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Bindeglied zwischen Europa und Afrika
Marokko ist sowohl politisch als auch kulturell und wirtschaftlich ein wichtiges Bindeglied zwischen Europa und Afrika.
Seit 1999 ist König Mohammed VI. Staatsoberhaupt und gleichzeitig geistlicher Führer des nordafrikanischen Landes. Im Zuge der Protestbewegungen in vielen arabischen Ländern ab Dezember 2010 ("Arabellion") wurden auch in Marokko politische und soziale Reformen gefordert. Als Reaktion auf die Unruhen unternahm Mohammed VI. Schritte zur Modernisierung des Staates. So wurde im Juli 2011 eine neue Verfassung verabschiedet, die erstmals einen Grundrechtekatalog enthält und die pluralistische Identität des Landes betont. Die zentrale Stellung des Königs ist trotz der Neuerungen der vergangenen Jahre im Kern erhalten geblieben. Zu den sozialen Herausforderungen des Landes zählen insbesondere die hohe Arbeitslosigkeit und der Mangel an Beschäftigungsperspektiven für die junge Bevölkerung.
Beziehungen zwischen Marokko und Deutschland
Marokko ist ein zentraler Partner Deutschlands in der Region Nordafrika/Nahost. In der Erklärung von Rabat der Außenminister beider Länder von 2013 wurden eine kontinuierliche Zusammenarbeit sowie ein verstärkte Dialog im Hinblick auf demokratische Entwicklung, Rechtsstaat, Zivilgesellschaft und Menschenrechte vereinbart.
Die deutsch-marokkanische Entwicklungszusammenarbeit konzentriert sich auf die Bereiche nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und Beschäftigung, erneuerbare Energien und Wasser.
Marokko ist Teil der G20-Initiative "Compact with Africa" zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für private Investitionen. Im Rahmen der Initiative vereinbarten Bundesminister Dr. Gerd Müller und der marokkanischen Finanzminister Mohamed Benchaâboun Ende November 2019 eine deutsch-marokkanische Reformpartnerschaft.
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Deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit Marokko
Im Rahmen von Regierungsverhandlungen im Oktober 2018 hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) Marokko 151,7 Millionen Euro neu zugesagt.
Davon entfallen 49,1 Millionen Euro auf die technische Zusammenarbeit und 102,6 Millionen Euro auf die finanzielle Zusammenarbeit. Dabei handelt es sich zum größten Teil um Darlehen zu marktnahen Konditionen.
Folgende Schwerpunkte der Zusammenarbeit wurden vereinbart:
- Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und Beschäftigung
- Erneuerbare Energien
- Wasser
Zusätzlich fördert das BMZ gute Regierungsführung in Marokko, etwa im Bereich Migration und Dezentralisierung (siehe unten).
Meldungen
Mehr Arbeitsplätze für Jugendliche auf dem Land
Die deutsch-marokkanische Zusammenarbeit in diesem Schwerpunkt konzentriert sich sowohl auf die Nachfrage- als auch Angebotsseite des Arbeitsmarkts.
Auf der Nachfrageseite steht die berufliche Qualifizierung im Vordergrund, insbesondere von Jugendlichen im ländlichen Raum. Auf der Angebotsseite konzentriert sich die Zusammenarbeit auf den Zugang zu Finanzierung sowie die Verbesserung von Unternehmensdienstleistungen für KKMU und Selbstständige.
Zudem fördert das BMZ im Einklang mit der G20-Initiative "Compact with Africa" die Rahmenbedingungen zur Verbesserung des Geschäfts- und Investitionsklimas für private Unternehmen. Im Fokus stehen dabei unter anderem die verschiedenen Komponenten des Doing-Business-Indikators der Weltbank.
Ergänzend werden über die Sonderinitiative Ausbildung und Beschäftigung konkrete Investitionshemmnisse abgebaut, um private Investitionen und Beschäftigung zu ermöglichen.
Die bisherigen Ausbildungsmodelle orientieren sich nur unzureichend am Bedarf des Arbeitsmarkts. Die deutsche Unterstützung hat deshalb das Ziel, Unternehmen in die Ausbildung miteinzubeziehen. So werden zum einen Qualifikationen nachfrageorientiert vermittelt. Zum anderen erhöht sich die Chance der Auszubildenden auf einen späteren Arbeitsplatz.
Das wirtschafts- und beschäftigungspolitische Potenzial kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) wird bislang bei Weitem nicht ausgenutzt. Mehr als zwei Millionen Betriebe sind im informellen Sektor tätig, die meisten davon sind KMU. Um ihr Risiko zu reduzieren, bevorzugen viele Banken größere beziehungsweise staatliche Unternehmen in städtischen Ballungsräumen als Kunden. Die Kleinstbetriebe sind darum bisher sehr häufig auf informelle Geldverleiher angewiesen.
Versorgung mit klimafreundlicher Energie
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt die marokkanische Regierung bei der Umsetzung einer klimafreundlichen Energiestrategie. Wichtige Arbeitsbereiche der Kooperation sind der Ausbau erneuerbarer Energien, die Verbesserung der Energieeffizienz sowie Qualifizierung, Beschäftigung und Forschung im Bereich erneuerbarer Energien.
Unter anderem fördert das BMZ den Bau von Solarkraftwerken in Ouarzazate und Midelt. Allein der Komplex in Ouarzazate wird mehr als 1,3 Millionen Menschen mit nachhaltig produziertem Strom versorgen und damit den Ausstoß von 800.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr vermeiden.
Gefragt ist deutsches Fachwissen auch beim Aufbau eines leistungsfähigen Leitungsnetzes im Kontext eines steigenden Anteils von fluktuierenden erneuerbaren Energien, durch das der erzeugte Strom effizient und kostengünstig zu den Verbrauchern gelangt. Ein weiteres Aufgabenfeld ist die Verbesserung der Energieeffizienz von öffentlichen Gebäuden. Im Bausektor erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit der lokalen Wirtschaft, um Fachkräfte vor Ort aus- und fortzubilden und neue Arbeitsstellen zu schaffen.
Marokko ist bislang fast vollständig von importierten fossilen Energieträgern abhängig. Gleichzeitig verfügt das Land über ideale Voraussetzungen, um die Stromversorgung durch Wind- und Sonnenkraft abzudecken. Die Regierung hat eine Energiewende eingeleitet: Bis zum Jahr 2020 sollen 42 Prozent der Stromerzeugungskapazität aus erneuerbaren Energiequellen gespeist werden, bis 2030 sogar 52 Prozent.
Im Juni 2012 wurde eine deutsch-marokkanische Energiepartnerschaft vereinbart, die eine stärkere Bündelung und Steuerung der deutschen und marokkanischen Aktivitäten im Energiesektor vorsieht.

Frauen holen Wasser an einem Brunnen in Marokko.Urheberrecht© Scott Wallace/World Bank,via flickr, CC BY-NC-ND 2.0
Trinkwasser, Abwasser, Ressourcenmanagement
Mit deutscher Unterstützung konnte in den vergangenen Jahrzehnten die Trinkwasserversorgung der marokkanischen Bevölkerung stark verbessert werden. Der Schwerpunkt der Entwicklungszusammenarbeit liegt heute insbesondere auf der Versorgung ländlicher Gebiete sowie kleiner und mittelgroßer Städte.
Eine Herausforderung bleibt das Abwassermanagement und die Sanitärversorgung: Die öffentlichen Abwassersysteme reichen nicht aus und sind oft in einem sehr schlechten Zustand. Deutschland fördert daher die Instandsetzung und den Neubau von Anlagen zur Sammlung, Reinigung und Wiederaufbereitung von Abwässern.
Integriertes Wasserressourcenmanagement
Um die knappen Wasserressourcen des Landes zu schützen und Konflikte zwischen den verschiedenen Nutzern zu vermeiden, müssen die ehrgeizigen und notwendigen Regierungsprogramme zum Ausbau von Industrie und Landwirtschaft ökonomisch und ökologisch nachhaltig gestaltet werden.
Das deutsche Engagement im Wassersektor ist daher eingebettet in die Strategie eines integrierten Wasserressourcenmanagements (IWRM). Dabei werden Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen mit den Erfordernissen der wirtschaftlichen Entwicklung und dem Bedarf der lokalen Bevölkerung in Einklang gebracht. Die deutsche Unterstützung konzentriert sich auf die Einführung eines IWRM im Wassereinzugsgebiet Tensift im Südwesten Marokkos.
Marokko gehört zu den wasserarmen und vom Klimawandel stark betroffenen Ländern. Bevölkerungswachstum, fortschreitende Industrialisierung, die wachsende Tourismusbranche und die Landwirtschaft haben den Grundwasserspiegel in den vergangenen Jahren stetig absinken lassen.
Etwa 85 Prozent des Wassers werden von der Landwirtschaft gebraucht: Da es nur unregelmäßig regnet, müssen die Felder in vielen Regionen künstlich bewässert werden. Der Klimawandel wird den Wassermangel weiter verschärfen, etwa durch sinkende Niederschlagswerte und eine kürzere Periode der Schneeschmelze im Atlasgebirge.
Weitere Kooperationsbereiche
Neben der Zusammenarbeit in den vereinbarten Schwerpunkten arbeiten Deutschland und Marokko noch in weiteren Bereichen zusammen. Unter anderem unterstützt die Bundesregierung Marokko bei der Umsetzung der nationalen Migrations- und Asylstrategie und bei der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben zur Dezentralisierung.
Marokko ist sowohl Herkunftsland von Migranten als auch Transit- und Zuwanderungsland für Flüchtlinge und Migranten aus den Staaten südlich der Sahara und dem Nahen Osten. Immer wieder versuchen Menschen, in die spanischen Enklaven Ceuta und Melilla zu gelangen, um auf europäischem Boden Asyl zu suchen. Eine steigende Anzahl an Migranten trifft – nach oft jahrelanger Wanderung – die Entscheidung, sich dauerhaft in Marokko niederzulassen. Das führt zu sozialen Spannungen im Land.
Deutsches Engagement
2014 hat die marokkanische Regierung eine eigene Migrations- und Asylstrategie verabschiedet. Deutschland unterstützt Marokko dabei, diese auf kommunaler Ebene umzusetzen und kulturelle, soziale und wirtschaftliche Integrationsmöglichkeiten zu schaffen. Dabei wird besonders darauf geachtet, dass die Unterstützung immer auch den aufnehmenden Gemeinden zugutekommt.
In zehn Partnerkommunen werden staatliche und nicht staatliche Einrichtungen dabei unterstützt, Angebote für Migrantinnen und Migranten wie Sprachkurse und Rechtsberatungen aufzubauen und untereinander zu koordinieren. Außerdem werden Fortbildungen zur gewaltfreien Konfliktlösung angeboten und Kampagnen organisiert, um die Bevölkerung für ein positives Miteinander im Sinne einer marokkanischen Willkommenskultur zu sensibilisieren. Dabei werden auch die Bedürfnisse von Rückkehrern aus Deutschland und Europa berücksichtigt, um deren Reintegration in Marokko zu erleichtern. Ein weiterer Aspekt ist die migrationspolitische Zusammenarbeit zwischen Marokko und ausgewählten westafrikanischen Ländern.

Bei seiner Nordafrikareise im Februar 2016 besuchte Minister Müller ein mit deutscher Unterstützung eingerichtetes Integrationszentrum in Rabat, das Anlaufstelle für Einwanderer aus Subsahara-Afrika ist. Deutschland wird solche Willkommenszentren auf weitere zehn Kommunen ausweiten.Urheberrecht© Ute Grabowsky/photothek.net
Eine besondere Rolle im politischen Reformprozess kommt den Regionen und Kommunen zu. Hier wird der unmittelbare Alltag der Menschen geprägt und hier muss das Vertrauen der Bevölkerung in die öffentlichen Institutionen gestärkt werden. Die Stadtverwaltungen und kommunalen Dienstleister verfügen jedoch nicht immer über die notwendigen Fähigkeiten und finanziellen Mittel, um diesem Anspruch gerecht werden zu können.
Das BMZ unterstützt die marokkanischen Behörden dabei, gesetzliche Vorgaben der Dezentralisierung umzusetzen. Wichtig für den Erfolg der Reformbemühungen ist dabei auch eine verbesserte Koordinierung zwischen zentralstaatlicher Ebene und den Regionen sowie die Zusammenarbeit zwischen den Regionen. Darüber hinaus unterstützt das BMZ zehn mittelgroße Städte dabei, ihre Lokalpolitik bürgernah zu gestalten. Dazu werden zentrale Empfangsstellen eingerichtet, die die Bürgerinnen und Bürger umfassend über Dienstleistungsangebote und Verwaltungsabläufe informieren. Über eine intensivere Kommunikation werden Transparenz und Rechenschaftslegung verbessert. Außerdem wird kommunales Personal darin geschult, die Zivilgesellschaft stärker in Projekte einzubeziehen, etwa in die Umgestaltung öffentlicher Plätze oder in die Neuorganisation soziokultureller Einrichtungen.
Karte von Marokko
Entwicklungspolitische Zahlen und Fakten
Allgemeine Angaben
Indikator | Marokko | Deutschland |
---|---|---|
Ländername Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173184 | Königreich Marokko | Bundesrepublik Deutschland |
Hauptstadt Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173156 | Rabat, etwa 800.000 Einwohner | Berlin, etwa 3,75 Millionen Einwohner |
Fläche Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173142 | 446.550 km² (2018) | 357.580 km² (2018) |
Rang im Index der menschlichen Entwicklung (HDI) Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173170 | 121 von 189 (2018) | 4 von 189 (2018) |
Höhe der Entwicklungszusammenarbeit
Angaben zur Bevölkerung
Armut
Wirtschaft
Kommunikation
Bildung
Gesundheit
Umwelt
Fläche
Die Gesamtfläche eines Landes einschließlich der Gebiete, die von Binnengewässern oder bestimmten küstennahen Wasserstraßen bedeckt sind.
Rang im Index der menschlichen Entwicklung (HDI)
Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) veröffentlicht jährlich einen Bericht über die menschliche Entwicklung. Der darin enthaltene Index der menschlichen Entwicklung (englisch: Human Development Index, HDI) erfasst die durchschnittlichen Werte eines Landes in grundlegenden Bereichen der menschlichen Entwicklung. Dazu gehören zum Beispiel die Lebenserwartung bei der Geburt, das Bildungsniveau sowie das Pro-Kopf-Einkommen. Aus einer großen Zahl solcher Einzelindikatoren wird eine Rangliste errechnet. Sie ermöglicht es, den Stand der durchschnittlichen Entwicklung eines Landes abzuleiten.
Anteil der Landbevölkerung
Die Einwohner, die in den von den nationalen Statistikbehörden als ländlich definierten Gebieten leben. Berechnungsgrundlage: Differenz zwischen Gesamtbevölkerung und Stadtbevölkerung.
Bevölkerungswachstum pro Jahr
Lebenserwartung
Die Lebenserwartung zum Zeitpunkt der Geburt bezeichnet die Anzahl der Jahre, die ein neugeborenes Kind leben würde, wenn die Sterblichkeitsrate zum Zeitpunkt seiner Geburt sein ganzes Leben lang unverändert bliebe.
Anteil der Menschen, die 65 Jahre oder älter sind
Anteil der Menschen, die jünger als 15 Jahre sind
Anteil der Menschen, die unterernährt sind
Der Prozentsatz der Bevölkerung, der nicht ausreichend Nahrung zu sich nimmt, um den täglichen Energiebedarf kontinuierlich zu decken. Wenn dieser Wert 2,5 beträgt, bedeutet dies eine Prävalenz von Unterernährung von weniger als 2,5 Prozent.
Anteil der Menschen, die unterhalb der nationalen Armutsgrenze leben
Prozentsatz der Bevölkerung, die unterhalb der nationalen Armutsgrenze lebt. Die nationalen Schätzwerte beruhen auf bevölkerungsgewichteten Untergruppenschätzungen aufgrund von Haushaltserhebungen.
Anteil der Menschen, die in extremer Armut leben
Anteil der Bevölkerung, die mit weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag auskommen muss; umgerechnet auf die lokale Kaufkraft, basierend auf dem internationalen Preisniveau von 2011. Die Weltbank hat die Armutsgrenze zuletzt im Oktober 2015 angepasst. Davor lag dieser Wert bei 1,25 US-Dollar pro Tag, basierend auf dem internationalen Preisniveau von 2005. Diesen älteren Wert verwenden noch fünf Länder: Bangladesch, Cabo Verde, Jordanien, Kambodscha, Laos
Anteil der Kinder, die die Grundschule abschließen (Primarschulabschlussrate)
Prozentsatz der Schüler, die die Primarschule bis zum letzten Jahr durchlaufen haben. Berechnet wird die Primarschulabschlussrate aus der Gesamtzahl der Schüler in der letzten Primarschulklasse minus die Anzahl der Wiederholungsschüler der Klasse, dividiert durch die Gesamtzahl der Kinder im offiziellen Schulabschlussalter.
Dieser Berechnungsschlüssel kann bei einigen Ländern zu einer Zahl größer als 100 Prozent führen, was nichts anderes heißt, als dass im betreffenden Schuljahr mehr Kinder die Grundschule abgeschlossen haben als sich im offiziellen Schulabschlussalter befunden haben.
Anteil der Kinder im schulpflichtigen Alter, die eine Grundschule besuchen
Anteil der Kinder, die gemäß der "International Standard Classification of Education" von 1997 im offiziell festgelegten Schulbesuchsalter sind und eine Schule besuchen, an der Gesamtbevölkerung im entsprechenden Schulalter. Die Grundschulbildung vermittelt den Kindern grundlegende Fähigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen sowie ein grundlegendes Verständnis von Fächern wie Geschichte, Geografie, Naturkunde, Sozialkunde, Bildende Kunst und Musik.
Anteil der Menschen, die lesen und schreiben können
Der Prozentsatz von Personen ab 15 Jahren, die eine kurze, einfache Aussage zu ihrem alltäglichen Leben mit Verständnis lesen und schreiben können.
Öffentliche Ausgaben für Bildung
Summe der öffentlichen laufenden und Kapitalausgaben für Bildung. Hierzu zählen staatliche Ausgaben für (öffentliche wie private) Bildungseinrichtungen, die Bildungsverwaltung sowie Subventionen für private Stellen (Schüler und Studenten/ Haushalte und andere private Stellen).
Zahl der Grundschulkinder pro Lehrerin oder Lehrer
Wird errechnet durch Division der Anzahl aller Grundschüler durch die Anzahl der Grundschullehrkräfte (unabhängig vom jeweiligen Unterrichtsdeputat).
Anteil der Bevölkerung mit angemessenem Anschluss an eine Trinkwasserversorgung
Der Prozentsatz der Bevölkerung, die angemessenen Zugang zu einer ausreichenden Wassermenge aus einer verbesserten Quelle hat, wie beispielsweise einem Hausanschluss, einer öffentlichen Zapfstelle, einem Bohrloch, einem gesicherten Brunnen oder einer gesicherten Quelle oder einer Regenwassersammelanlage. Zu den nicht verbesserten Quellen gehören Wasserverkäufer, Tankfahrzeuge sowie nicht gesicherte Brunnen und Quellen. Angemessener Zugang bezeichnet die Verfügbarkeit von mindestens 20 Litern pro Kopf und Tag aus einer Quelle, die höchstens einen Kilometer von der Wohnstätte entfernt liegt.
Anteil der einjährigen Kinder, die gegen Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus geimpft sind
Der Prozentsatz der Kinder im Alter von 12 bis 23 Monaten, die vor ihrem ersten Geburtstag oder zu einem beliebigen Zeitpunkt vor der Erhebung geimpft wurden. Ein Kind gilt als ausreichend vor Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus geschützt, wenn es drei Impfdosen erhalten hat.
Anteil der Einwohner mit angemessenem Anschluss an eine Abwasserentsorgung
Der Prozentsatz der Bevölkerung, die zumindest ausreichenden Zugang zu einer Fäkalienentsorgung hat, die verhindert, dass Menschen, Tiere oder Insekten mit den Fäkalien in Berührung kommen. Verbesserte Sanitäreinrichtungen reichen von einfachen, aber umbauten Grubenlatrinen bis hin zu Spültoiletten mit Anschluss an eine Abwasserleitung. Solche Vorrichtungen müssen, um wirklich effektiv zu sein, fachgerecht gebaut und korrekt gewartet werden.
Anteil der Einwohner mit Zugang zu einer fachgerechten Abwasserentsorgung (% der Gesamtbevölkerung)
Der Prozentsatz der Menschen, die verbesserte sanitäre Einrichtungen nutzen, die nicht mit anderen Haushalten geteilt werden und in denen Ausscheidungen sicher vor Ort entsorgt oder außerhalb des Hauses transportiert und behandelt werden. Zu den verbesserten Sanitäranlagen gehören Spülungen in Rohrleitungen, Kläranlagen oder Grubenlatrinen: belüftete, verbesserte Grubenlatrinen, Verbundtoiletten oder Grubenlatrinen mit Platten.
Anteil der Geburten, die unter Betreuung von ausgebildetem medizinischen Personal stattfinden
Der Prozentsatz von Geburten, bei denen Fachpersonal anwesend ist, das darin ausgebildet wurde, Frauen während der Schwangerschaft und der Wehen und nach der Geburt angemessen zu überwachen, zu versorgen und zu beraten, eigenständig eine Geburt zu leiten und Neugeborene zu versorgen.
Anteil der Schwangeren, die medizinisch betreut werden
Der Prozentsatz der Frauen, die mindestens einmal während der Schwangerschaft aus schwangerschaftsbedingten Gründen von medizinischem Fachpersonal betreut worden sind.
Anzahl der Kinder, die vor ihrem fünften Geburtstag sterben (pro 1.000 Lebendgeburten)
Die Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren gibt die Wahrscheinlichkeit (pro Tausend) an, dass ein neugeborenes Kind vor Vollendung seines fünften Lebensjahres stirbt.
Anzahl der Mütter, die während der Schwangerschaft oder bei der Geburt ihres Kindes sterben (pro 100.000 Lebendgeburten)
Müttersterblichkeitsrate gibt die Anzahl der Frauen an, die – pro 100.000 Lebendgeburten – während der Schwangerschaft und Geburt an schwangerschaftsbedingten Ursachen sterben. Die Werte werden mittels Regressionsmodell unter Einbeziehung von Informationen zu Fruchtbarkeit, Geburtshilfe und HIV-Verbreitung geschätzt.
HIV-Quote (Erwachsene zwischen 15 und 49 Jahren)
Der Prozentsatz der 15- bis 49-Jährigen, die mit HIV infiziert sind.
Öffentliche inländische Gesundheitsausgaben in Prozent des Bruttoinlandsproduktes
Öffentliche Ausgaben für Gesundheit aus inländischen Quellen als Anteil der Wirtschaft, gemessen am BIP.
Personen, die sicher betriebene Trinkwasserversorgungsanlagen nutzen (% der Bevölkerung)
Der Prozentsatz der Menschen, die Trinkwasser aus einer verbesserten Quelle verwenden, die in den Räumlichkeiten zugänglich ist, bei Bedarf verfügbar ist und frei von Fäkalien und vorrangiger chemischer Kontamination ist. Zu den verbesserten Wasserquellen gehören Rohrleitungswasser, Bohrlöcher oder Rohrbrunnen, geschützte gegrabene Brunnen, geschützte Quellen und verpacktes oder geliefertes Wasser.
Deutsche staatliche Mittel für Entwicklungszusammenarbeit
Durch die Bundesrepublik im Rahmen zwischenstaatlicher Verträge zugesagte Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit (Technische und Finanzielle Zusammenarbeit)
Gesamtsumme der erhaltenen öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit (ODA)
Auszahlungen von Darlehen zu vergünstigten Bedingungen (abzüglich etwaiger Tilgungsleistungen) sowie Zuschüssen, die von öffentlichen Stellen der Mitglieder des OECD-Entwicklungsausschusses (Development Assistance Committee, DAC), von multilateralen Institutionen und von Nicht-DAC-Ländern vergeben werden. Berücksichtigt werden Mittel, die der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Verbesserung des Lebensstandards in den in der DAC-Liste der ODA-Empfänger aufgeführten Ländern und Gebieten dienen. Dies schließt auch Darlehen mit einem Zuschusselement von mindestens 25 Prozent (berechnet zu einem Abzinsungssatz von 10 Prozent) mit ein. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse)
Summe der pro Einwohner erhaltenen öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit (ODA)
Pro Einwohner erhaltene Auszahlungen von Darlehen zu vergünstigten Bedingungen (abzüglich etwaiger Tilgungsleistungen) sowie Zuschüssen, die von öffentlichen Stellen der Mitglieder des OECD-Entwicklungsausschusses (Development Assistance Committee, DAC), von multilateralen Institutionen und von Nicht-DAC-Ländern vergeben werden. Berücksichtigt werden Mittel, die der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Verbesserung des Lebensstandards in den in der DAC-Liste der ODA-Empfänger aufgeführten Ländern und Gebieten dienen. Der Betrag wird errechnet, indem die Gesamtsumme der erhaltenen öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit durch die geschätzte Bevölkerungszahl zur Jahresmitte dividiert wird. Dies schließt auch Darlehen mit einem Zuschusselement von mindestens 25 Prozent (berechnet zu einem Abzinsungssatz von 10 Prozent) mit ein. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse)
Internetnutzer (Anteil der Bevölkerung in %)
Internetnutzer sind Personen, die das Internet (von jedem beliebigen Standort aus) in den letzten 3 Monaten genutzt haben. Der Zugang zum Internet kann zum Beispiel über Computer, Mobiltelefon, PDA (Personal Digital Assistant), Spiele-PC, Smart-TV, usw. erfolgen.
Mobilfunkanschlüsse (pro 100 Einwohner)
Mobilfunkanschlüsse sind Anschlüsse bei einem Betreiber eines öffentlichen Mobilfunkdienstes, die den Zugang ins öffentliche Telefonnetz ermöglichen. Hierunter fallen sowohl Mobilfunkverträge als auch Prepaid-Karten.
Anteil der landwirtschaftlich genutzten Fläche an der gesamten Landfläche
Der Anteil der Landfläche, die Ackerland, Dauerkulturland oder Dauerweidefläche ist. Zum Ackerland zählt nach der FAO-Definition mit verschiedenen Kulturen bewirtschaftetes Land (Flächen mit zwei Kulturen pro Jahr werden nur einmal gezählt), temporäres zum Mähen oder als Weide genutztes Grünland, Nutzgärten zur kommerziellen oder privaten Nutzung sowie temporär brachliegendes Land. Land, das im Rahmen des Wanderfeldbaus aufgegeben wurde, zählt nicht mit. Dauerkulturland ist mit Kulturen bewirtschaftet, die dort langfristig stehen und nicht nach jeder Ernte neu angebaut werden müssen, beispielsweise Kakao, Kaffee und Kautschuk. Hierzu zählt auch mit Blütengehölzen, Obstbäumen, Nussbäumen oder Rebstöcken bewirtschaftetes Land, nicht aber mit Bäumen zur Holznutzung bewirtschaftetes Land. Dauerweidefläche ist Land, das fünf Jahre lang oder länger als Grünfutterquelle genutzt wird, sowohl mit natürlichem als auch mit gepflanztem Bewuchs.
Anteil der Naturschutzgebiete an der gesamten Landesfläche
Gebiete, die von den nationalen Behörden offiziell als Schutzgebiete ausgewiesen sind
Anteil der Waldfläche an der gesamten Landfläche
Landfläche mit natürlichem oder angepflanztem Baumbestand mit einer Mindesthöhe von 5 Metern (unabhängig davon, ob es sich um Nutzwald handelt). Nicht mitgerechnet werden Baumbestände in landwirtschaftlichen Produktionssystemen (beispielsweise Obstplantagen und Agroforstsysteme) sowie Bäume in städtischen Parks und Gärten.
Kohlendioxid-Emission pro Kopf (in Tonnen)
Kohlendioxid-Emissionen sind die Emissionen, die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe und der Herstellung von Zement freigesetzt werden. Die Emissionen schließen Kohlendioxide ein, die beim Verbrauch von festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen sowie durch das Abfackeln von Gas entstehen.
Stromverbrauch pro Person
Stromerzeugung aus Kraftwerken und Kraft-Wärme-Anlagen minus Übertragungs-, Verteilungs- und Umspannverluste sowie minus Eigenverbrauch der Anlagen.
Anteil der Beschäftigten in der Landwirtschaft (gemessen an der gesamten Erwerbsbevölkerung)
Beschäftigte sind Personen, die für einen öffentlichen oder privaten Arbeitgeber tätig sind und dafür Löhne, Gehälter, Provisionen, Trinkgelder, Akkordlöhne oder Sachbezüge erhalten. Die Landwirtschaft entspricht Abteilung 1 (ISIC-Überarbeitung 2) oder den Abschnitten A und B (ISIC-Überarbeitung 3) und umfasst auch Jagd, Forstwirtschaft und Fischerei.
Anteil der Energieimporte am gesamten Energieverbrauch
Geschätzte Differenz zwischen Energieverbrauch und -erzeugung (beide Werte in Öleinheiten). Ein negativer Wert bedeutet, dass das Land Netto-Exporteur ist. Der Energieverbrauch bezieht sich auf den Verbrauch an Primärenergie vor der Umwandlung in andere Brennstoffe für den Endverbrauch, was der Summe aus einheimischer Erzeugung, Importen und Bestandsveränderungen abzüglich der Exporte und der bereitgestellten Brennstoffmenge für auf internationalen Routen verkehrende Schiffe und Flugzeuge entspricht.
Anteil der Kinder zwischen 7 und 14 Jahren, die arbeiten
Kinder, die in der von der Erhebung erfassten Referenzwoche mindestens eine Stunde lang erwerbstätig waren.
Arbeitslosenquote
Der Anteil der Erwerbsbevölkerung, der keine Arbeit hat, aber für eine Erwerbstätigkeit verfügbar und erwerbssuchend ist. Erwerbsbevölkerung und Arbeitslosigkeit werden je nach Land unterschiedlich definiert.
Ausländische Direktinvestitionen pro Jahr in US-Dollar
Nettozuflüsse von Investitionen zum Erwerb einer dauerhaften Beteiligung (mindestens 10 Prozent der Stimmrechtsaktien) an einem Unternehmen, das in einer anderen Volkswirtschaft tätig ist als der Investor. Sie sind die Summe aus Beteiligungskapitalbewegungen, Reinvestitionen der Gewinne und anderen langfristigen Kapitalbewegungen und den kurzfristigen Kapitalbewegungen, wie sie in der Zahlungsbilanz ausgewiesen sind. Dargestellt sind Nettozuflüsse (Netto-Investitionszuflüsse abzüglich Desinvestition) von ausländischen Investoren in die berichterstattende Volkswirtschaft. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse).
Auslandsverschuldung gesamt
Schulden gegenüber nicht im Land ansässigen Parteien, die in Devisen, Waren oder Dienstleistungen zu begleichen sind. Die Gesamt-Auslandsverschuldung entspricht der Summe aus öffentlichen, öffentlich garantierten und privaten nicht garantierten langfristigen Schulden, der Nutzung von IWF-Krediten und kurzfristigen Schulden. Kurzfristige Schulden umfassen alle Schulden, deren ursprüngliche Laufzeit maximal ein Jahr betragen hat, sowie überfällige Zinsen auf langfristige Schulden. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse).
Bruttonationaleinkommen pro Jahr in US-Dollar
Das Bruttonationaleinkommen (BNE) misst die gesamte Wertschöpfung von Inländern aus inländischen und ausländischen Quellen. Das BNE umfasst das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zuzüglich der Nettoübertragungen aus Primäreinkommen aus ausländischen Quellen. Die Umrechnung von der jeweiligen Landeswährung in US-Dollar zum jeweils geltenden Kurs erfolgt nach der Atlas-Methode der Weltbank. Dabei werden Dreijahresdurchschnitte der Wechselkurse verwendet, um die Auswirkungen vorübergehender Wechselkursschwankungen zu glätten.
Bruttonationaleinkommen pro Kopf pro Jahr in US-Dollar
Das Bruttonationaleinkommen (BNE) pro Kopf bezeichnet das BNE geteilt durch die Bevölkerungszahl zur Jahresmitte. Das BNE misst die gesamte Wertschöpfung von Inländern aus inländischen und ausländischen Quellen. Das BNE umfasst das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zuzüglich der Nettoübertragungen aus Primäreinkommen aus ausländischen Quellen. Die Umrechnung von der jeweiligen Landeswährung in US-Dollar zum jeweils geltenden Kurs erfolgt nach der Atlas-Methode der Weltbank. Dabei werden Dreijahresdurchschnitte der Wechselkurse verwendet, um die Auswirkungen vorübergehender Wechselkursschwankungen zu glätten.
Export von Waren und Dienstleistungen (Anteil am Bruttoinlandsprodukt )
Der Wert der ins Ausland gelieferten Güter und Dienstleistungen. Dies umfasst den Wert der Waren, Frachtkosten, Versicherungskosten, Transportkosten, Reisekosten, Lizenzgebühren und anderer Dienstleistungen wie Nachrichten-, Bau-, Finanz-, Informations- und Geschäftsdienstleistungen sowie persönlicher und staatlicher Dienstleistungen. Nicht mitgerechnet werden die Entlohnung von Beschäftigten und Einkommen aus Geldanlagen sowie Transferzahlungen.
Import von Waren und Dienstleistungen (Anteil am Bruttoinlandsprodukt )
Der Wert der aus dem Ausland erworbenen Güter und Dienstleistungen. Dies umfasst den Wert der Waren, Frachtkosten, Versicherungskosten, Transportkosten, Reisekosten, Lizenzgebühren und anderer Dienstleistungen wie Nachrichten-, Bau-, Finanz-, Informations- und Geschäftsdienstleistungen sowie persönlicher und staatlicher Dienstleistungen. Nicht mitgerechnet werden die Entlohnung von Beschäftigten und Einkommen aus Geldanlagen sowie Transferzahlungen.
Inflationsrate
Die anhand des Verbraucherpreisindexes gemessene Inflation entspricht der jährlichen prozentualen Veränderung der Kosten, die dem Durchschnittsverbraucher für den Kauf eines Waren- und Dienstleistungskorbs entstehen, der dauerhaft definiert sein kann oder in festgelegten Abständen (beispielsweise jährlich) aktualisiert werden kann. Im Allgemeinen wird die Laspeyres-Formel verwendet.
Schuldendienst gesamt (in Prozent der Ausfuhren von Gütern und Dienstleistungen sowie des Nettoeinkommens aus dem Ausland)
Summe der Tilgungs- und Zinszahlungen für langfristige Schulden, die in Devisen, Waren oder Dienstleistungen tatsächlich geleistet werden, Zinszahlungen auf kurzfristige Schulden sowie Rückzahlungen (Rückkäufe und Gebühren) an den IWF. Ausfuhren von Gütern und Dienstleistungen umfassen auch Einkommen und Heimatüberweisungen.
Wertschöpfung der Industrie in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Wertschöpfung der Industrie entspricht den "International Standard Industrial Classification (ISIC)"-Abteilungen 10-45 und umfasst die Sektoren Bergbau, verarbeitende Industrie, Bauwesen sowie Strom-, Gas- und Wasserversorgung. Die Wertschöpfung ist die Nettoproduktionsmenge eines Wirtschaftsbereichs, nach Summierung aller Produktionsmengen und abzüglich aller Vorleistungen. Der Ursprung der Wertschöpfung wird nach der ISIC (Überarbeitung 3) bestimmt.
Wertschöpfung der Landwirtschaft in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Wertschöpfung der Landwirtschaft entspricht den "International Standard Industrial Classification (ISIC)"-Abteilungen 1-5 und schließt Jagd, Forst- und Fischereiwirtschaft sowie die Pflanzen- und Tierproduktion mit ein. Die Wertschöpfung ist die Nettoproduktionsmenge eines Wirtschaftsbereichs nach Summierung aller Produktionsmengen und abzüglich aller Vorleistungen. Der Ursprung der Wertschöpfung wird nach der ISIC (Überarbeitung 3) bestimmt.
Wertschöpfung des Dienstleistungssektors in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Wertschöpfung des Dienstleistungssektors entspricht den "International Standard Industrial Classification (ISIC)"-Abteilungen 50-99. Hierzu zählt die Wertschöpfung aus dem Großhandels- und Einzelhandelsbereich (auch Hotels und Gaststätten), dem Transportwesen sowie aus staatlichen, finanziellen, fachlichen und persönlichen Dienstleistungen wie Bildung, medizinische Versorgung und Immobiliendienstleistungen. Mitgezählt werden auch fiktive Gebühren für Bankdienstleistungen, Importabgaben sowie alle statistischen Diskrepanzen, die den erfassenden Stellen auf nationaler Ebene auffallen, und durch Umskalierung entstehende Diskrepanzen. Die Wertschöpfung ist die Nettoproduktionsmenge eines Wirtschaftsbereichs nach Summierung aller Produktionsmengen und abzüglich aller Vorleistungen. Der Ursprung der Wertschöpfung wird nach der ISIC (Überarbeitung 3 oder 4) bestimmt.
Wirtschaftswachstum pro Jahr
Die jährliche Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) wird aus dem BIP zu konstanten Preisen in Einheiten der Landeswährung errechnet. Die Gesamtsummen sind in US-Dollar zu konstanten Preisen von 2000 ausgedrückt. Das BIP ist die Bruttowertschöpfung zu Käuferpreisen aller in dem jeweiligen Land ansässigen Personen zuzüglich Steuern und abzüglich Subventionen, die nicht im Produktwert enthalten sind.
Projekt- und Organisationsdaten aus Marokko
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