müssen.
Über einen Friedensfonds fördert die KfW Entwicklungsbank den Bau von Straßen, Schulen und Gesundheitsstationen. Dadurch wird die lokale Wirtschaft angekurbelt und die Bevölkerung kann durch aktive Mitarbeit zumindest kurzfristig ein eigenes Einkommen erzielen.
Krankheitsrisiko senken, Widerstandskraft erhöhen
In Reaktion auf den erneuten Ausbruch von Ebola in der DR Kongo stellt das BMZ zusätzlich Mittel der Übergangshilfe für ein gemeinsames Programm des Welternährungsprogramms (WFP), der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und des Kinderhilfswerks UNICEF zur Verfügung.
Es soll die Menschen in Nord- und Süd-Kivu in die Lage versetzen, ihre landwirtschaftliche Produktion auszuweiten und so ihre Ernährungssituation zu verbessern und höhere Einkommen zu erzielen. Verbesserte Hygienestandards tragen dazu bei, Krankheiten einzudämmen und das Risiko für eine Verbreitung des Ebola-Virus zu senken.
Die eng abgestimmten Maßnahmen sollen den Dorfbewohnerinnen und -bewohnern dabei helfen, Konflikte friedlich zu lösen, soziale Spannungen abzubauen und eine höhere Widerstandskraft gegenüber absehbar weiteren Krisen zu entwickeln.
Das BMZ plant, 50 Millionen Euro über vier Jahre bereitzustellen. Damit könnten nach ersten Schätzungen bis zu 200.000 Menschen direkt erreicht werden. Zählt man Familienangehörige hinzu, könnten bis zu 800.000 Menschen von dem Programm profitieren.

Kupfermine in DR KongoUrheberrecht© Fairphone, via flickr, CC BY-SA 2.0
Kredite für Kleinbetriebe
Die Demokratische Republik Kongo verfügt über reichhaltige Rohstoffvorkommen. Dazu zählen unter anderem Kobalt, Kupfer, Zink, Silber, Diamanten, Germanium, Uran sowie die sogenannten Konfliktminerale Zinn, Tantal, Wolfram und Gold. Der Bergbau ist zwar eine der wichtigsten volkswirtschaftlichen Einkommensquellen der Demokratischen Republik Kongo. Sein Potenzial für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung des Landes wird bislang jedoch kaum genutzt. Investoren werden durch die politische Instabilität und die grassierende Korruption abgeschreckt.
Im Ostkongo nutzen alle Konfliktparteien den Mineralienhandel, um ihre Kämpfe zu finanzieren. Während der internationale Handel mit den Konfliktrohstoffen Zinn, Tantal und Wolfram weitgehend eingedämmt werden konnte, sind die Goldlieferketten nur schwer kontrollierbar. Besonders im Kleinbergbau stellen Menschenrechtsverletzungen, Kinderarbeit, Umweltschäden und soziale Spannungen große Herausforderungen dar.
Deutsches Engagement
Deutschland setzt sich für eine transparente, friedliche und entwicklungsorientierte Nutzung der mineralischen Ressourcen des Landes ein. Die Zusammenarbeit umfasst folgende Bereiche:
- Beteiligung von Staat, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft an bergbaurelevanten Dialogprozessen, die dem Interessensausgleich dienen
- Einführung und Nachweis von internationalen Umwelt- und Sozialstandards im Kleinbergbau, Ausbau des Zertifizierungssystems CTC für sogenannte Konfliktminerale und Kobalt
- Stärkung kongolesischer Unternehmen in der Zulieferindustrie, Einbindung des industriellen Bergbaus in lokale Wirtschaftskreisläufe, Förderung der Zusammenarbeit internationaler Bergbaufirmen mit kongolesischen Kleinunternehmen
- Förderung der praxisrelevanten Aus- und Fortbildung im Bergbausektor
Die Umsetzung erfolgt durch die GIZ und die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR).
Die GIZ wurde darüber hinaus von einem Konsortium deutscher Unternehmen mit einem Vorhaben im Kobalt-Kleinbergbau betraut. Gemeinsam mit einer lokalen Kooperative soll in einer Modellmine gezeigt werden, wie Lieferketten verantwortungsvoll gestaltet werden können.
Karte der Demokratischen Republik Kongo
Entwicklungspolitische Zahlen und Fakten
Allgemeine Angaben
Indikator | Demokratische Republik Kongo | Deutschland |
---|---|---|
Ländername Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173184 | Demokratische Republik Kongo | Bundesrepublik Deutschland |
Hauptstadt Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173156 | Kinshasa (geschätzt 12 Millionen Einwohner) | Berlin, etwa 3,75 Millionen Einwohner |
Fläche Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173142 | 2.344.860 km² (2018) | 357.580 km² (2018) |
Rang im Index der menschlichen Entwicklung (HDI) Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173170 | 179 von 189 (2018) | 4 von 189 (2018) |
Höhe der Entwicklungszusammenarbeit
Angaben zur Bevölkerung
Armut
Wirtschaft
Kommunikation
Bildung
Gesundheit
Umwelt
Fläche
Die Gesamtfläche eines Landes einschließlich der Gebiete, die von Binnengewässern oder bestimmten küstennahen Wasserstraßen bedeckt sind.
Rang im Index der menschlichen Entwicklung (HDI)
Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) veröffentlicht jährlich einen Bericht über die menschliche Entwicklung. Der darin enthaltene Index der menschlichen Entwicklung (englisch: Human Development Index, HDI) erfasst die durchschnittlichen Werte eines Landes in grundlegenden Bereichen der menschlichen Entwicklung. Dazu gehören zum Beispiel die Lebenserwartung bei der Geburt, das Bildungsniveau sowie das Pro-Kopf-Einkommen. Aus einer großen Zahl solcher Einzelindikatoren wird eine Rangliste errechnet. Sie ermöglicht es, den Stand der durchschnittlichen Entwicklung eines Landes abzuleiten.
Anteil der Landbevölkerung
Die Einwohner, die in den von den nationalen Statistikbehörden als ländlich definierten Gebieten leben. Berechnungsgrundlage: Differenz zwischen Gesamtbevölkerung und Stadtbevölkerung.
Bevölkerungswachstum pro Jahr
Lebenserwartung
Die Lebenserwartung zum Zeitpunkt der Geburt bezeichnet die Anzahl der Jahre, die ein neugeborenes Kind leben würde, wenn die Sterblichkeitsrate zum Zeitpunkt seiner Geburt sein ganzes Leben lang unverändert bliebe.
Anteil der Menschen, die 65 Jahre oder älter sind
Anteil der Menschen, die jünger als 15 Jahre sind
Anteil der Menschen, die unterernährt sind
Der Prozentsatz der Bevölkerung, der nicht ausreichend Nahrung zu sich nimmt, um den täglichen Energiebedarf kontinuierlich zu decken. Wenn dieser Wert 2,5 beträgt, bedeutet dies eine Prävalenz von Unterernährung von weniger als 2,5 Prozent.
Anteil der Menschen, die unterhalb der nationalen Armutsgrenze leben
Prozentsatz der Bevölkerung, die unterhalb der nationalen Armutsgrenze lebt. Die nationalen Schätzwerte beruhen auf bevölkerungsgewichteten Untergruppenschätzungen aufgrund von Haushaltserhebungen.
Anteil der Menschen, die in extremer Armut leben
Anteil der Bevölkerung, die mit weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag auskommen muss; umgerechnet auf die lokale Kaufkraft, basierend auf dem internationalen Preisniveau von 2011. Die Weltbank hat die Armutsgrenze zuletzt im Oktober 2015 angepasst. Davor lag dieser Wert bei 1,25 US-Dollar pro Tag, basierend auf dem internationalen Preisniveau von 2005. Diesen älteren Wert verwenden noch fünf Länder: Bangladesch, Cabo Verde, Jordanien, Kambodscha, Laos
Anteil der Kinder, die die Grundschule abschließen (Primarschulabschlussrate)
Prozentsatz der Schüler, die die Primarschule bis zum letzten Jahr durchlaufen haben. Berechnet wird die Primarschulabschlussrate aus der Gesamtzahl der Schüler in der letzten Primarschulklasse minus die Anzahl der Wiederholungsschüler der Klasse, dividiert durch die Gesamtzahl der Kinder im offiziellen Schulabschlussalter.
Dieser Berechnungsschlüssel kann bei einigen Ländern zu einer Zahl größer als 100 Prozent führen, was nichts anderes heißt, als dass im betreffenden Schuljahr mehr Kinder die Grundschule abgeschlossen haben als sich im offiziellen Schulabschlussalter befunden haben.
Anteil der Kinder im schulpflichtigen Alter, die eine Grundschule besuchen
Anteil der Kinder, die gemäß der "International Standard Classification of Education" von 1997 im offiziell festgelegten Schulbesuchsalter sind und eine Schule besuchen, an der Gesamtbevölkerung im entsprechenden Schulalter. Die Grundschulbildung vermittelt den Kindern grundlegende Fähigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen sowie ein grundlegendes Verständnis von Fächern wie Geschichte, Geografie, Naturkunde, Sozialkunde, Bildende Kunst und Musik.
Anteil der Menschen, die lesen und schreiben können
Der Prozentsatz von Personen ab 15 Jahren, die eine kurze, einfache Aussage zu ihrem alltäglichen Leben mit Verständnis lesen und schreiben können.
Öffentliche Ausgaben für Bildung
Summe der öffentlichen laufenden und Kapitalausgaben für Bildung. Hierzu zählen staatliche Ausgaben für (öffentliche wie private) Bildungseinrichtungen, die Bildungsverwaltung sowie Subventionen für private Stellen (Schüler und Studenten/ Haushalte und andere private Stellen).
Zahl der Grundschulkinder pro Lehrerin oder Lehrer
Wird errechnet durch Division der Anzahl aller Grundschüler durch die Anzahl der Grundschullehrkräfte (unabhängig vom jeweiligen Unterrichtsdeputat).
Anteil der Bevölkerung mit angemessenem Anschluss an eine Trinkwasserversorgung
Der Prozentsatz der Bevölkerung, die angemessenen Zugang zu einer ausreichenden Wassermenge aus einer verbesserten Quelle hat, wie beispielsweise einem Hausanschluss, einer öffentlichen Zapfstelle, einem Bohrloch, einem gesicherten Brunnen oder einer gesicherten Quelle oder einer Regenwassersammelanlage. Zu den nicht verbesserten Quellen gehören Wasserverkäufer, Tankfahrzeuge sowie nicht gesicherte Brunnen und Quellen. Angemessener Zugang bezeichnet die Verfügbarkeit von mindestens 20 Litern pro Kopf und Tag aus einer Quelle, die höchstens einen Kilometer von der Wohnstätte entfernt liegt.
Anteil der einjährigen Kinder, die gegen Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus geimpft sind
Der Prozentsatz der Kinder im Alter von 12 bis 23 Monaten, die vor ihrem ersten Geburtstag oder zu einem beliebigen Zeitpunkt vor der Erhebung geimpft wurden. Ein Kind gilt als ausreichend vor Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus geschützt, wenn es drei Impfdosen erhalten hat.
Anteil der Einwohner mit angemessenem Anschluss an eine Abwasserentsorgung
Der Prozentsatz der Bevölkerung, die zumindest ausreichenden Zugang zu einer Fäkalienentsorgung hat, die verhindert, dass Menschen, Tiere oder Insekten mit den Fäkalien in Berührung kommen. Verbesserte Sanitäreinrichtungen reichen von einfachen, aber umbauten Grubenlatrinen bis hin zu Spültoiletten mit Anschluss an eine Abwasserleitung. Solche Vorrichtungen müssen, um wirklich effektiv zu sein, fachgerecht gebaut und korrekt gewartet werden.
Anteil der Einwohner mit Zugang zu einer fachgerechten Abwasserentsorgung (% der Gesamtbevölkerung)
Der Prozentsatz der Menschen, die verbesserte sanitäre Einrichtungen nutzen, die nicht mit anderen Haushalten geteilt werden und in denen Ausscheidungen sicher vor Ort entsorgt oder außerhalb des Hauses transportiert und behandelt werden. Zu den verbesserten Sanitäranlagen gehören Spülungen in Rohrleitungen, Kläranlagen oder Grubenlatrinen: belüftete, verbesserte Grubenlatrinen, Verbundtoiletten oder Grubenlatrinen mit Platten.
Anteil der Geburten, die unter Betreuung von ausgebildetem medizinischen Personal stattfinden
Der Prozentsatz von Geburten, bei denen Fachpersonal anwesend ist, das darin ausgebildet wurde, Frauen während der Schwangerschaft und der Wehen und nach der Geburt angemessen zu überwachen, zu versorgen und zu beraten, eigenständig eine Geburt zu leiten und Neugeborene zu versorgen.
Anteil der Schwangeren, die medizinisch betreut werden
Der Prozentsatz der Frauen, die mindestens einmal während der Schwangerschaft aus schwangerschaftsbedingten Gründen von medizinischem Fachpersonal betreut worden sind.
Anzahl der Kinder, die vor ihrem fünften Geburtstag sterben (pro 1.000 Lebendgeburten)
Die Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren gibt die Wahrscheinlichkeit (pro Tausend) an, dass ein neugeborenes Kind vor Vollendung seines fünften Lebensjahres stirbt.
Anzahl der Mütter, die während der Schwangerschaft oder bei der Geburt ihres Kindes sterben (pro 100.000 Lebendgeburten)
Müttersterblichkeitsrate gibt die Anzahl der Frauen an, die – pro 100.000 Lebendgeburten – während der Schwangerschaft und Geburt an schwangerschaftsbedingten Ursachen sterben. Die Werte werden mittels Regressionsmodell unter Einbeziehung von Informationen zu Fruchtbarkeit, Geburtshilfe und HIV-Verbreitung geschätzt.
HIV-Quote (Erwachsene zwischen 15 und 49 Jahren)
Der Prozentsatz der 15- bis 49-Jährigen, die mit HIV infiziert sind.
Öffentliche inländische Gesundheitsausgaben in Prozent des Bruttoinlandsproduktes
Öffentliche Ausgaben für Gesundheit aus inländischen Quellen als Anteil der Wirtschaft, gemessen am BIP.
Personen, die sicher betriebene Trinkwasserversorgungsanlagen nutzen (% der Bevölkerung)
Der Prozentsatz der Menschen, die Trinkwasser aus einer verbesserten Quelle verwenden, die in den Räumlichkeiten zugänglich ist, bei Bedarf verfügbar ist und frei von Fäkalien und vorrangiger chemischer Kontamination ist. Zu den verbesserten Wasserquellen gehören Rohrleitungswasser, Bohrlöcher oder Rohrbrunnen, geschützte gegrabene Brunnen, geschützte Quellen und verpacktes oder geliefertes Wasser.
Deutsche staatliche Mittel für Entwicklungszusammenarbeit
Durch die Bundesrepublik im Rahmen zwischenstaatlicher Verträge zugesagte Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit (Technische und Finanzielle Zusammenarbeit)
Gesamtsumme der erhaltenen öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit (ODA)
Auszahlungen von Darlehen zu vergünstigten Bedingungen (abzüglich etwaiger Tilgungsleistungen) sowie Zuschüssen, die von öffentlichen Stellen der Mitglieder des OECD-Entwicklungsausschusses (Development Assistance Committee, DAC), von multilateralen Institutionen und von Nicht-DAC-Ländern vergeben werden. Berücksichtigt werden Mittel, die der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Verbesserung des Lebensstandards in den in der DAC-Liste der ODA-Empfänger aufgeführten Ländern und Gebieten dienen. Dies schließt auch Darlehen mit einem Zuschusselement von mindestens 25 Prozent (berechnet zu einem Abzinsungssatz von 10 Prozent) mit ein. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse)
Summe der pro Einwohner erhaltenen öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit (ODA)
Pro Einwohner erhaltene Auszahlungen von Darlehen zu vergünstigten Bedingungen (abzüglich etwaiger Tilgungsleistungen) sowie Zuschüssen, die von öffentlichen Stellen der Mitglieder des OECD-Entwicklungsausschusses (Development Assistance Committee, DAC), von multilateralen Institutionen und von Nicht-DAC-Ländern vergeben werden. Berücksichtigt werden Mittel, die der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Verbesserung des Lebensstandards in den in der DAC-Liste der ODA-Empfänger aufgeführten Ländern und Gebieten dienen. Der Betrag wird errechnet, indem die Gesamtsumme der erhaltenen öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit durch die geschätzte Bevölkerungszahl zur Jahresmitte dividiert wird. Dies schließt auch Darlehen mit einem Zuschusselement von mindestens 25 Prozent (berechnet zu einem Abzinsungssatz von 10 Prozent) mit ein. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse)
Internetnutzer (Anteil der Bevölkerung in %)
Internetnutzer sind Personen, die das Internet (von jedem beliebigen Standort aus) in den letzten 3 Monaten genutzt haben. Der Zugang zum Internet kann zum Beispiel über Computer, Mobiltelefon, PDA (Personal Digital Assistant), Spiele-PC, Smart-TV, usw. erfolgen.
Mobilfunkanschlüsse (pro 100 Einwohner)
Mobilfunkanschlüsse sind Anschlüsse bei einem Betreiber eines öffentlichen Mobilfunkdienstes, die den Zugang ins öffentliche Telefonnetz ermöglichen. Hierunter fallen sowohl Mobilfunkverträge als auch Prepaid-Karten.
Anteil der landwirtschaftlich genutzten Fläche an der gesamten Landfläche
Der Anteil der Landfläche, die Ackerland, Dauerkulturland oder Dauerweidefläche ist. Zum Ackerland zählt nach der FAO-Definition mit verschiedenen Kulturen bewirtschaftetes Land (Flächen mit zwei Kulturen pro Jahr werden nur einmal gezählt), temporäres zum Mähen oder als Weide genutztes Grünland, Nutzgärten zur kommerziellen oder privaten Nutzung sowie temporär brachliegendes Land. Land, das im Rahmen des Wanderfeldbaus aufgegeben wurde, zählt nicht mit. Dauerkulturland ist mit Kulturen bewirtschaftet, die dort langfristig stehen und nicht nach jeder Ernte neu angebaut werden müssen, beispielsweise Kakao, Kaffee und Kautschuk. Hierzu zählt auch mit Blütengehölzen, Obstbäumen, Nussbäumen oder Rebstöcken bewirtschaftetes Land, nicht aber mit Bäumen zur Holznutzung bewirtschaftetes Land. Dauerweidefläche ist Land, das fünf Jahre lang oder länger als Grünfutterquelle genutzt wird, sowohl mit natürlichem als auch mit gepflanztem Bewuchs.
Anteil der Naturschutzgebiete an der gesamten Landesfläche
Gebiete, die von den nationalen Behörden offiziell als Schutzgebiete ausgewiesen sind
Anteil der Waldfläche an der gesamten Landfläche
Landfläche mit natürlichem oder angepflanztem Baumbestand mit einer Mindesthöhe von 5 Metern (unabhängig davon, ob es sich um Nutzwald handelt). Nicht mitgerechnet werden Baumbestände in landwirtschaftlichen Produktionssystemen (beispielsweise Obstplantagen und Agroforstsysteme) sowie Bäume in städtischen Parks und Gärten.
Kohlendioxid-Emission pro Kopf (in Tonnen)
Kohlendioxid-Emissionen sind die Emissionen, die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe und der Herstellung von Zement freigesetzt werden. Die Emissionen schließen Kohlendioxide ein, die beim Verbrauch von festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen sowie durch das Abfackeln von Gas entstehen.
Stromverbrauch pro Person
Stromerzeugung aus Kraftwerken und Kraft-Wärme-Anlagen minus Übertragungs-, Verteilungs- und Umspannverluste sowie minus Eigenverbrauch der Anlagen.
Anteil der Beschäftigten in der Landwirtschaft (gemessen an der gesamten Erwerbsbevölkerung)
Beschäftigte sind Personen, die für einen öffentlichen oder privaten Arbeitgeber tätig sind und dafür Löhne, Gehälter, Provisionen, Trinkgelder, Akkordlöhne oder Sachbezüge erhalten. Die Landwirtschaft entspricht Abteilung 1 (ISIC-Überarbeitung 2) oder den Abschnitten A und B (ISIC-Überarbeitung 3) und umfasst auch Jagd, Forstwirtschaft und Fischerei.
Anteil der Energieimporte am gesamten Energieverbrauch
Geschätzte Differenz zwischen Energieverbrauch und -erzeugung (beide Werte in Öleinheiten). Ein negativer Wert bedeutet, dass das Land Netto-Exporteur ist. Der Energieverbrauch bezieht sich auf den Verbrauch an Primärenergie vor der Umwandlung in andere Brennstoffe für den Endverbrauch, was der Summe aus einheimischer Erzeugung, Importen und Bestandsveränderungen abzüglich der Exporte und der bereitgestellten Brennstoffmenge für auf internationalen Routen verkehrende Schiffe und Flugzeuge entspricht.
Anteil der Kinder zwischen 7 und 14 Jahren, die arbeiten
Kinder, die in der von der Erhebung erfassten Referenzwoche mindestens eine Stunde lang erwerbstätig waren.
Arbeitslosenquote
Der Anteil der Erwerbsbevölkerung, der keine Arbeit hat, aber für eine Erwerbstätigkeit verfügbar und erwerbssuchend ist. Erwerbsbevölkerung und Arbeitslosigkeit werden je nach Land unterschiedlich definiert.
Ausländische Direktinvestitionen pro Jahr in US-Dollar
Nettozuflüsse von Investitionen zum Erwerb einer dauerhaften Beteiligung (mindestens 10 Prozent der Stimmrechtsaktien) an einem Unternehmen, das in einer anderen Volkswirtschaft tätig ist als der Investor. Sie sind die Summe aus Beteiligungskapitalbewegungen, Reinvestitionen der Gewinne und anderen langfristigen Kapitalbewegungen und den kurzfristigen Kapitalbewegungen, wie sie in der Zahlungsbilanz ausgewiesen sind. Dargestellt sind Nettozuflüsse (Netto-Investitionszuflüsse abzüglich Desinvestition) von ausländischen Investoren in die berichterstattende Volkswirtschaft. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse).
Auslandsverschuldung gesamt
Schulden gegenüber nicht im Land ansässigen Parteien, die in Devisen, Waren oder Dienstleistungen zu begleichen sind. Die Gesamt-Auslandsverschuldung entspricht der Summe aus öffentlichen, öffentlich garantierten und privaten nicht garantierten langfristigen Schulden, der Nutzung von IWF-Krediten und kurzfristigen Schulden. Kurzfristige Schulden umfassen alle Schulden, deren ursprüngliche Laufzeit maximal ein Jahr betragen hat, sowie überfällige Zinsen auf langfristige Schulden. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse).
Bruttonationaleinkommen pro Jahr in US-Dollar
Das Bruttonationaleinkommen (BNE) misst die gesamte Wertschöpfung von Inländern aus inländischen und ausländischen Quellen. Das BNE umfasst das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zuzüglich der Nettoübertragungen aus Primäreinkommen aus ausländischen Quellen. Die Umrechnung von der jeweiligen Landeswährung in US-Dollar zum jeweils geltenden Kurs erfolgt nach der Atlas-Methode der Weltbank. Dabei werden Dreijahresdurchschnitte der Wechselkurse verwendet, um die Auswirkungen vorübergehender Wechselkursschwankungen zu glätten.
Bruttonationaleinkommen pro Kopf pro Jahr in US-Dollar
Das Bruttonationaleinkommen (BNE) pro Kopf bezeichnet das BNE geteilt durch die Bevölkerungszahl zur Jahresmitte. Das BNE misst die gesamte Wertschöpfung von Inländern aus inländischen und ausländischen Quellen. Das BNE umfasst das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zuzüglich der Nettoübertragungen aus Primäreinkommen aus ausländischen Quellen. Die Umrechnung von der jeweiligen Landeswährung in US-Dollar zum jeweils geltenden Kurs erfolgt nach der Atlas-Methode der Weltbank. Dabei werden Dreijahresdurchschnitte der Wechselkurse verwendet, um die Auswirkungen vorübergehender Wechselkursschwankungen zu glätten.
Export von Waren und Dienstleistungen (Anteil am Bruttoinlandsprodukt )
Der Wert der ins Ausland gelieferten Güter und Dienstleistungen. Dies umfasst den Wert der Waren, Frachtkosten, Versicherungskosten, Transportkosten, Reisekosten, Lizenzgebühren und anderer Dienstleistungen wie Nachrichten-, Bau-, Finanz-, Informations- und Geschäftsdienstleistungen sowie persönlicher und staatlicher Dienstleistungen. Nicht mitgerechnet werden die Entlohnung von Beschäftigten und Einkommen aus Geldanlagen sowie Transferzahlungen.
Import von Waren und Dienstleistungen (Anteil am Bruttoinlandsprodukt )
Der Wert der aus dem Ausland erworbenen Güter und Dienstleistungen. Dies umfasst den Wert der Waren, Frachtkosten, Versicherungskosten, Transportkosten, Reisekosten, Lizenzgebühren und anderer Dienstleistungen wie Nachrichten-, Bau-, Finanz-, Informations- und Geschäftsdienstleistungen sowie persönlicher und staatlicher Dienstleistungen. Nicht mitgerechnet werden die Entlohnung von Beschäftigten und Einkommen aus Geldanlagen sowie Transferzahlungen.
Inflationsrate
Die anhand des Verbraucherpreisindexes gemessene Inflation entspricht der jährlichen prozentualen Veränderung der Kosten, die dem Durchschnittsverbraucher für den Kauf eines Waren- und Dienstleistungskorbs entstehen, der dauerhaft definiert sein kann oder in festgelegten Abständen (beispielsweise jährlich) aktualisiert werden kann. Im Allgemeinen wird die Laspeyres-Formel verwendet.
Schuldendienst gesamt (in Prozent der Ausfuhren von Gütern und Dienstleistungen sowie des Nettoeinkommens aus dem Ausland)
Summe der Tilgungs- und Zinszahlungen für langfristige Schulden, die in Devisen, Waren oder Dienstleistungen tatsächlich geleistet werden, Zinszahlungen auf kurzfristige Schulden sowie Rückzahlungen (Rückkäufe und Gebühren) an den IWF. Ausfuhren von Gütern und Dienstleistungen umfassen auch Einkommen und Heimatüberweisungen.
Wertschöpfung der Industrie in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Wertschöpfung der Industrie entspricht den "International Standard Industrial Classification (ISIC)"-Abteilungen 10-45 und umfasst die Sektoren Bergbau, verarbeitende Industrie, Bauwesen sowie Strom-, Gas- und Wasserversorgung. Die Wertschöpfung ist die Nettoproduktionsmenge eines Wirtschaftsbereichs, nach Summierung aller Produktionsmengen und abzüglich aller Vorleistungen. Der Ursprung der Wertschöpfung wird nach der ISIC (Überarbeitung 3) bestimmt.
Wertschöpfung der Landwirtschaft in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Wertschöpfung der Landwirtschaft entspricht den "International Standard Industrial Classification (ISIC)"-Abteilungen 1-5 und schließt Jagd, Forst- und Fischereiwirtschaft sowie die Pflanzen- und Tierproduktion mit ein. Die Wertschöpfung ist die Nettoproduktionsmenge eines Wirtschaftsbereichs nach Summierung aller Produktionsmengen und abzüglich aller Vorleistungen. Der Ursprung der Wertschöpfung wird nach der ISIC (Überarbeitung 3) bestimmt.
Wertschöpfung des Dienstleistungssektors in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Wertschöpfung des Dienstleistungssektors entspricht den "International Standard Industrial Classification (ISIC)"-Abteilungen 50-99. Hierzu zählt die Wertschöpfung aus dem Großhandels- und Einzelhandelsbereich (auch Hotels und Gaststätten), dem Transportwesen sowie aus staatlichen, finanziellen, fachlichen und persönlichen Dienstleistungen wie Bildung, medizinische Versorgung und Immobiliendienstleistungen. Mitgezählt werden auch fiktive Gebühren für Bankdienstleistungen, Importabgaben sowie alle statistischen Diskrepanzen, die den erfassenden Stellen auf nationaler Ebene auffallen, und durch Umskalierung entstehende Diskrepanzen. Die Wertschöpfung ist die Nettoproduktionsmenge eines Wirtschaftsbereichs nach Summierung aller Produktionsmengen und abzüglich aller Vorleistungen. Der Ursprung der Wertschöpfung wird nach der ISIC (Überarbeitung 3 oder 4) bestimmt.
Wirtschaftswachstum pro Jahr
Die jährliche Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) wird aus dem BIP zu konstanten Preisen in Einheiten der Landeswährung errechnet. Die Gesamtsummen sind in US-Dollar zu konstanten Preisen von 2000 ausgedrückt. Das BIP ist die Bruttowertschöpfung zu Käuferpreisen aller in dem jeweiligen Land ansässigen Personen zuzüglich Steuern und abzüglich Subventionen, die nicht im Produktwert enthalten sind.
Projekt- und Organisationsdaten aus der Demokratischen Republik Kongo
Diese Seite kann auf einem Tablet (Portraitmodus) oder Smartphone leider nicht angezeigt werden. Bitte rufen Sie diese Seite über ein größeres Endgerät auf (z.B. ein Tablet (Landscape-Modus) oder einen Computer).
Hauptinhalt
Linktipps
Hier finden Sie eine Auswahl von Links auf Websites mit entwicklungspolitischen Hintergrundinformationen über die DR Kongo.