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Brasilien

Land der Superlative
Brasilien ist das größte Land Südamerikas, flächen- und bevölkerungsmäßig der fünftgrößte Staat der Erde. Mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 1.909 Milliarden US-Dollar (2018) ist Brasilien die neuntgrößte Volkswirtschaft der Welt. Das Pro-Kopf-Einkommen beträgt circa 9.126 US-Dollar. Das Land beherbergt die größte Artenvielfalt, den größten noch verbliebenen Regenwald und mit dem Amazonas den wasserreichsten Fluss der Welt.
In den Bereichen der internationalen Friedens- und Sicherheitspolitik, im Welthandel sowie beim globalen Klima- und Umweltschutz ist Brasilien ein wichtiger Akteur. In Lateinamerika gilt das Land als Vorbild und Meinungsführer. Zwischen den Industrieländern und der Gruppe der 77 (G77), einem Zusammenschluss von Entwicklungs- und Schwellenländern, wirkt Brasilien als Brückenbauer.
Entwicklungszusammenarbeit
Brasilien ist einer der globalen Entwicklungspartner des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und eine der sogenannten Gestaltungsmächte nach dem Konzept der Bundesregierung Globalisierung gestalten – Partnerschaften ausbauen – Verantwortung teilen.
In den vergangenen Jahren wurde die entwicklungspolitische Zusammenarbeit auf eine neue Grundlage gestellt, um dem Entwicklungsstand und der gewachsenen globalen und regionalen Bedeutung Brasiliens gerecht zu werden.
Es wurde vereinbart, die Kooperation auf zwei der größten globalen Herausforderungen zu konzentrieren: Klimaschutz und Erhalt der Artenvielfalt. Im Mittelpunkt der Zusammenarbeit stehen der Schutz des Tropenwaldes und die Förderung von erneuerbaren Energien und Energieeffizienz.
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Deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit Brasilien
Als bevölkerungs- und ressourcenreiches Schwellenland spielt Brasilien eine Schlüsselrolle bei der Lösung globaler Umwelt- und Entwicklungsprobleme. Das Land engagiert sich im Länderverbund BRICS (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika) sowie in der G20 und strebt den Beitritt zur OECD an.
Brasilien zählt aufgrund seiner wichtigen Rolle in der internationalen Politik zu den sechs globalen Entwicklungspartnern des BMZ. Seit 2015 besteht eine strategische Partnerschaft zwischen Deutschland und Brasilien. In ihrem Zentrum stehen gemeinsame Anstrengungen für eine wirtschaftlich, sozial und ökologisch nachhaltige Entwicklung.
Die deutsch-brasilianische Entwicklungszusammenarbeit konzentriert sich auf den Klimaschutz und den Erhalt der biologischen Vielfalt. Dazu wird in folgenden Schwerpunktbereichen kooperiert:
- Schutz und nachhaltige Nutzung des Tropenwalds
- Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
Angesichts der Leistungsfähigkeit des Landes werden neben technischer Beratung und finanziellen Zuschüssen für brasilianische Programme und Fonds vor allem zinsgünstige Kredite vereinbart. Dafür wurden Brasilien Ende 2017 Mittel in Höhe von insgesamt 332,4 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. 313 Millionen davon entfallen auf die finanzielle und 19,4 Millionen auf die technische Zusammenarbeit.
Entwaldung stoppen, Einkommen der Bauern sichern
Mit einer Fläche von 4,8 Millionen Quadratkilometer umfassen die brasilianischen Tropenwälder rund zehn Prozent der weltweiten Tropenwaldfläche und mit 2,5 Millionen Tier- und Pflanzenarten machen sie Brasilien zum artenreichsten Land weltweit. Das BMZ unterstützt die brasilianische Regierung auf vielfältige Weise dabei, den Regenwald zu schützen und verantwortungsbewusst zu nutzen. Deutschland kooperiert seit den 90er Jahren mit Brasilien zum Erhalt der Tropenwälder und engagiert sich zum Beispiel beim Schutzgebietsmanagement, bei Bodenrechtsfragen oder bei der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen.
Unter anderem unterstützt das BMZ die Indigenenbehörde Fundação Nacional do Índio (FUNAI) beim Erhalt und beim effektiven Management indigener Schutzgebiete. Etwa zwölf Prozent der brasilianischen Landesfläche sind inzwischen als Territorien der indigenen Bevölkerung ausgewiesen und rechtlich abgesichert.
Darüber hinaus begleitet das BMZ die Einrichtung eines ländlichen Umweltkatasters. Alle Grundbesitzer müssen seit 2014 die Größe der von ihnen bewirtschafteten Ländereien angeben. Sie sind gesetzlich verpflichtet, Schutzflächen zu erhalten beziehungsweise wiederherzustellen.
Das BMZ beteiligt sich am Amazonienfonds der brasilianischen Entwicklungsbank BNDES. Die Auszahlung erfolgt auf Basis nachgewiesener Erfolge beim Schutz des Regenwalds. Die Mittel werden in die Wiederaufforstung und nachhaltige Entwicklung der Amazonasregion reinvestiert. Deutschland ist nach Norwegen der zweitgrößte Finanzier des Fonds.
Unterstützung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft
Da unklare Besitzverhältnisse in Amazonien häufig zu gewalttätigen Landkonflikten führen, fördert das BMZ die Vergabe von Landtiteln. Im Rahmen des nationalen Programms "Terra Legal" sollen 55 Millionen Hektar Staatsland an etwa 160.000 Kleinbauernfamilien übergeben werden. Die Landtitel geben den Menschen die Rechtssicherheit, dass sie ihr Land langfristig bewirtschaften und so ihren Unterhalt sichern können.
Unterstützt wird außerdem Brasiliens Ansatz, durch nachhaltige Nutzung der Ressourcen des Regenwaldes Anreize für dessen Erhalt zu schaffen. Dafür wird in verschiedene Wertschöpfungsketten investiert, die auf Produkten aus der Naturwaldbewirtschaftung beruhen. Kleinbauern und indigenen Gemeinschaften werden neue Vermarktungswege für Produkte aus ökologischem Anbau eröffnet. Außerdem wurde mit deutscher Unterstützung das staatliche Beratungssystem für bäuerliche Kooperativen verbessert
Bereits auf dem sogenannten Erdgipfel in Rio de Janeiro im Jahre 1992 hatte die Weltgemeinschaft dazu aufgerufen, die Regenwälder weltweit zu erhalten. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit Brasilien wurde hiervon maßgeblich geprägt: Von 1992 bis 2009 stellte das BMZ mehr als 300 Millionen Euro für ein Pilotprogramm der G7 zur Bewahrung der tropischen Regenwälder Brasiliens (PP-G7) bereit. Deutschland war insgesamt der wichtigste Partner Brasiliens in dieser Zeit und beteiligte sich auch als größter Geldgeber am "Rain Forest Trustfund" der Weltbank.
Im Zuge des Pilotprogramms wurden bedeutende Gebiete in Amazonien und im atlantischen Küstenwald unter Schutz gestellt und Indigenengebiete ausgewiesen. Wichtige Methoden zur Überwachung der Schutzgebiete und zur Bekämpfung illegaler Entwaldung wurden fortentwickelt.
Mit dem Amazonienfonds etablierte Brasilien den ersten nationalen Wald- und Klimaschutzfonds der Welt. Im Zeitraum von 2004 bis 2018 sank die jährliche Entwaldungsrate in Amazonien um etwa 72 Prozent.
2002 rief die brasilianische Regierung mit Unterstützung des BMZ eine internationale Allianz ins Leben, um im Amazonasgebiet 60 Millionen Hektar Tropenwald unter effektiven Schutz zu stellen. Dieses Ziel wurde im Jahr 2017 erreicht. Das Schutzgebietsprogramm für Amazonien (Amazon Region Protected Areas, ARPA) ist das weltweit größte Programm zum Erhalt schützenswerter Lebensräume.

Brandrodung im brasilianischen Bundesstaat Mato GrossoUrheberrecht© Icaro Cooke Vieira/CIFOR, via flickr, CC BY-NC-ND 2.0
Strom aus Wind und Sonne gewinnen
Deutschland unterstützt Brasilien dabei, seine Energieversorgung zu dezentralisieren und den Anteil von Elektrizität aus Wind- und Solarkraft im Strommix zu erweitern.
Das Energieministerium und andere verantwortliche Behörden und Agenturen werden dabei beraten, die erforderlichen technischen Grundlagen für die Nutzung erneuerbarer Energien zu schaffen. Unter anderem wurden die Regeln für den Bau von Windkraftanlagen verbessert. Außerdem wurde ein Vergütungsmodell entwickelt, das den Netzanschluss von dezentralen Stromerzeugungsanlagen unbürokratisch ermöglicht.
Gemeinsam mit der brasilianischen Entwicklungsbank BNDES und dem Energieversorger Eletrosul wurden Finanzierungsprogramme aufgelegt, die Anreize für Investitionen in klimafreundliche Windenergie schufen. Zehn Windparks mit einer Leistung von insgesamt 500 Megawatt wurden finanziert, begleitet von Beratungsleistungen zur Technik und zum Betrieb der Anlagen. Damit wurden zu einem frühen Zeitpunkt "Vorbildvorhaben" umgesetzt, die dazu beitrugen, die Windenergie in Brasilien zu etablieren.
Solarenergie
Im Vorfeld der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 wurden als Demonstrationsprojekt Fußballstadien wie das Stadion Mineirão in Belo Horizonte mit Solaranlagen ausgestattet. In Rio de Janeiro wurden solarthermische Anlagen in einem Baukomplex mit Sozialwohnungen installiert. Der Einbau entsprechender Anlagen ist heute im nationalen Förderprogramm für sozialen Wohnungsbau ("Minha Casa Minha Vida") verpflichtend festgeschrieben.
Aktuell fördert die deutsche Entwicklungszusammenarbeit die Entwicklung und den Bau der größten industriellen Anlage zur Gewinnung von Solarenergie im Nordosten des Landes. Außerdem werden Universitäten und Berufsbildungszentren dabei unterstützt, Lehr- und Fachkräfte für Wind- und Solarenergie auszubilden.
Energieeffizienz
Auch die Steigerung der Energieeffizienz ist ein Ziel der brasilianischen Regierung. Deutschland unterstützt den Staat und die private Wirtschaft unter anderem dabei, im Bereich der urbanen Mobilität die Energieeffizienz zu erhöhen und so den Ausstoß klimaschädlicher Schadstoffe zu verringern. Das BMZ finanziert die Beratung, den Fachaustausch in Deutschland sowie gemeinsame Forschungsvorhaben und stellt über die KfW Entwicklungsbank Entwicklungs- und Förderkredite für die Erschließung regenerativer Energiequellen zur Verfügung. Durch Pilotprojekte sollen neue Techniken bekannt gemacht und verbreitet werden.
Zurzeit erfolgt der überwiegende Teil der brasilianischen Energieversorgung über Großwasserkraftwerke. Im Vergleich zu anderen Schwellenländern weist Brasilien daher eine relativ gute Klimabilanz auf. Doch in Trockenheitsphasen und bei erhöhter Energienachfrage kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Stromausfällen. Der Bau neuer Großwasserkraftwerke stößt zudem aufgrund negativer Folgen für die Umwelt und für die lokale Bevölkerung auf wachsenden Widerstand.
Trotz guter klimatischer und geographischer Voraussetzungen ist die Nutzung von Solar- und Windenergie in Brasilien noch wenig verbreitet. Angesichts des vorhergesagten Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums hat die brasilianische Regierung ein großes Interesse daran, die Energieversorgung auf eine breitere, ökonomisch und ökologisch nachhaltige Grundlage zu stellen.

Mit Solaranlagen ausgestattetes Fußballstadion in Salvador da BahiaUrheberrecht© Sascha Quaiser/Deutsche Welle, CC BY-NC-ND 2.0
Neue Formen der Zusammenarbeit
Brasilien ist wichtiger Partner des BMZ bei der Förderung von Entwicklungsvorhaben in Drittländern, sogenannten Dreieckskooperationen. Dabei steht der Austausch von Erfahrungen zwischen einem Schwellen-, einem Industrie- und einem Entwicklungsland im Mittelpunkt.
So fördern Deutschland und Brasilien gemeinsam Programme in Afrika, Lateinamerika und der Karibik – unter anderen in den Bereichen Photovoltaik, Energieeffizienz, Landwirtschaft und Management von Schutzgebieten.
Publikationen
Karte von Brasilien
Entwicklungspolitische Zahlen und Fakten
Allgemeine Angaben
Indikator | Brasilien | Deutschland |
---|---|---|
Ländername Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173184 | Föderative Republik Brasilien | Bundesrepublik Deutschland |
Hauptstadt Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173156 | Brasilia, etwa 450.000 Einwohner (Bundesdistrikt etwa 2,4 Millionen Einwohner) | Berlin, etwa 3,75 Millionen Einwohner |
Fläche Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173142 | 8.515.770 km² (2018) | 357.580 km² (2018) |
Rang im Index der menschlichen Entwicklung (HDI) Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173170 | 79 von 189 (2018) | 4 von 189 (2018) |
Höhe der Entwicklungszusammenarbeit
Angaben zur Bevölkerung
Armut
Wirtschaft
Kommunikation
Bildung
Gesundheit
Umwelt
Fläche
Die Gesamtfläche eines Landes einschließlich der Gebiete, die von Binnengewässern oder bestimmten küstennahen Wasserstraßen bedeckt sind.
Rang im Index der menschlichen Entwicklung (HDI)
Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) veröffentlicht jährlich einen Bericht über die menschliche Entwicklung. Der darin enthaltene Index der menschlichen Entwicklung (englisch: Human Development Index, HDI) erfasst die durchschnittlichen Werte eines Landes in grundlegenden Bereichen der menschlichen Entwicklung. Dazu gehören zum Beispiel die Lebenserwartung bei der Geburt, das Bildungsniveau sowie das Pro-Kopf-Einkommen. Aus einer großen Zahl solcher Einzelindikatoren wird eine Rangliste errechnet. Sie ermöglicht es, den Stand der durchschnittlichen Entwicklung eines Landes abzuleiten.
Anteil der Landbevölkerung
Die Einwohner, die in den von den nationalen Statistikbehörden als ländlich definierten Gebieten leben. Berechnungsgrundlage: Differenz zwischen Gesamtbevölkerung und Stadtbevölkerung.
Bevölkerungswachstum pro Jahr
Lebenserwartung
Die Lebenserwartung zum Zeitpunkt der Geburt bezeichnet die Anzahl der Jahre, die ein neugeborenes Kind leben würde, wenn die Sterblichkeitsrate zum Zeitpunkt seiner Geburt sein ganzes Leben lang unverändert bliebe.
Anteil der Menschen, die 65 Jahre oder älter sind
Anteil der Menschen, die jünger als 15 Jahre sind
Anteil der Menschen, die unterernährt sind
Der Prozentsatz der Bevölkerung, der nicht ausreichend Nahrung zu sich nimmt, um den täglichen Energiebedarf kontinuierlich zu decken. Wenn dieser Wert 2,5 beträgt, bedeutet dies eine Prävalenz von Unterernährung von weniger als 2,5 Prozent.
Anteil der Menschen, die unterhalb der nationalen Armutsgrenze leben
Prozentsatz der Bevölkerung, die unterhalb der nationalen Armutsgrenze lebt. Die nationalen Schätzwerte beruhen auf bevölkerungsgewichteten Untergruppenschätzungen aufgrund von Haushaltserhebungen.
Anteil der Menschen, die in extremer Armut leben
Anteil der Bevölkerung, die mit weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag auskommen muss; umgerechnet auf die lokale Kaufkraft, basierend auf dem internationalen Preisniveau von 2011. Die Weltbank hat die Armutsgrenze zuletzt im Oktober 2015 angepasst. Davor lag dieser Wert bei 1,25 US-Dollar pro Tag, basierend auf dem internationalen Preisniveau von 2005. Diesen älteren Wert verwenden noch fünf Länder: Bangladesch, Cabo Verde, Jordanien, Kambodscha, Laos
Anteil der Kinder, die die Grundschule abschließen (Primarschulabschlussrate)
Prozentsatz der Schüler, die die Primarschule bis zum letzten Jahr durchlaufen haben. Berechnet wird die Primarschulabschlussrate aus der Gesamtzahl der Schüler in der letzten Primarschulklasse minus die Anzahl der Wiederholungsschüler der Klasse, dividiert durch die Gesamtzahl der Kinder im offiziellen Schulabschlussalter.
Dieser Berechnungsschlüssel kann bei einigen Ländern zu einer Zahl größer als 100 Prozent führen, was nichts anderes heißt, als dass im betreffenden Schuljahr mehr Kinder die Grundschule abgeschlossen haben als sich im offiziellen Schulabschlussalter befunden haben.
Anteil der Kinder im schulpflichtigen Alter, die eine Grundschule besuchen
Anteil der Kinder, die gemäß der "International Standard Classification of Education" von 1997 im offiziell festgelegten Schulbesuchsalter sind und eine Schule besuchen, an der Gesamtbevölkerung im entsprechenden Schulalter. Die Grundschulbildung vermittelt den Kindern grundlegende Fähigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen sowie ein grundlegendes Verständnis von Fächern wie Geschichte, Geografie, Naturkunde, Sozialkunde, Bildende Kunst und Musik.
Anteil der Menschen, die lesen und schreiben können
Der Prozentsatz von Personen ab 15 Jahren, die eine kurze, einfache Aussage zu ihrem alltäglichen Leben mit Verständnis lesen und schreiben können.
Öffentliche Ausgaben für Bildung
Summe der öffentlichen laufenden und Kapitalausgaben für Bildung. Hierzu zählen staatliche Ausgaben für (öffentliche wie private) Bildungseinrichtungen, die Bildungsverwaltung sowie Subventionen für private Stellen (Schüler und Studenten/ Haushalte und andere private Stellen).
Zahl der Grundschulkinder pro Lehrerin oder Lehrer
Wird errechnet durch Division der Anzahl aller Grundschüler durch die Anzahl der Grundschullehrkräfte (unabhängig vom jeweiligen Unterrichtsdeputat).
Anteil der Bevölkerung mit angemessenem Anschluss an eine Trinkwasserversorgung
Der Prozentsatz der Bevölkerung, die angemessenen Zugang zu einer ausreichenden Wassermenge aus einer verbesserten Quelle hat, wie beispielsweise einem Hausanschluss, einer öffentlichen Zapfstelle, einem Bohrloch, einem gesicherten Brunnen oder einer gesicherten Quelle oder einer Regenwassersammelanlage. Zu den nicht verbesserten Quellen gehören Wasserverkäufer, Tankfahrzeuge sowie nicht gesicherte Brunnen und Quellen. Angemessener Zugang bezeichnet die Verfügbarkeit von mindestens 20 Litern pro Kopf und Tag aus einer Quelle, die höchstens einen Kilometer von der Wohnstätte entfernt liegt.
Anteil der einjährigen Kinder, die gegen Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus geimpft sind
Der Prozentsatz der Kinder im Alter von 12 bis 23 Monaten, die vor ihrem ersten Geburtstag oder zu einem beliebigen Zeitpunkt vor der Erhebung geimpft wurden. Ein Kind gilt als ausreichend vor Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus geschützt, wenn es drei Impfdosen erhalten hat.
Anteil der Einwohner mit angemessenem Anschluss an eine Abwasserentsorgung
Der Prozentsatz der Bevölkerung, die zumindest ausreichenden Zugang zu einer Fäkalienentsorgung hat, die verhindert, dass Menschen, Tiere oder Insekten mit den Fäkalien in Berührung kommen. Verbesserte Sanitäreinrichtungen reichen von einfachen, aber umbauten Grubenlatrinen bis hin zu Spültoiletten mit Anschluss an eine Abwasserleitung. Solche Vorrichtungen müssen, um wirklich effektiv zu sein, fachgerecht gebaut und korrekt gewartet werden.
Anteil der Einwohner mit Zugang zu einer fachgerechten Abwasserentsorgung (% der Gesamtbevölkerung)
Der Prozentsatz der Menschen, die verbesserte sanitäre Einrichtungen nutzen, die nicht mit anderen Haushalten geteilt werden und in denen Ausscheidungen sicher vor Ort entsorgt oder außerhalb des Hauses transportiert und behandelt werden. Zu den verbesserten Sanitäranlagen gehören Spülungen in Rohrleitungen, Kläranlagen oder Grubenlatrinen: belüftete, verbesserte Grubenlatrinen, Verbundtoiletten oder Grubenlatrinen mit Platten.
Anteil der Geburten, die unter Betreuung von ausgebildetem medizinischen Personal stattfinden
Der Prozentsatz von Geburten, bei denen Fachpersonal anwesend ist, das darin ausgebildet wurde, Frauen während der Schwangerschaft und der Wehen und nach der Geburt angemessen zu überwachen, zu versorgen und zu beraten, eigenständig eine Geburt zu leiten und Neugeborene zu versorgen.
Anteil der Schwangeren, die medizinisch betreut werden
Der Prozentsatz der Frauen, die mindestens einmal während der Schwangerschaft aus schwangerschaftsbedingten Gründen von medizinischem Fachpersonal betreut worden sind.
Anzahl der Kinder, die vor ihrem fünften Geburtstag sterben (pro 1.000 Lebendgeburten)
Die Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren gibt die Wahrscheinlichkeit (pro Tausend) an, dass ein neugeborenes Kind vor Vollendung seines fünften Lebensjahres stirbt.
Anzahl der Mütter, die während der Schwangerschaft oder bei der Geburt ihres Kindes sterben (pro 100.000 Lebendgeburten)
Müttersterblichkeitsrate gibt die Anzahl der Frauen an, die – pro 100.000 Lebendgeburten – während der Schwangerschaft und Geburt an schwangerschaftsbedingten Ursachen sterben. Die Werte werden mittels Regressionsmodell unter Einbeziehung von Informationen zu Fruchtbarkeit, Geburtshilfe und HIV-Verbreitung geschätzt.
HIV-Quote (Erwachsene zwischen 15 und 49 Jahren)
Der Prozentsatz der 15- bis 49-Jährigen, die mit HIV infiziert sind.
Öffentliche inländische Gesundheitsausgaben in Prozent des Bruttoinlandsproduktes
Öffentliche Ausgaben für Gesundheit aus inländischen Quellen als Anteil der Wirtschaft, gemessen am BIP.
Personen, die sicher betriebene Trinkwasserversorgungsanlagen nutzen (% der Bevölkerung)
Der Prozentsatz der Menschen, die Trinkwasser aus einer verbesserten Quelle verwenden, die in den Räumlichkeiten zugänglich ist, bei Bedarf verfügbar ist und frei von Fäkalien und vorrangiger chemischer Kontamination ist. Zu den verbesserten Wasserquellen gehören Rohrleitungswasser, Bohrlöcher oder Rohrbrunnen, geschützte gegrabene Brunnen, geschützte Quellen und verpacktes oder geliefertes Wasser.
Deutsche staatliche Mittel für Entwicklungszusammenarbeit
Durch die Bundesrepublik im Rahmen zwischenstaatlicher Verträge zugesagte Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit (Technische und Finanzielle Zusammenarbeit)
Gesamtsumme der erhaltenen öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit (ODA)
Auszahlungen von Darlehen zu vergünstigten Bedingungen (abzüglich etwaiger Tilgungsleistungen) sowie Zuschüssen, die von öffentlichen Stellen der Mitglieder des OECD-Entwicklungsausschusses (Development Assistance Committee, DAC), von multilateralen Institutionen und von Nicht-DAC-Ländern vergeben werden. Berücksichtigt werden Mittel, die der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Verbesserung des Lebensstandards in den in der DAC-Liste der ODA-Empfänger aufgeführten Ländern und Gebieten dienen. Dies schließt auch Darlehen mit einem Zuschusselement von mindestens 25 Prozent (berechnet zu einem Abzinsungssatz von 10 Prozent) mit ein. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse)
Summe der pro Einwohner erhaltenen öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit (ODA)
Pro Einwohner erhaltene Auszahlungen von Darlehen zu vergünstigten Bedingungen (abzüglich etwaiger Tilgungsleistungen) sowie Zuschüssen, die von öffentlichen Stellen der Mitglieder des OECD-Entwicklungsausschusses (Development Assistance Committee, DAC), von multilateralen Institutionen und von Nicht-DAC-Ländern vergeben werden. Berücksichtigt werden Mittel, die der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Verbesserung des Lebensstandards in den in der DAC-Liste der ODA-Empfänger aufgeführten Ländern und Gebieten dienen. Der Betrag wird errechnet, indem die Gesamtsumme der erhaltenen öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit durch die geschätzte Bevölkerungszahl zur Jahresmitte dividiert wird. Dies schließt auch Darlehen mit einem Zuschusselement von mindestens 25 Prozent (berechnet zu einem Abzinsungssatz von 10 Prozent) mit ein. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse)
Internetnutzer (Anteil der Bevölkerung in %)
Internetnutzer sind Personen, die das Internet (von jedem beliebigen Standort aus) in den letzten 3 Monaten genutzt haben. Der Zugang zum Internet kann zum Beispiel über Computer, Mobiltelefon, PDA (Personal Digital Assistant), Spiele-PC, Smart-TV, usw. erfolgen.
Mobilfunkanschlüsse (pro 100 Einwohner)
Mobilfunkanschlüsse sind Anschlüsse bei einem Betreiber eines öffentlichen Mobilfunkdienstes, die den Zugang ins öffentliche Telefonnetz ermöglichen. Hierunter fallen sowohl Mobilfunkverträge als auch Prepaid-Karten.
Anteil der landwirtschaftlich genutzten Fläche an der gesamten Landfläche
Der Anteil der Landfläche, die Ackerland, Dauerkulturland oder Dauerweidefläche ist. Zum Ackerland zählt nach der FAO-Definition mit verschiedenen Kulturen bewirtschaftetes Land (Flächen mit zwei Kulturen pro Jahr werden nur einmal gezählt), temporäres zum Mähen oder als Weide genutztes Grünland, Nutzgärten zur kommerziellen oder privaten Nutzung sowie temporär brachliegendes Land. Land, das im Rahmen des Wanderfeldbaus aufgegeben wurde, zählt nicht mit. Dauerkulturland ist mit Kulturen bewirtschaftet, die dort langfristig stehen und nicht nach jeder Ernte neu angebaut werden müssen, beispielsweise Kakao, Kaffee und Kautschuk. Hierzu zählt auch mit Blütengehölzen, Obstbäumen, Nussbäumen oder Rebstöcken bewirtschaftetes Land, nicht aber mit Bäumen zur Holznutzung bewirtschaftetes Land. Dauerweidefläche ist Land, das fünf Jahre lang oder länger als Grünfutterquelle genutzt wird, sowohl mit natürlichem als auch mit gepflanztem Bewuchs.
Anteil der Naturschutzgebiete an der gesamten Landesfläche
Gebiete, die von den nationalen Behörden offiziell als Schutzgebiete ausgewiesen sind
Anteil der Waldfläche an der gesamten Landfläche
Landfläche mit natürlichem oder angepflanztem Baumbestand mit einer Mindesthöhe von 5 Metern (unabhängig davon, ob es sich um Nutzwald handelt). Nicht mitgerechnet werden Baumbestände in landwirtschaftlichen Produktionssystemen (beispielsweise Obstplantagen und Agroforstsysteme) sowie Bäume in städtischen Parks und Gärten.
Kohlendioxid-Emission pro Kopf (in Tonnen)
Kohlendioxid-Emissionen sind die Emissionen, die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe und der Herstellung von Zement freigesetzt werden. Die Emissionen schließen Kohlendioxide ein, die beim Verbrauch von festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen sowie durch das Abfackeln von Gas entstehen.
Stromverbrauch pro Person
Stromerzeugung aus Kraftwerken und Kraft-Wärme-Anlagen minus Übertragungs-, Verteilungs- und Umspannverluste sowie minus Eigenverbrauch der Anlagen.
Anteil der Beschäftigten in der Landwirtschaft (gemessen an der gesamten Erwerbsbevölkerung)
Beschäftigte sind Personen, die für einen öffentlichen oder privaten Arbeitgeber tätig sind und dafür Löhne, Gehälter, Provisionen, Trinkgelder, Akkordlöhne oder Sachbezüge erhalten. Die Landwirtschaft entspricht Abteilung 1 (ISIC-Überarbeitung 2) oder den Abschnitten A und B (ISIC-Überarbeitung 3) und umfasst auch Jagd, Forstwirtschaft und Fischerei.
Anteil der Energieimporte am gesamten Energieverbrauch
Geschätzte Differenz zwischen Energieverbrauch und -erzeugung (beide Werte in Öleinheiten). Ein negativer Wert bedeutet, dass das Land Netto-Exporteur ist. Der Energieverbrauch bezieht sich auf den Verbrauch an Primärenergie vor der Umwandlung in andere Brennstoffe für den Endverbrauch, was der Summe aus einheimischer Erzeugung, Importen und Bestandsveränderungen abzüglich der Exporte und der bereitgestellten Brennstoffmenge für auf internationalen Routen verkehrende Schiffe und Flugzeuge entspricht.
Anteil der Kinder zwischen 7 und 14 Jahren, die arbeiten
Kinder, die in der von der Erhebung erfassten Referenzwoche mindestens eine Stunde lang erwerbstätig waren.
Arbeitslosenquote
Der Anteil der Erwerbsbevölkerung, der keine Arbeit hat, aber für eine Erwerbstätigkeit verfügbar und erwerbssuchend ist. Erwerbsbevölkerung und Arbeitslosigkeit werden je nach Land unterschiedlich definiert.
Ausländische Direktinvestitionen pro Jahr in US-Dollar
Nettozuflüsse von Investitionen zum Erwerb einer dauerhaften Beteiligung (mindestens 10 Prozent der Stimmrechtsaktien) an einem Unternehmen, das in einer anderen Volkswirtschaft tätig ist als der Investor. Sie sind die Summe aus Beteiligungskapitalbewegungen, Reinvestitionen der Gewinne und anderen langfristigen Kapitalbewegungen und den kurzfristigen Kapitalbewegungen, wie sie in der Zahlungsbilanz ausgewiesen sind. Dargestellt sind Nettozuflüsse (Netto-Investitionszuflüsse abzüglich Desinvestition) von ausländischen Investoren in die berichterstattende Volkswirtschaft. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse).
Auslandsverschuldung gesamt
Schulden gegenüber nicht im Land ansässigen Parteien, die in Devisen, Waren oder Dienstleistungen zu begleichen sind. Die Gesamt-Auslandsverschuldung entspricht der Summe aus öffentlichen, öffentlich garantierten und privaten nicht garantierten langfristigen Schulden, der Nutzung von IWF-Krediten und kurzfristigen Schulden. Kurzfristige Schulden umfassen alle Schulden, deren ursprüngliche Laufzeit maximal ein Jahr betragen hat, sowie überfällige Zinsen auf langfristige Schulden. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse).
Bruttonationaleinkommen pro Jahr in US-Dollar
Das Bruttonationaleinkommen (BNE) misst die gesamte Wertschöpfung von Inländern aus inländischen und ausländischen Quellen. Das BNE umfasst das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zuzüglich der Nettoübertragungen aus Primäreinkommen aus ausländischen Quellen. Die Umrechnung von der jeweiligen Landeswährung in US-Dollar zum jeweils geltenden Kurs erfolgt nach der Atlas-Methode der Weltbank. Dabei werden Dreijahresdurchschnitte der Wechselkurse verwendet, um die Auswirkungen vorübergehender Wechselkursschwankungen zu glätten.
Bruttonationaleinkommen pro Kopf pro Jahr in US-Dollar
Das Bruttonationaleinkommen (BNE) pro Kopf bezeichnet das BNE geteilt durch die Bevölkerungszahl zur Jahresmitte. Das BNE misst die gesamte Wertschöpfung von Inländern aus inländischen und ausländischen Quellen. Das BNE umfasst das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zuzüglich der Nettoübertragungen aus Primäreinkommen aus ausländischen Quellen. Die Umrechnung von der jeweiligen Landeswährung in US-Dollar zum jeweils geltenden Kurs erfolgt nach der Atlas-Methode der Weltbank. Dabei werden Dreijahresdurchschnitte der Wechselkurse verwendet, um die Auswirkungen vorübergehender Wechselkursschwankungen zu glätten.
Export von Waren und Dienstleistungen (Anteil am Bruttoinlandsprodukt )
Der Wert der ins Ausland gelieferten Güter und Dienstleistungen. Dies umfasst den Wert der Waren, Frachtkosten, Versicherungskosten, Transportkosten, Reisekosten, Lizenzgebühren und anderer Dienstleistungen wie Nachrichten-, Bau-, Finanz-, Informations- und Geschäftsdienstleistungen sowie persönlicher und staatlicher Dienstleistungen. Nicht mitgerechnet werden die Entlohnung von Beschäftigten und Einkommen aus Geldanlagen sowie Transferzahlungen.
Import von Waren und Dienstleistungen (Anteil am Bruttoinlandsprodukt )
Der Wert der aus dem Ausland erworbenen Güter und Dienstleistungen. Dies umfasst den Wert der Waren, Frachtkosten, Versicherungskosten, Transportkosten, Reisekosten, Lizenzgebühren und anderer Dienstleistungen wie Nachrichten-, Bau-, Finanz-, Informations- und Geschäftsdienstleistungen sowie persönlicher und staatlicher Dienstleistungen. Nicht mitgerechnet werden die Entlohnung von Beschäftigten und Einkommen aus Geldanlagen sowie Transferzahlungen.
Inflationsrate
Die anhand des Verbraucherpreisindexes gemessene Inflation entspricht der jährlichen prozentualen Veränderung der Kosten, die dem Durchschnittsverbraucher für den Kauf eines Waren- und Dienstleistungskorbs entstehen, der dauerhaft definiert sein kann oder in festgelegten Abständen (beispielsweise jährlich) aktualisiert werden kann. Im Allgemeinen wird die Laspeyres-Formel verwendet.
Schuldendienst gesamt (in Prozent der Ausfuhren von Gütern und Dienstleistungen sowie des Nettoeinkommens aus dem Ausland)
Summe der Tilgungs- und Zinszahlungen für langfristige Schulden, die in Devisen, Waren oder Dienstleistungen tatsächlich geleistet werden, Zinszahlungen auf kurzfristige Schulden sowie Rückzahlungen (Rückkäufe und Gebühren) an den IWF. Ausfuhren von Gütern und Dienstleistungen umfassen auch Einkommen und Heimatüberweisungen.
Wertschöpfung der Industrie in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Wertschöpfung der Industrie entspricht den "International Standard Industrial Classification (ISIC)"-Abteilungen 10-45 und umfasst die Sektoren Bergbau, verarbeitende Industrie, Bauwesen sowie Strom-, Gas- und Wasserversorgung. Die Wertschöpfung ist die Nettoproduktionsmenge eines Wirtschaftsbereichs, nach Summierung aller Produktionsmengen und abzüglich aller Vorleistungen. Der Ursprung der Wertschöpfung wird nach der ISIC (Überarbeitung 3) bestimmt.
Wertschöpfung der Landwirtschaft in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Wertschöpfung der Landwirtschaft entspricht den "International Standard Industrial Classification (ISIC)"-Abteilungen 1-5 und schließt Jagd, Forst- und Fischereiwirtschaft sowie die Pflanzen- und Tierproduktion mit ein. Die Wertschöpfung ist die Nettoproduktionsmenge eines Wirtschaftsbereichs nach Summierung aller Produktionsmengen und abzüglich aller Vorleistungen. Der Ursprung der Wertschöpfung wird nach der ISIC (Überarbeitung 3) bestimmt.
Wertschöpfung des Dienstleistungssektors in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Wertschöpfung des Dienstleistungssektors entspricht den "International Standard Industrial Classification (ISIC)"-Abteilungen 50-99. Hierzu zählt die Wertschöpfung aus dem Großhandels- und Einzelhandelsbereich (auch Hotels und Gaststätten), dem Transportwesen sowie aus staatlichen, finanziellen, fachlichen und persönlichen Dienstleistungen wie Bildung, medizinische Versorgung und Immobiliendienstleistungen. Mitgezählt werden auch fiktive Gebühren für Bankdienstleistungen, Importabgaben sowie alle statistischen Diskrepanzen, die den erfassenden Stellen auf nationaler Ebene auffallen, und durch Umskalierung entstehende Diskrepanzen. Die Wertschöpfung ist die Nettoproduktionsmenge eines Wirtschaftsbereichs nach Summierung aller Produktionsmengen und abzüglich aller Vorleistungen. Der Ursprung der Wertschöpfung wird nach der ISIC (Überarbeitung 3 oder 4) bestimmt.
Wirtschaftswachstum pro Jahr
Die jährliche Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) wird aus dem BIP zu konstanten Preisen in Einheiten der Landeswährung errechnet. Die Gesamtsummen sind in US-Dollar zu konstanten Preisen von 2000 ausgedrückt. Das BIP ist die Bruttowertschöpfung zu Käuferpreisen aller in dem jeweiligen Land ansässigen Personen zuzüglich Steuern und abzüglich Subventionen, die nicht im Produktwert enthalten sind.
Projekt- und Organisationsdaten aus Brasilien
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Linktipps
Hier finden Sie eine Auswahl von Links auf Websites mit entwicklungspolitischen Hintergrundinformationen über Brasilien.
-
Informationen des Auswärtigen Amts über BrasilienExterner Link in neuem Fenster
-
Informationen der KfW Entwicklungsbank über BrasilienExterner Link in neuem Fenster
-
Länder-Informations-Portal der GIZ: BrasilienExterner Link in neuem Fenster
-
Sympathiemagazin "Brasilien verstehen"Externer Link in neuem Fenster