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Peru
Zusammenarbeit für Demokratie, Klimaschutz und die Bewahrung der Ressourcen
Peru hat sich seit der Jahrtausendwende von einem nahezu gescheiterten Staat zu einem Modell für demokratische Stabilisierung entwickelt, und gleichzeitig ein beeindruckendes Wirtschaftswachstum erreicht. Es konnten bemerkenswerte Erfolge bei der Armutsbekämpfung erzielt werden: Während 2006 noch fast die Hälfte der Peruanerinnen und Peruaner unterhalb der nationalen Armutsgrenze lebte, gilt heute nur noch rund ein Fünftel der Bevölkerung als arm. Auch wenn das Wirtschaftswachstum 2017 im Vergleich zu den Vorjahren deutlich niedriger war (2,6 Prozent), sagt die Weltbank für die kommenden Jahre Wachstumsraten von drei bis vier Prozent voraus.
Allerdings gibt es erhebliche soziale und regionale Ungleichheiten: Während die Armutsquote 2014 in städtischen Gebieten bei 15 Prozent lag, waren es 46 Prozent in ländlichen Regionen. Große Bevölkerungsgruppen sind oft noch vom positiven Entwicklungsprozess ausgeschlossen. Und auch die geringe Präsenz und Leistungsfähigkeit des Staates in den entlegenen Regionen sind zentrale Herausforderungen für die nachhaltige Entwicklung des Landes.
Natürliche Ressourcen sind Basis des wirtschaftlichen Erfolgs
Das Wirtschaftswachstum basiert zu weiten Teilen auf der Nutzung der natürlichen und mineralischen Ressourcen des Landes. Hier kommt es regelmäßig zu Nutzungskonflikten zwischen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen und auch dem Staat. Beispiele sind Kleinbauern oder indigene Bevölkerungsgruppen, die ihre bisherige Lebensgrundlage gefährdet sehen und eine gerechte Teilhabe an den Rohstoffgewinnen fordern. Es fehlt bisher an effektiven Mechanismen, um solche Konflikte zu vermeiden oder friedlich zu lösen.
Peru besitzt nach Brasilien, Kongo und Indonesien die viertgrößte Tropenwaldfläche weltweit und ist eines der artenreichsten Länder der Erde. Allerdings trägt die rasante wirtschaftliche Entwicklung zur Zerstörung dieses natürlichen Reichtums bei. Vor allem Abholzung, Brandrodung für die Landwirtschaft, zum Beispiel für Palmölplantagen, sowie illegale Bergbaupraktiken bedrohen Teile des Amazonas-Regenwalds und damit die große biologische Vielfalt des Landes.
Entwicklungszusammenarbeit
Deutschland und Peru verbindet eine langjährige entwicklungspolitische Zusammenarbeit. Das Land bildet traditionell einen Schwerpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit Lateinamerika. Die Kooperation ist auf die Entwicklungsziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ausgerichtet. In ihrem Zentrum stehen das Management natürlicher Ressourcen und der Schutz globaler öffentlicher Güter in Zeiten des Klimawandels, städtischer Umwelt- und Klimaschutz sowie die Stärkung von Demokratie, Zivilgesellschaft und Rechtsstaatlichkeit.
Scrollen Sie nach unten, um ausführliche Informationen über die Situation in Peru und das deutsche entwicklungspolitische Engagement im Land zu erhalten.
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Bewegte jüngere Geschichte
Peru wurde in den 1980er Jahren durch Terror von Guerillabewegungen maoistischer Prägung (Leuchtender Pfad) geprägt. Darauf folgte eine autoritäre Regierung unter Präsident Alberto Fujimori. 2001 kehrte das Land auf den demokratischen Weg zurück. Seitdem haben fünf demokratische Regierungswechsel stattgefunden.
Trotz dieser stabilen politischen Entwicklung der letzten Jahrzehnte befindet sich Peru nach wie vor in einer Aufbauphase demokratischer staatlicher Institutionen. Hierzu gehören, als zentrale Zielsetzungen der peruanischen Regierung, die Umsetzung der Dezentralisierung sowie die Vorbeugung und Bekämpfung von Korruption.
Ansicht von LimaUrheberrecht© Mariano Mantel, via flickr, CC BY-NC 2.0, Bildausschnitt
Erfolge bei der Armutsreduzierung aber weiterhin Ungleichheit
Vermögen und Einkommen sind in Peru sehr ungleich verteilt. Auch wenn sich die Armut und die Ungleichheit im Land verringern, sind sie nach wie vor sehr große Herausforderungen für die wirtschaftliche, soziale und politische Teilhabe. Besonders stark ausgeprägt ist die Armut in den ländlichen Regionen des Andenhochlandes, am Ostabhang der Anden, in Amazonien und unter der indigenen Bevölkerung. Ein immer noch großer Anteil der Peruanerinnen und Peruaner lebt von Selbstversorgung (Subsistenzlandwirtschaft) und von schlecht bezahlten Tätigkeiten im informellen Sektor außerhalb der staatlichen Sicherungssysteme.
Erklärtes Ziel der Regierung ist es, die Armut zu verringern und die Sozialpolitik auszuweiten. Zugleich soll aber die durch Haushaltsdisziplin geprägte Wirtschaftspolitik beibehalten werden. Gestützt durch das Wirtschaftswachstum konnte die peruanische Regierung in den vergangenen Jahren signifikante Erfolge bei der Armutsbekämpfung erzielen.
Das hohe Wirtschaftswachstum ließ die Einnahmen des peruanischen Staates steigen, der daraufhin deutlich mehr Mittel für Sozialprogramme einsetzte. Im Oktober 2011 wurde ein eigenes Ministerium (Ministerio de Desarrollo e Inclusión Social, MIDIS) eingerichtet, um die Sozialpolitik sektorübergreifend zu steuern und ihre Wirksamkeit zu verbessern.

Eine ältere Frau schält eine Mango an einer StraßeUrheberrecht© Alex Proimos, via flickr, CC BY-NC 2.0
Nicht alle profitieren vom Erfolg
Die demokratische Konsolidierung Perus geht mit einem beeindruckenden wirtschaftlichen Aufschwung einher. Zwischen 2002 und 2013 wuchs die peruanische Wirtschaft durchschnittlich um 6,1 Prozent pro Jahr. In den vergangenen Jahren hat sich das Wirtschaftswachstum verlangsamt, vor allem wegen fallender Preise für Rohstoffe wie Kupfer und der wirtschaftlichen Folgen des Klimaphänomens "El Niňo Costero", das starke Überschwemmungen im Jahr 2017 ausgelöst hat.
Hauptträger des Wirtschaftswachstums sind der Außenhandel und die umfangreichen Investitionen in Bergbau und Erdgasförderung. Peru profitiert von der Nachfrage für seine Exportgüter, vor allem für mineralische Rohstoffe wie Gold, Kupfer, Silber und Zink. Mit einem Bruttonationaleinkommen pro Kopf von circa 6.000 US-Dollar pro Jahr gehört Peru mittlerweile zu den Ländern mit höherem mittlerem Einkommen (upper middle-income country).
Doch der Rohstoffsektor bietet nur relativ wenige direkte Arbeitsplätze. Bergbauvorhaben führen zudem oft zu sozialen Konflikten. Sie entzünden sich vor allem an Nutzungskonflikten, Umweltfragen und an der Verteilung der Erlöse. Die indigene Bevölkerung profitiert nur wenig vom wirtschaftlichen Aufschwung – und hat teilweise sogar unter ihm zu leiden: Betriebliche Landwirtschaft, Holzeinschlag und Bergbau dringen immer weiter in die Siedlungsgebiete indigener Völker und Gemeinschaften ein und bedrohen ihre Lebensgrundlagen. Um der indigenen Bevölkerung die Mitsprache bei Investitionsentscheidungen für Großprojekte zu ermöglichen, hat die peruanische Regierung 2011 ein Konsultationsgesetz verabschiedet.
Der Regierung gelingt es bisher nur ansatzweise, auch ärmere Bevölkerungsteile vom Wirtschaftswachstum profitieren zu lassen. Die bestehenden Sozialprogramme und ein Finanzausgleich zwischen Nationalstaat und Regionen konnten bisher nur einen begrenzten Beitrag zur Entwicklung der ländlichen Räume leisten.
Organisierte Kriminalität
Eine große Herausforderung für den weiteren Ausbau des Rechtsstaats und die Stabilisierung Perus ist die Organisierte Kriminalität. Das Land ist nach Kolumbien der weltweit zweitgrößte Kokaproduzent. Illegaler Handel mit Gold, Holz und bedrohten Arten sowie Menschenhandel sind weitere lukrative Geldquellen. Die kriminellen Gewinne befördern illegale Finanzströme, Korruption und Geldwäsche, die den Rechtsstaat untergraben und dem Land wichtige Entwicklungsressourcen entziehen. Dem Staat gelingt es in einigen Regionen nicht, sein Gewaltmonopol durchzusetzen und wirksam gegen schwer bewaffnete kriminelle Netzwerke vorzugehen.

Gletscher im Nationalpark Huascarán, PeruUrheberrecht© Chiugachi, via flickr, CC BY-NC 2.0
Risiken durch Klimawandel
Die peruanische Regierung versucht zunehmend, die wirtschaftliche mit der sozialen und ökologischen Dimension von Entwicklung in Einklang zu bringen. In ihrer langfristigen und kurzfristigen Planung sind der Schutz der Biodiversität und des Klimas verankert. So verpflichtete sich Peru auf nationaler und internationaler Ebene zu teils ambitionierten Zielen, wie den Nationalen Klimabeiträgen (auf Englisch: Nationally Determined Contributions, NDC) und den Aichi-Zielen der Biodiversitätskonvention. Außerdem erbringt Peru im Rahmen der angestrebten OECD-Mitgliedschaft große Anstrengungen zur Verbesserung des Umweltsektors.
Das 2015 in Kraft getretene Forstgesetz sowie die Strategie für Wälder und Klimawandel sind auf den Schutz des Ökosystems Wald ausgerichtet. Vor allem Elemente zur Kontrolle von illegalem Holzeinschlag werden von den zuständigen Behörden auf nationaler und regionaler Ebene umgesetzt. Von einer nationalen, umfassenden Waldstrategie ist Peru jedoch immer noch weit entfernt. Zudem existieren nach wie vor große Defizite bei der Umsetzung gesetzlicher Umweltnormen. Es gibt kein überzeugendes Konzept zur Formalisierung der Forstwirtschaft und zur effektiven Bekämpfung der Entwaldung.
Aufgrund seiner geografischen Eigenschaften ist Peru von den Folgen des Klimawandels besonders betroffen. Die globale Klimaerwärmung sorgt bereits jetzt für extreme Wetterereignisse, unregelmäßige Niederschläge, große Temperaturschwankungen und ein Abschmelzen der Andengletscher.
Schmelzwasser wird in weiten Teilen des Landes zur Bewässerung der Felder und für die Trinkwasserversorgung gebraucht. Wenn die Gletscher weiter zurückgehen und die Versorgungslücke im Wasserbereich größer wird, wird es zu einer bedrohlichen Wasserknappheit kommen. Davon betroffen ist vor allem die Trinkwasserversorgung der Küstenstädte. Denn die Küste Perus ist eine Wüstenregion, deren Wasserversorgung fast vollständig von den Zuflüssen aus den Anden abhängig ist.
Dürren, Überschwemmungen, Erdrutsche und Schlammlawinen bedrohen immer wieder die Menschen in der Küsten- und Andenregion und sorgen für zunehmende Ernterisiken. Das Klimaphänomen "El Niño Costero" hat 2017 durch Starkregenfälle und Überschwemmungen mehreren hundert Menschen das Leben gekostet, Hunderttausende obdachlos gemacht und Milliardenschäden verursacht.

Einwohner versuchen, ihr Hab und Gut nach der Überschwemmung in der peruanischen Stadt Piura im März 2017 zu bergen.Urheberrecht© Rodrigo Rodrich/Practical Action via The New Humanitarian
Deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit Peru
Peru und Deutschland verbindet eine lange und erfolgreiche Geschichte der Zusammenarbeit. Im Zusagezyklus 2015/2016 sagte Deutschland der peruanischen Regierung Mittel in Höhe von 244 Millionen Euro neu zu. Von dieser Summe entfallen 215 Millionen Euro auf die finanzielle und 29 Millionen Euro auf die technische Zusammenarbeit. Angesichts der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Perus handelt es sich bei den Zusagen überwiegend um zinsverbilligte Kredite.
Die Entwicklungszusammenarbeit zwischen Deutschland und Peru ist auf die Agenda 2030 ausgerichtet und konzentriert sich auf drei Schwerpunkte:
- Umweltpolitik, Schutz und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen
- Nachhaltige Stadtentwicklung in Zeiten des Klimawandels
- Demokratie, Zivilgesellschaft und öffentliche Verwaltung
Zusätzlich engagiert sich die deutsche Entwicklungszusammenarbeit über Regional- und Sektorvorhaben in einer Vielzahl von Themenfeldern, wie Bergbau oder illegalen Finanzströme. Deutschland unterstützt überdies vielfältige Kooperationen mit privaten Trägern, politischen Stiftungen und der Wirtschaft. Im Bereich der Dreieckskooperationen gibt Peru seine Erfahrungen aus der deutsch-peruanischen Zusammenarbeit an andere Entwicklungsländer weiter.
Eine enge Abstimmung innerhalb der Bundesregierung erfolgt mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit, das sich im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative (IKI) ebenfalls umfangreich in Peru engagiert.
Publikationen
Karte von Peru
Entwicklungspolitische Zahlen und Fakten
Allgemeine Angaben
Indikator | Peru | Deutschland |
---|---|---|
Ländername Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173184 | Republik Peru | Bundesrepublik Deutschland |
Hauptstadt Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173156 | Lima, im Großraum etwa 9,9 Millionen Einwohner | Berlin, etwa 3,75 Millionen Einwohner |
Fläche Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173142 | 1.285.220 km² (2018) | 357.580 km² (2018) |
Rang im Index der menschlichen Entwicklung (HDI) Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173170 | 82 von 189 (2018) | 4 von 189 (2018) |
Höhe der Entwicklungszusammenarbeit
Angaben zur Bevölkerung
Armut
Wirtschaft
Kommunikation
Bildung
Gesundheit
Umwelt
Fläche
Die Gesamtfläche eines Landes einschließlich der Gebiete, die von Binnengewässern oder bestimmten küstennahen Wasserstraßen bedeckt sind.
Rang im Index der menschlichen Entwicklung (HDI)
Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) veröffentlicht jährlich einen Bericht über die menschliche Entwicklung. Der darin enthaltene Index der menschlichen Entwicklung (englisch: Human Development Index, HDI) erfasst die durchschnittlichen Werte eines Landes in grundlegenden Bereichen der menschlichen Entwicklung. Dazu gehören zum Beispiel die Lebenserwartung bei der Geburt, das Bildungsniveau sowie das Pro-Kopf-Einkommen. Aus einer großen Zahl solcher Einzelindikatoren wird eine Rangliste errechnet. Sie ermöglicht es, den Stand der durchschnittlichen Entwicklung eines Landes abzuleiten.
Anteil der Landbevölkerung
Die Einwohner, die in den von den nationalen Statistikbehörden als ländlich definierten Gebieten leben. Berechnungsgrundlage: Differenz zwischen Gesamtbevölkerung und Stadtbevölkerung.
Bevölkerungswachstum pro Jahr
Lebenserwartung
Die Lebenserwartung zum Zeitpunkt der Geburt bezeichnet die Anzahl der Jahre, die ein neugeborenes Kind leben würde, wenn die Sterblichkeitsrate zum Zeitpunkt seiner Geburt sein ganzes Leben lang unverändert bliebe.
Anteil der Menschen, die 65 Jahre oder älter sind
Anteil der Menschen, die jünger als 15 Jahre sind
Anteil der Menschen, die unterernährt sind
Der Prozentsatz der Bevölkerung, der nicht ausreichend Nahrung zu sich nimmt, um den täglichen Energiebedarf kontinuierlich zu decken. Wenn dieser Wert 2,5 beträgt, bedeutet dies eine Prävalenz von Unterernährung von weniger als 2,5 Prozent.
Anteil der Menschen, die unterhalb der nationalen Armutsgrenze leben
Prozentsatz der Bevölkerung, die unterhalb der nationalen Armutsgrenze lebt. Die nationalen Schätzwerte beruhen auf bevölkerungsgewichteten Untergruppenschätzungen aufgrund von Haushaltserhebungen.
Anteil der Menschen, die in extremer Armut leben
Anteil der Bevölkerung, die mit weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag auskommen muss; umgerechnet auf die lokale Kaufkraft, basierend auf dem internationalen Preisniveau von 2011. Die Weltbank hat die Armutsgrenze zuletzt im Oktober 2015 angepasst. Davor lag dieser Wert bei 1,25 US-Dollar pro Tag, basierend auf dem internationalen Preisniveau von 2005. Diesen älteren Wert verwenden noch fünf Länder: Bangladesch, Cabo Verde, Jordanien, Kambodscha, Laos
Anteil der Kinder, die die Grundschule abschließen (Primarschulabschlussrate)
Prozentsatz der Schüler, die die Primarschule bis zum letzten Jahr durchlaufen haben. Berechnet wird die Primarschulabschlussrate aus der Gesamtzahl der Schüler in der letzten Primarschulklasse minus die Anzahl der Wiederholungsschüler der Klasse, dividiert durch die Gesamtzahl der Kinder im offiziellen Schulabschlussalter.
Dieser Berechnungsschlüssel kann bei einigen Ländern zu einer Zahl größer als 100 Prozent führen, was nichts anderes heißt, als dass im betreffenden Schuljahr mehr Kinder die Grundschule abgeschlossen haben als sich im offiziellen Schulabschlussalter befunden haben.
Anteil der Kinder im schulpflichtigen Alter, die eine Grundschule besuchen
Anteil der Kinder, die gemäß der "International Standard Classification of Education" von 1997 im offiziell festgelegten Schulbesuchsalter sind und eine Schule besuchen, an der Gesamtbevölkerung im entsprechenden Schulalter. Die Grundschulbildung vermittelt den Kindern grundlegende Fähigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen sowie ein grundlegendes Verständnis von Fächern wie Geschichte, Geografie, Naturkunde, Sozialkunde, Bildende Kunst und Musik.
Anteil der Menschen, die lesen und schreiben können
Der Prozentsatz von Personen ab 15 Jahren, die eine kurze, einfache Aussage zu ihrem alltäglichen Leben mit Verständnis lesen und schreiben können.
Öffentliche Ausgaben für Bildung
Summe der öffentlichen laufenden und Kapitalausgaben für Bildung. Hierzu zählen staatliche Ausgaben für (öffentliche wie private) Bildungseinrichtungen, die Bildungsverwaltung sowie Subventionen für private Stellen (Schüler und Studenten/ Haushalte und andere private Stellen).
Zahl der Grundschulkinder pro Lehrerin oder Lehrer
Wird errechnet durch Division der Anzahl aller Grundschüler durch die Anzahl der Grundschullehrkräfte (unabhängig vom jeweiligen Unterrichtsdeputat).
Anteil der Bevölkerung mit angemessenem Anschluss an eine Trinkwasserversorgung
Der Prozentsatz der Bevölkerung, die angemessenen Zugang zu einer ausreichenden Wassermenge aus einer verbesserten Quelle hat, wie beispielsweise einem Hausanschluss, einer öffentlichen Zapfstelle, einem Bohrloch, einem gesicherten Brunnen oder einer gesicherten Quelle oder einer Regenwassersammelanlage. Zu den nicht verbesserten Quellen gehören Wasserverkäufer, Tankfahrzeuge sowie nicht gesicherte Brunnen und Quellen. Angemessener Zugang bezeichnet die Verfügbarkeit von mindestens 20 Litern pro Kopf und Tag aus einer Quelle, die höchstens einen Kilometer von der Wohnstätte entfernt liegt.
Anteil der einjährigen Kinder, die gegen Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus geimpft sind
Der Prozentsatz der Kinder im Alter von 12 bis 23 Monaten, die vor ihrem ersten Geburtstag oder zu einem beliebigen Zeitpunkt vor der Erhebung geimpft wurden. Ein Kind gilt als ausreichend vor Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus geschützt, wenn es drei Impfdosen erhalten hat.
Anteil der Einwohner mit angemessenem Anschluss an eine Abwasserentsorgung
Der Prozentsatz der Bevölkerung, die zumindest ausreichenden Zugang zu einer Fäkalienentsorgung hat, die verhindert, dass Menschen, Tiere oder Insekten mit den Fäkalien in Berührung kommen. Verbesserte Sanitäreinrichtungen reichen von einfachen, aber umbauten Grubenlatrinen bis hin zu Spültoiletten mit Anschluss an eine Abwasserleitung. Solche Vorrichtungen müssen, um wirklich effektiv zu sein, fachgerecht gebaut und korrekt gewartet werden.
Anteil der Einwohner mit Zugang zu einer fachgerechten Abwasserentsorgung (% der Gesamtbevölkerung)
Der Prozentsatz der Menschen, die verbesserte sanitäre Einrichtungen nutzen, die nicht mit anderen Haushalten geteilt werden und in denen Ausscheidungen sicher vor Ort entsorgt oder außerhalb des Hauses transportiert und behandelt werden. Zu den verbesserten Sanitäranlagen gehören Spülungen in Rohrleitungen, Kläranlagen oder Grubenlatrinen: belüftete, verbesserte Grubenlatrinen, Verbundtoiletten oder Grubenlatrinen mit Platten.
Anteil der Geburten, die unter Betreuung von ausgebildetem medizinischen Personal stattfinden
Der Prozentsatz von Geburten, bei denen Fachpersonal anwesend ist, das darin ausgebildet wurde, Frauen während der Schwangerschaft und der Wehen und nach der Geburt angemessen zu überwachen, zu versorgen und zu beraten, eigenständig eine Geburt zu leiten und Neugeborene zu versorgen.
Anteil der Schwangeren, die medizinisch betreut werden
Der Prozentsatz der Frauen, die mindestens einmal während der Schwangerschaft aus schwangerschaftsbedingten Gründen von medizinischem Fachpersonal betreut worden sind.
Anzahl der Kinder, die vor ihrem fünften Geburtstag sterben (pro 1.000 Lebendgeburten)
Die Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren gibt die Wahrscheinlichkeit (pro Tausend) an, dass ein neugeborenes Kind vor Vollendung seines fünften Lebensjahres stirbt.
Anzahl der Mütter, die während der Schwangerschaft oder bei der Geburt ihres Kindes sterben (pro 100.000 Lebendgeburten)
Müttersterblichkeitsrate gibt die Anzahl der Frauen an, die – pro 100.000 Lebendgeburten – während der Schwangerschaft und Geburt an schwangerschaftsbedingten Ursachen sterben. Die Werte werden mittels Regressionsmodell unter Einbeziehung von Informationen zu Fruchtbarkeit, Geburtshilfe und HIV-Verbreitung geschätzt.
HIV-Quote (Erwachsene zwischen 15 und 49 Jahren)
Der Prozentsatz der 15- bis 49-Jährigen, die mit HIV infiziert sind.
Öffentliche inländische Gesundheitsausgaben in Prozent des Bruttoinlandsproduktes
Öffentliche Ausgaben für Gesundheit aus inländischen Quellen als Anteil der Wirtschaft, gemessen am BIP.
Personen, die sicher betriebene Trinkwasserversorgungsanlagen nutzen (% der Bevölkerung)
Der Prozentsatz der Menschen, die Trinkwasser aus einer verbesserten Quelle verwenden, die in den Räumlichkeiten zugänglich ist, bei Bedarf verfügbar ist und frei von Fäkalien und vorrangiger chemischer Kontamination ist. Zu den verbesserten Wasserquellen gehören Rohrleitungswasser, Bohrlöcher oder Rohrbrunnen, geschützte gegrabene Brunnen, geschützte Quellen und verpacktes oder geliefertes Wasser.
Deutsche staatliche Mittel für Entwicklungszusammenarbeit
Durch die Bundesrepublik im Rahmen zwischenstaatlicher Verträge zugesagte Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit (Technische und Finanzielle Zusammenarbeit)
Gesamtsumme der erhaltenen öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit (ODA)
Auszahlungen von Darlehen zu vergünstigten Bedingungen (abzüglich etwaiger Tilgungsleistungen) sowie Zuschüssen, die von öffentlichen Stellen der Mitglieder des OECD-Entwicklungsausschusses (Development Assistance Committee, DAC), von multilateralen Institutionen und von Nicht-DAC-Ländern vergeben werden. Berücksichtigt werden Mittel, die der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Verbesserung des Lebensstandards in den in der DAC-Liste der ODA-Empfänger aufgeführten Ländern und Gebieten dienen. Dies schließt auch Darlehen mit einem Zuschusselement von mindestens 25 Prozent (berechnet zu einem Abzinsungssatz von 10 Prozent) mit ein. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse)
Summe der pro Einwohner erhaltenen öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit (ODA)
Pro Einwohner erhaltene Auszahlungen von Darlehen zu vergünstigten Bedingungen (abzüglich etwaiger Tilgungsleistungen) sowie Zuschüssen, die von öffentlichen Stellen der Mitglieder des OECD-Entwicklungsausschusses (Development Assistance Committee, DAC), von multilateralen Institutionen und von Nicht-DAC-Ländern vergeben werden. Berücksichtigt werden Mittel, die der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Verbesserung des Lebensstandards in den in der DAC-Liste der ODA-Empfänger aufgeführten Ländern und Gebieten dienen. Der Betrag wird errechnet, indem die Gesamtsumme der erhaltenen öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit durch die geschätzte Bevölkerungszahl zur Jahresmitte dividiert wird. Dies schließt auch Darlehen mit einem Zuschusselement von mindestens 25 Prozent (berechnet zu einem Abzinsungssatz von 10 Prozent) mit ein. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse)
Internetnutzer (Anteil der Bevölkerung in %)
Internetnutzer sind Personen, die das Internet (von jedem beliebigen Standort aus) in den letzten 3 Monaten genutzt haben. Der Zugang zum Internet kann zum Beispiel über Computer, Mobiltelefon, PDA (Personal Digital Assistant), Spiele-PC, Smart-TV, usw. erfolgen.
Mobilfunkanschlüsse (pro 100 Einwohner)
Mobilfunkanschlüsse sind Anschlüsse bei einem Betreiber eines öffentlichen Mobilfunkdienstes, die den Zugang ins öffentliche Telefonnetz ermöglichen. Hierunter fallen sowohl Mobilfunkverträge als auch Prepaid-Karten.
Anteil der landwirtschaftlich genutzten Fläche an der gesamten Landfläche
Der Anteil der Landfläche, die Ackerland, Dauerkulturland oder Dauerweidefläche ist. Zum Ackerland zählt nach der FAO-Definition mit verschiedenen Kulturen bewirtschaftetes Land (Flächen mit zwei Kulturen pro Jahr werden nur einmal gezählt), temporäres zum Mähen oder als Weide genutztes Grünland, Nutzgärten zur kommerziellen oder privaten Nutzung sowie temporär brachliegendes Land. Land, das im Rahmen des Wanderfeldbaus aufgegeben wurde, zählt nicht mit. Dauerkulturland ist mit Kulturen bewirtschaftet, die dort langfristig stehen und nicht nach jeder Ernte neu angebaut werden müssen, beispielsweise Kakao, Kaffee und Kautschuk. Hierzu zählt auch mit Blütengehölzen, Obstbäumen, Nussbäumen oder Rebstöcken bewirtschaftetes Land, nicht aber mit Bäumen zur Holznutzung bewirtschaftetes Land. Dauerweidefläche ist Land, das fünf Jahre lang oder länger als Grünfutterquelle genutzt wird, sowohl mit natürlichem als auch mit gepflanztem Bewuchs.
Anteil der Naturschutzgebiete an der gesamten Landesfläche
Gebiete, die von den nationalen Behörden offiziell als Schutzgebiete ausgewiesen sind
Anteil der Waldfläche an der gesamten Landfläche
Landfläche mit natürlichem oder angepflanztem Baumbestand mit einer Mindesthöhe von 5 Metern (unabhängig davon, ob es sich um Nutzwald handelt). Nicht mitgerechnet werden Baumbestände in landwirtschaftlichen Produktionssystemen (beispielsweise Obstplantagen und Agroforstsysteme) sowie Bäume in städtischen Parks und Gärten.
Kohlendioxid-Emission pro Kopf (in Tonnen)
Kohlendioxid-Emissionen sind die Emissionen, die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe und der Herstellung von Zement freigesetzt werden. Die Emissionen schließen Kohlendioxide ein, die beim Verbrauch von festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen sowie durch das Abfackeln von Gas entstehen.
Stromverbrauch pro Person
Stromerzeugung aus Kraftwerken und Kraft-Wärme-Anlagen minus Übertragungs-, Verteilungs- und Umspannverluste sowie minus Eigenverbrauch der Anlagen.
Anteil der Beschäftigten in der Landwirtschaft (gemessen an der gesamten Erwerbsbevölkerung)
Beschäftigte sind Personen, die für einen öffentlichen oder privaten Arbeitgeber tätig sind und dafür Löhne, Gehälter, Provisionen, Trinkgelder, Akkordlöhne oder Sachbezüge erhalten. Die Landwirtschaft entspricht Abteilung 1 (ISIC-Überarbeitung 2) oder den Abschnitten A und B (ISIC-Überarbeitung 3) und umfasst auch Jagd, Forstwirtschaft und Fischerei.
Anteil der Energieimporte am gesamten Energieverbrauch
Geschätzte Differenz zwischen Energieverbrauch und -erzeugung (beide Werte in Öleinheiten). Ein negativer Wert bedeutet, dass das Land Netto-Exporteur ist. Der Energieverbrauch bezieht sich auf den Verbrauch an Primärenergie vor der Umwandlung in andere Brennstoffe für den Endverbrauch, was der Summe aus einheimischer Erzeugung, Importen und Bestandsveränderungen abzüglich der Exporte und der bereitgestellten Brennstoffmenge für auf internationalen Routen verkehrende Schiffe und Flugzeuge entspricht.
Anteil der Kinder zwischen 7 und 14 Jahren, die arbeiten
Kinder, die in der von der Erhebung erfassten Referenzwoche mindestens eine Stunde lang erwerbstätig waren.
Arbeitslosenquote
Der Anteil der Erwerbsbevölkerung, der keine Arbeit hat, aber für eine Erwerbstätigkeit verfügbar und erwerbssuchend ist. Erwerbsbevölkerung und Arbeitslosigkeit werden je nach Land unterschiedlich definiert.
Ausländische Direktinvestitionen pro Jahr in US-Dollar
Nettozuflüsse von Investitionen zum Erwerb einer dauerhaften Beteiligung (mindestens 10 Prozent der Stimmrechtsaktien) an einem Unternehmen, das in einer anderen Volkswirtschaft tätig ist als der Investor. Sie sind die Summe aus Beteiligungskapitalbewegungen, Reinvestitionen der Gewinne und anderen langfristigen Kapitalbewegungen und den kurzfristigen Kapitalbewegungen, wie sie in der Zahlungsbilanz ausgewiesen sind. Dargestellt sind Nettozuflüsse (Netto-Investitionszuflüsse abzüglich Desinvestition) von ausländischen Investoren in die berichterstattende Volkswirtschaft. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse).
Auslandsverschuldung gesamt
Schulden gegenüber nicht im Land ansässigen Parteien, die in Devisen, Waren oder Dienstleistungen zu begleichen sind. Die Gesamt-Auslandsverschuldung entspricht der Summe aus öffentlichen, öffentlich garantierten und privaten nicht garantierten langfristigen Schulden, der Nutzung von IWF-Krediten und kurzfristigen Schulden. Kurzfristige Schulden umfassen alle Schulden, deren ursprüngliche Laufzeit maximal ein Jahr betragen hat, sowie überfällige Zinsen auf langfristige Schulden. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse).
Bruttonationaleinkommen pro Jahr in US-Dollar
Das Bruttonationaleinkommen (BNE) misst die gesamte Wertschöpfung von Inländern aus inländischen und ausländischen Quellen. Das BNE umfasst das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zuzüglich der Nettoübertragungen aus Primäreinkommen aus ausländischen Quellen. Die Umrechnung von der jeweiligen Landeswährung in US-Dollar zum jeweils geltenden Kurs erfolgt nach der Atlas-Methode der Weltbank. Dabei werden Dreijahresdurchschnitte der Wechselkurse verwendet, um die Auswirkungen vorübergehender Wechselkursschwankungen zu glätten.
Bruttonationaleinkommen pro Kopf pro Jahr in US-Dollar
Das Bruttonationaleinkommen (BNE) pro Kopf bezeichnet das BNE geteilt durch die Bevölkerungszahl zur Jahresmitte. Das BNE misst die gesamte Wertschöpfung von Inländern aus inländischen und ausländischen Quellen. Das BNE umfasst das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zuzüglich der Nettoübertragungen aus Primäreinkommen aus ausländischen Quellen. Die Umrechnung von der jeweiligen Landeswährung in US-Dollar zum jeweils geltenden Kurs erfolgt nach der Atlas-Methode der Weltbank. Dabei werden Dreijahresdurchschnitte der Wechselkurse verwendet, um die Auswirkungen vorübergehender Wechselkursschwankungen zu glätten.
Export von Waren und Dienstleistungen (Anteil am Bruttoinlandsprodukt )
Der Wert der ins Ausland gelieferten Güter und Dienstleistungen. Dies umfasst den Wert der Waren, Frachtkosten, Versicherungskosten, Transportkosten, Reisekosten, Lizenzgebühren und anderer Dienstleistungen wie Nachrichten-, Bau-, Finanz-, Informations- und Geschäftsdienstleistungen sowie persönlicher und staatlicher Dienstleistungen. Nicht mitgerechnet werden die Entlohnung von Beschäftigten und Einkommen aus Geldanlagen sowie Transferzahlungen.
Import von Waren und Dienstleistungen (Anteil am Bruttoinlandsprodukt )
Der Wert der aus dem Ausland erworbenen Güter und Dienstleistungen. Dies umfasst den Wert der Waren, Frachtkosten, Versicherungskosten, Transportkosten, Reisekosten, Lizenzgebühren und anderer Dienstleistungen wie Nachrichten-, Bau-, Finanz-, Informations- und Geschäftsdienstleistungen sowie persönlicher und staatlicher Dienstleistungen. Nicht mitgerechnet werden die Entlohnung von Beschäftigten und Einkommen aus Geldanlagen sowie Transferzahlungen.
Inflationsrate
Die anhand des Verbraucherpreisindexes gemessene Inflation entspricht der jährlichen prozentualen Veränderung der Kosten, die dem Durchschnittsverbraucher für den Kauf eines Waren- und Dienstleistungskorbs entstehen, der dauerhaft definiert sein kann oder in festgelegten Abständen (beispielsweise jährlich) aktualisiert werden kann. Im Allgemeinen wird die Laspeyres-Formel verwendet.
Schuldendienst gesamt (in Prozent der Ausfuhren von Gütern und Dienstleistungen sowie des Nettoeinkommens aus dem Ausland)
Summe der Tilgungs- und Zinszahlungen für langfristige Schulden, die in Devisen, Waren oder Dienstleistungen tatsächlich geleistet werden, Zinszahlungen auf kurzfristige Schulden sowie Rückzahlungen (Rückkäufe und Gebühren) an den IWF. Ausfuhren von Gütern und Dienstleistungen umfassen auch Einkommen und Heimatüberweisungen.
Wertschöpfung der Industrie in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Wertschöpfung der Industrie entspricht den "International Standard Industrial Classification (ISIC)"-Abteilungen 10-45 und umfasst die Sektoren Bergbau, verarbeitende Industrie, Bauwesen sowie Strom-, Gas- und Wasserversorgung. Die Wertschöpfung ist die Nettoproduktionsmenge eines Wirtschaftsbereichs, nach Summierung aller Produktionsmengen und abzüglich aller Vorleistungen. Der Ursprung der Wertschöpfung wird nach der ISIC (Überarbeitung 3) bestimmt.
Wertschöpfung der Landwirtschaft in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Wertschöpfung der Landwirtschaft entspricht den "International Standard Industrial Classification (ISIC)"-Abteilungen 1-5 und schließt Jagd, Forst- und Fischereiwirtschaft sowie die Pflanzen- und Tierproduktion mit ein. Die Wertschöpfung ist die Nettoproduktionsmenge eines Wirtschaftsbereichs nach Summierung aller Produktionsmengen und abzüglich aller Vorleistungen. Der Ursprung der Wertschöpfung wird nach der ISIC (Überarbeitung 3) bestimmt.
Wertschöpfung des Dienstleistungssektors in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Wertschöpfung des Dienstleistungssektors entspricht den "International Standard Industrial Classification (ISIC)"-Abteilungen 50-99. Hierzu zählt die Wertschöpfung aus dem Großhandels- und Einzelhandelsbereich (auch Hotels und Gaststätten), dem Transportwesen sowie aus staatlichen, finanziellen, fachlichen und persönlichen Dienstleistungen wie Bildung, medizinische Versorgung und Immobiliendienstleistungen. Mitgezählt werden auch fiktive Gebühren für Bankdienstleistungen, Importabgaben sowie alle statistischen Diskrepanzen, die den erfassenden Stellen auf nationaler Ebene auffallen, und durch Umskalierung entstehende Diskrepanzen. Die Wertschöpfung ist die Nettoproduktionsmenge eines Wirtschaftsbereichs nach Summierung aller Produktionsmengen und abzüglich aller Vorleistungen. Der Ursprung der Wertschöpfung wird nach der ISIC (Überarbeitung 3 oder 4) bestimmt.
Wirtschaftswachstum pro Jahr
Die jährliche Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) wird aus dem BIP zu konstanten Preisen in Einheiten der Landeswährung errechnet. Die Gesamtsummen sind in US-Dollar zu konstanten Preisen von 2000 ausgedrückt. Das BIP ist die Bruttowertschöpfung zu Käuferpreisen aller in dem jeweiligen Land ansässigen Personen zuzüglich Steuern und abzüglich Subventionen, die nicht im Produktwert enthalten sind.
Projekt- und Organisationsdaten aus Peru
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Linktipps
Hier finden Sie eine Auswahl von Links auf Websites mit entwicklungspolitischen Hintergrundinformationen über Peru.
-
Informationen des Auswärtigen Amts über PeruExterner Link in neuem Fenster
-
Informationen der KfW Entwicklungsbank über PeruExterner Link in neuem Fenster
-
Länder-Informations-Portal der GIZ: PeruExterner Link in neuem Fenster
-
Sympathiemagazin "Bolivien-Ecuador-Peru verstehen"Externer Link in neuem Fenster