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Nepal

Blick auf den Mount Everest vom Kala Patthar in 5.545 Meter HöheUrheberrecht© Umberto De Peppo Cocco, via flickr, CC BY-NC-ND 2.0
Ambitioniertes Reformprogramm im Binnenstaat
Seit dem Ende des Bürgerkriegs 2006 durchläuft Nepal einen grundlegenden politischen Wandlungsprozess. Regierung und Gesellschaft stehen vor der Herausforderung, den Friedensprozess zu vollenden und das Land politisch zu stabilisieren. Gleichzeitig muss Nepal die Folgen eines katastrophalen Erdbebens im Jahr 2015 meistern.
Von 1996 bis 2006 kämpften maoistische Rebellen gegen Staat und König; mehr als 13.000 Menschen starben durch die Auseinandersetzungen. Ein Friedensabkommen beendete 2006 den Krieg, 2008 wurde die Monarchie abgeschafft und die Demokratische Bundesrepublik Nepal ausgerufen.
Die folgenden Jahre waren von häufigen Regierungswechseln geprägt. Immer wieder kam es zu Unruhen, gewaltsamen Protestaktionen und Anschlägen.
Ein wichtiger Fortschritt wurde 2013 durch die erfolgreiche Wahl einer verfassunggebenden Versammlung erreicht. Sie verabschiedete im September 2015 eine neue Verfassung, die einen föderalen Staatsaufbau, die Einführung eines parlamentarischen Zweikammersystems, die Trennung zwischen Staat und Religion sowie das Staatsangehörigkeitsrecht und die Gerichtsbarkeit regelt.
2017 und 2018 fanden auf nationaler, regionaler und kommunaler Ebene Wahlen statt. Gleichzeitig wurde eine umfassende Strukturreform umgesetzt und Nepal wurde in 753 Kommunen aufgeteilt.
Ob diese Reformen und die neue Verfassung eine tragfähige Grundlage für die Stabilisierung des Landes bilden können, wird sich erst in Zukunft zeigen.
Erdbeben
Durch ein schweres Erdbeben und mehrere heftige Nachbeben im April und Mai 2015 wurde Nepals wirtschaftliche und soziale Entwicklung um Jahre zurückgeworfen. Mindestens 35 der 75 Regionen des Landes waren betroffen, darunter auch die Hauptstadt Kathmandu. Mehr als 8.800 Menschen kamen ums Leben, die Zahl der Verletzten wurde auf über 30.000 beziffert. Das Beben zerstörte mehr als 900.000 Häuser und 16.000 Schulen sowie wertvolle Kulturdenkmäler. Die internationale Gemeinschaft hat Nepal insgesamt 3,43 Milliarden US-Dollar für den Wiederaufbau zugesagt. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) stellt 33 Millionen Euro für die Wiederherstellung von Gesundheitsstationen und anderen öffentlichen Gebäuden, Verkehrswegen sowie der Trink- und Abwasserversorgung zur Verfügung.
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Deutsche Entwicklungszusammenarbeit mit Nepal
Nach Ende des Bürgerkriegs im Jahr 2006 hat die Bundesregierung ihre Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit mit Nepal deutlich erhöht. Deutschland gehört zu den wichtigsten bilateralen Gebern des Landes. Durch ihre Unterstützung will die Bundesregierung einen Beitrag zur politischen Stabilität, zur Überwindung der Bürgerkriegsfolgen und zur Armutsbekämpfung leisten.
Bei Regierungsverhandlungen im September 2018 wurden Nepal Mittel in Höhe von insgesamt 55,6 Millionen Euro neu zugesagt. Davon entfallen 21,3 Millionen auf Vorhaben der finanziellen Zusammenarbeit und 19,3 Millionen Euro auf die technische Zusammenarbeit. Dazu kommen 15 Millionen Euro aus der Deutschen Klima- und Technologieinitiative (DKTI).
Die Zusammenarbeit Deutschlands mit Nepal konzentriert sich auf folgende Schwerpunkte:
- Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
- Gesundheit
- Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung
Neben diesen Schwerpunktbereichen unterstützt die deutsche Entwicklungspolitik im Zuge der Territorialreform neu entstandene Gemeinden bei Themen wie kommunale Verwaltung und gute Regierungsführung.
Wasserfall im Tsum Valley in NepalUrheberrecht© Roman Korzh, via flickr, CC BY-NC-ND 2.0
Wasserkraft besser nutzen
Die wirtschaftliche Entwicklung Nepals wird massiv durch Engpässe in der Elektrizitätsversorgung behindert. Industrie, Gewerbe und Privathaushalte leiden unter ständigen Stromausfällen. Fast 30 Prozent der Landbevölkerung haben keinen Stromanschluss.
Doch Nepal verfügt über ein enormes Wasserkraftpotenzial – das ganze Land könnte störungsfrei mit klimafreundlichem Strom versorgt werden. Deutschland unterstützt Nepal bei der Nutzung dieses Potenzials. Unter anderem wurden in der Vergangenheit zwei Wasserkraftwerke am Marsyangdi, einem Fluss in Zentralnepal, gebaut.
Strom für ländliche Gemeinden
Im Rahmen der Multi-Geber-Energiepartnerschaft Energising Development (EnDev) wird die Elektrifizierung ländlicher Gemeinden gefördert. Die Kommunen werden dabei unterstützt, lokale Versorgungsnetze zu betreiben und die Abrechnung mit dem nationalen Stromversorger und den einzelnen Verbrauchern zu übernehmen.
Bislang wurden in 46 Gemeinden Haushalte mit mehr als 200.000 Bewohnern sowie 600 soziale Einrichtungen und fast 3.000 kleine und mittlere Unternehmen an das öffentliche Stromnetz angeschlossen.
Abgelegene ländliche Regionen werden mit deutscher Unterstützung durch dezentrale Kleinwasserkraftanlagen versorgt. Um den Betreibern solcher Anlagen finanziellen Rückhalt zu bieten, wurde ein Schuldenfonds bei zwei örtlichen Geschäftsbanken eingerichtet.
Betreiber von 26 Kleinwasserkraftanlagen haben bislang die neue Möglichkeit genutzt, ein Darlehen aufzunehmen.
Mehr Energieeffizienz
Ein weiterer Fokus des deutschen Engagements liegt auf der Verbesserung der Energieeffizienz. Die KfW Entwicklungsbank fördert den Neubau von Übertragungsleitungen, damit klimafreundlich erzeugte Energie ohne größere Verluste die wirtschaftlichen Zentren Nepals erreicht.
Bei den Industrie- und Handelskammern werden sogenannte Energieauditoren ausgebildet. Diese beraten Industrieunternehmen dabei, wie sie ihre Produktionsprozesse energieeffizienter gestalten können. Die GIZ unterstützt Nepal bei der Etablierung von Energieeffizienz als essentiellen Bestandteil der Energieversorgung.
In Regionen, die gar keinen Zugang zum Stromnetz haben, finanziert die KfW den Aus- und Aufbau von Solar- und Biogasanlagen.
Sozial gerechtes Gesundheitswesen unterstützen
Der Gesundheitszustand der nepalesischen Bevölkerung hat sich in den vergangenen Jahren stark verbessert. Insbesondere ist es gelungen, die Zahl der Todesfälle von Müttern und Neugeborenen deutlich zu senken. Doch noch gibt es erhebliche Unterschiede zwischen Armen und Wohlhabenden sowie zwischen Stadt und Land. Qualität und Verfügbarkeit grundlegender Gesundheitsdienstleistungen sind für weite Teile der Bevölkerung nach wie vor unzureichend.
Absicherung im Krankheitsfall
Das BMZ unterstützt die nepalesische Regierung bei der Umsetzung ihrer Gesundheitssektorstrategie (2015–2020). Diese hat das Ziel, die Qualität von Gesundheitsdienstleistungen zu verbessern, ihre nachhaltige und sozial gerechte Finanzierung zu sichern und eine bessere Versorgung benachteiligter Gruppen zu gewährleisten.
So hat ein Vorhaben der technischen Zusammenarbeit einen entscheidenden Beitrag zur politischen Debatte über die Gesundheitsfinanzierung und soziale Absicherung im Krankheitsfall geleistet. 2014 beschloss die nepalesische Regierung die Einführung einer nationalen Krankenversicherung. Bisher wurde sie in 36 der 75 Distrikte eingeführt und sichert bereits eine Million Menschen im Krankheitsfall finanziell ab.
Bessere Versorgung von werdenden Müttern
Ein weiterer Fokus des deutschen Engagements liegt im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit. Im Rahmen der finanziellen Zusammenarbeit werden Gesundheitseinrichtungen in entlegenen Gebieten modernisiert und ausgebaut, um zum Beispiel Notfälle und Komplikationen bei der Schwangerschaft besser behandeln zu können. Weiter stärkt die Zusammenarbeit die Aus- und Weiterbildung von Gesundheitspersonal und sowie die Verwaltung von Gesundheitseinrichtungen, zum Beispiel bei der Beschaffung von Medikamenten und Dienstleistungen.
Unter anderem werden in Geburtshilfeeinrichtungen neue Fortbildungsprogramme eingeführt. Außerdem wurde die politische Diskussion über die Einführung des Hebammenberufs erheblich vorangebracht und erste Hebammen werden bereits an zwei Standorten ausgebildet. Um möglichst viele Menschen direkt zu erreichen, werden im Rahmen einer Informationskampagne regelmäßig Kurznachrichten zu Themen wie Aufklärung und Verhütung auf Mobiltelefone gesendet.

Eine Mutter mit ihrem Kind in einem Krankenhaus in NepalUrheberrecht© Possible, via flickr, CC BY-NC-ND 2.0
Mehr Menschen am Wachstum teilhaben lassen
In seiner wirtschaftlichen Entwicklung kann Nepal nicht mit seinen erfolgreichen Nachbarn Indien und China mithalten. Die Wachstumsraten der vergangenen Jahre reichen nicht aus, um die Armut im Land nachhaltig zu verringern.
Ein wichtiges Ziel der deutsch-nepalesischen Zusammenarbeit ist, dass sich die Wirtschaft sozial ausgewogen entwickelt und damit zur Einkommenssicherung, Beschäftigung und Friedensbildung beiträgt. Berücksichtigt werden die Bedürfnisse der unter anderem aus sozialen, ethnischen oder religiösen Gründen benachteiligten Einwohner Nepals. Gleichzeitig werden die Rahmenbedingungen für wirtschaftliche Aktivitäten von Genossenschaften und Kleinunternehmern gefördert.
Einkommen verbessert sich
Deutschland unterstützt den Dialog zwischen Wirtschaft, Staat und Gesellschaft und berät kleine und mittlere Unternehmen, Kammern, Wirtschaftsverbände und Genossenschaften auf lokaler und regionaler Ebene.
Die wirtschaftliche Teilhabe der Zielgruppen wird durch die Stärkung ausgewählter Wertschöpfungsketten (zum Beispiel Honig, Milch, Heil- und Aromapflanzen) gefördert. Die Hälfte der mehr als 14.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem Programm konnten ihr Einkommen um mehr als 200 Euro im Jahr erhöhen.
Daneben werden Banken, vor allem im ländlichen Raum, dabei unterstützt, das Kreditwesen und Finanzsystem generell weiterzuentwickeln, sodass kleine und mittlere Unternehmen einen besseren Zugang zu Krediten bekommen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern.
Unterstützung der Steuerbehörden
Das Steueraufkommen Nepals ist eines der niedrigsten in Südasien. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung berät die GIZ die nepalesische Steuerbehörde bei der Verbesserung der Steuererhebungssysteme, das heißt bei der Erfassung aller Unternehmensgruppen sowie bei der Erhöhung der Qualität von Service, Management, Verwaltung und Informationssystemen.

Gewinnung von ätherischem Öl aus Zitronengras in NepalUrheberrecht© CIFOR, via flickr, CC BY-NC-ND 2.0
Kommunalverwaltung
In der 2015 verabschiedeten neuen Verfassung ist die Einführung eines föderalen dezentralen Regierungssystems vorgesehen.
Im März 2016 begann die nepalesische Regierung mit der Umstrukturierung der lokalen Verwaltungsebene. Dieser Prozess führte zur Bildung von 753 Kommunalverwaltungen. Damit diese ihre Verwaltungsfunktion erfüllen können, unterstützt die deutsche Entwicklungszusammenarbeit Training und Ausbildung von Personal und Experten unter anderem bei der Nutzung von Planungs- und Baurichtlinien, kommunaler Verwaltung und öffentlichem Finanzmanagement.

Ein Mann in Nepal arbeitet am ComputerUrheberrecht© Ananta Bhadra Lamichhane, via flickr, CC BY 2.0, Bildausschnitt
Karte von Nepal
Entwicklungspolitische Zahlen und Fakten
Allgemeine Angaben
Indikator | Nepal | Deutschland |
---|---|---|
Ländername Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173184 | Demokratische Bundesrepublik Nepal | Bundesrepublik Deutschland |
Hauptstadt Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173156 | Kathmandu, im Großraum etwa 3,5 Millionen Einwohner | Berlin, etwa 3,75 Millionen Einwohner |
Fläche Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173142 | 147.180 km² (2018) | 357.580 km² (2018) |
Rang im Index der menschlichen Entwicklung (HDI) Neues Fenster Erläuterung und Quellenangabea16173170 | 147 von 189 (2018) | 4 von 189 (2018) |
Höhe der Entwicklungszusammenarbeit
Angaben zur Bevölkerung
Armut
Wirtschaft
Kommunikation
Bildung
Gesundheit
Umwelt
Fläche
Die Gesamtfläche eines Landes einschließlich der Gebiete, die von Binnengewässern oder bestimmten küstennahen Wasserstraßen bedeckt sind.
Rang im Index der menschlichen Entwicklung (HDI)
Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) veröffentlicht jährlich einen Bericht über die menschliche Entwicklung. Der darin enthaltene Index der menschlichen Entwicklung (englisch: Human Development Index, HDI) erfasst die durchschnittlichen Werte eines Landes in grundlegenden Bereichen der menschlichen Entwicklung. Dazu gehören zum Beispiel die Lebenserwartung bei der Geburt, das Bildungsniveau sowie das Pro-Kopf-Einkommen. Aus einer großen Zahl solcher Einzelindikatoren wird eine Rangliste errechnet. Sie ermöglicht es, den Stand der durchschnittlichen Entwicklung eines Landes abzuleiten.
Anteil der Landbevölkerung
Die Einwohner, die in den von den nationalen Statistikbehörden als ländlich definierten Gebieten leben. Berechnungsgrundlage: Differenz zwischen Gesamtbevölkerung und Stadtbevölkerung.
Bevölkerungswachstum pro Jahr
Lebenserwartung
Die Lebenserwartung zum Zeitpunkt der Geburt bezeichnet die Anzahl der Jahre, die ein neugeborenes Kind leben würde, wenn die Sterblichkeitsrate zum Zeitpunkt seiner Geburt sein ganzes Leben lang unverändert bliebe.
Anteil der Menschen, die 65 Jahre oder älter sind
Anteil der Menschen, die jünger als 15 Jahre sind
Anteil der Menschen, die unterernährt sind
Der Prozentsatz der Bevölkerung, der nicht ausreichend Nahrung zu sich nimmt, um den täglichen Energiebedarf kontinuierlich zu decken. Wenn dieser Wert 2,5 beträgt, bedeutet dies eine Prävalenz von Unterernährung von weniger als 2,5 Prozent.
Anteil der Menschen, die unterhalb der nationalen Armutsgrenze leben
Prozentsatz der Bevölkerung, die unterhalb der nationalen Armutsgrenze lebt. Die nationalen Schätzwerte beruhen auf bevölkerungsgewichteten Untergruppenschätzungen aufgrund von Haushaltserhebungen.
Anteil der Menschen, die in extremer Armut leben
Anteil der Bevölkerung, die mit weniger als 1,90 US-Dollar pro Tag auskommen muss; umgerechnet auf die lokale Kaufkraft, basierend auf dem internationalen Preisniveau von 2011. Die Weltbank hat die Armutsgrenze zuletzt im Oktober 2015 angepasst. Davor lag dieser Wert bei 1,25 US-Dollar pro Tag, basierend auf dem internationalen Preisniveau von 2005. Diesen älteren Wert verwenden noch fünf Länder: Bangladesch, Cabo Verde, Jordanien, Kambodscha, Laos
Anteil der Kinder, die die Grundschule abschließen (Primarschulabschlussrate)
Prozentsatz der Schüler, die die Primarschule bis zum letzten Jahr durchlaufen haben. Berechnet wird die Primarschulabschlussrate aus der Gesamtzahl der Schüler in der letzten Primarschulklasse minus die Anzahl der Wiederholungsschüler der Klasse, dividiert durch die Gesamtzahl der Kinder im offiziellen Schulabschlussalter.
Dieser Berechnungsschlüssel kann bei einigen Ländern zu einer Zahl größer als 100 Prozent führen, was nichts anderes heißt, als dass im betreffenden Schuljahr mehr Kinder die Grundschule abgeschlossen haben als sich im offiziellen Schulabschlussalter befunden haben.
Anteil der Kinder im schulpflichtigen Alter, die eine Grundschule besuchen
Anteil der Kinder, die gemäß der "International Standard Classification of Education" von 1997 im offiziell festgelegten Schulbesuchsalter sind und eine Schule besuchen, an der Gesamtbevölkerung im entsprechenden Schulalter. Die Grundschulbildung vermittelt den Kindern grundlegende Fähigkeiten im Lesen, Schreiben und Rechnen sowie ein grundlegendes Verständnis von Fächern wie Geschichte, Geografie, Naturkunde, Sozialkunde, Bildende Kunst und Musik.
Anteil der Menschen, die lesen und schreiben können
Der Prozentsatz von Personen ab 15 Jahren, die eine kurze, einfache Aussage zu ihrem alltäglichen Leben mit Verständnis lesen und schreiben können.
Öffentliche Ausgaben für Bildung
Summe der öffentlichen laufenden und Kapitalausgaben für Bildung. Hierzu zählen staatliche Ausgaben für (öffentliche wie private) Bildungseinrichtungen, die Bildungsverwaltung sowie Subventionen für private Stellen (Schüler und Studenten/ Haushalte und andere private Stellen).
Zahl der Grundschulkinder pro Lehrerin oder Lehrer
Wird errechnet durch Division der Anzahl aller Grundschüler durch die Anzahl der Grundschullehrkräfte (unabhängig vom jeweiligen Unterrichtsdeputat).
Anteil der Bevölkerung mit angemessenem Anschluss an eine Trinkwasserversorgung
Der Prozentsatz der Bevölkerung, die angemessenen Zugang zu einer ausreichenden Wassermenge aus einer verbesserten Quelle hat, wie beispielsweise einem Hausanschluss, einer öffentlichen Zapfstelle, einem Bohrloch, einem gesicherten Brunnen oder einer gesicherten Quelle oder einer Regenwassersammelanlage. Zu den nicht verbesserten Quellen gehören Wasserverkäufer, Tankfahrzeuge sowie nicht gesicherte Brunnen und Quellen. Angemessener Zugang bezeichnet die Verfügbarkeit von mindestens 20 Litern pro Kopf und Tag aus einer Quelle, die höchstens einen Kilometer von der Wohnstätte entfernt liegt.
Anteil der einjährigen Kinder, die gegen Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus geimpft sind
Der Prozentsatz der Kinder im Alter von 12 bis 23 Monaten, die vor ihrem ersten Geburtstag oder zu einem beliebigen Zeitpunkt vor der Erhebung geimpft wurden. Ein Kind gilt als ausreichend vor Diphtherie, Keuchhusten und Tetanus geschützt, wenn es drei Impfdosen erhalten hat.
Anteil der Einwohner mit angemessenem Anschluss an eine Abwasserentsorgung
Der Prozentsatz der Bevölkerung, die zumindest ausreichenden Zugang zu einer Fäkalienentsorgung hat, die verhindert, dass Menschen, Tiere oder Insekten mit den Fäkalien in Berührung kommen. Verbesserte Sanitäreinrichtungen reichen von einfachen, aber umbauten Grubenlatrinen bis hin zu Spültoiletten mit Anschluss an eine Abwasserleitung. Solche Vorrichtungen müssen, um wirklich effektiv zu sein, fachgerecht gebaut und korrekt gewartet werden.
Anteil der Einwohner mit Zugang zu einer fachgerechten Abwasserentsorgung (% der Gesamtbevölkerung)
Der Prozentsatz der Menschen, die verbesserte sanitäre Einrichtungen nutzen, die nicht mit anderen Haushalten geteilt werden und in denen Ausscheidungen sicher vor Ort entsorgt oder außerhalb des Hauses transportiert und behandelt werden. Zu den verbesserten Sanitäranlagen gehören Spülungen in Rohrleitungen, Kläranlagen oder Grubenlatrinen: belüftete, verbesserte Grubenlatrinen, Verbundtoiletten oder Grubenlatrinen mit Platten.
Anteil der Geburten, die unter Betreuung von ausgebildetem medizinischen Personal stattfinden
Der Prozentsatz von Geburten, bei denen Fachpersonal anwesend ist, das darin ausgebildet wurde, Frauen während der Schwangerschaft und der Wehen und nach der Geburt angemessen zu überwachen, zu versorgen und zu beraten, eigenständig eine Geburt zu leiten und Neugeborene zu versorgen.
Anteil der Schwangeren, die medizinisch betreut werden
Der Prozentsatz der Frauen, die mindestens einmal während der Schwangerschaft aus schwangerschaftsbedingten Gründen von medizinischem Fachpersonal betreut worden sind.
Anzahl der Kinder, die vor ihrem fünften Geburtstag sterben (pro 1.000 Lebendgeburten)
Die Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren gibt die Wahrscheinlichkeit (pro Tausend) an, dass ein neugeborenes Kind vor Vollendung seines fünften Lebensjahres stirbt.
Anzahl der Mütter, die während der Schwangerschaft oder bei der Geburt ihres Kindes sterben (pro 100.000 Lebendgeburten)
Müttersterblichkeitsrate gibt die Anzahl der Frauen an, die – pro 100.000 Lebendgeburten – während der Schwangerschaft und Geburt an schwangerschaftsbedingten Ursachen sterben. Die Werte werden mittels Regressionsmodell unter Einbeziehung von Informationen zu Fruchtbarkeit, Geburtshilfe und HIV-Verbreitung geschätzt.
HIV-Quote (Erwachsene zwischen 15 und 49 Jahren)
Der Prozentsatz der 15- bis 49-Jährigen, die mit HIV infiziert sind.
Öffentliche inländische Gesundheitsausgaben in Prozent des Bruttoinlandsproduktes
Öffentliche Ausgaben für Gesundheit aus inländischen Quellen als Anteil der Wirtschaft, gemessen am BIP.
Personen, die sicher betriebene Trinkwasserversorgungsanlagen nutzen (% der Bevölkerung)
Der Prozentsatz der Menschen, die Trinkwasser aus einer verbesserten Quelle verwenden, die in den Räumlichkeiten zugänglich ist, bei Bedarf verfügbar ist und frei von Fäkalien und vorrangiger chemischer Kontamination ist. Zu den verbesserten Wasserquellen gehören Rohrleitungswasser, Bohrlöcher oder Rohrbrunnen, geschützte gegrabene Brunnen, geschützte Quellen und verpacktes oder geliefertes Wasser.
Deutsche staatliche Mittel für Entwicklungszusammenarbeit
Durch die Bundesrepublik im Rahmen zwischenstaatlicher Verträge zugesagte Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit (Technische und Finanzielle Zusammenarbeit)
Gesamtsumme der erhaltenen öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit (ODA)
Auszahlungen von Darlehen zu vergünstigten Bedingungen (abzüglich etwaiger Tilgungsleistungen) sowie Zuschüssen, die von öffentlichen Stellen der Mitglieder des OECD-Entwicklungsausschusses (Development Assistance Committee, DAC), von multilateralen Institutionen und von Nicht-DAC-Ländern vergeben werden. Berücksichtigt werden Mittel, die der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Verbesserung des Lebensstandards in den in der DAC-Liste der ODA-Empfänger aufgeführten Ländern und Gebieten dienen. Dies schließt auch Darlehen mit einem Zuschusselement von mindestens 25 Prozent (berechnet zu einem Abzinsungssatz von 10 Prozent) mit ein. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse)
Summe der pro Einwohner erhaltenen öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit (ODA)
Pro Einwohner erhaltene Auszahlungen von Darlehen zu vergünstigten Bedingungen (abzüglich etwaiger Tilgungsleistungen) sowie Zuschüssen, die von öffentlichen Stellen der Mitglieder des OECD-Entwicklungsausschusses (Development Assistance Committee, DAC), von multilateralen Institutionen und von Nicht-DAC-Ländern vergeben werden. Berücksichtigt werden Mittel, die der Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung und der Verbesserung des Lebensstandards in den in der DAC-Liste der ODA-Empfänger aufgeführten Ländern und Gebieten dienen. Der Betrag wird errechnet, indem die Gesamtsumme der erhaltenen öffentlichen Mittel für Entwicklungszusammenarbeit durch die geschätzte Bevölkerungszahl zur Jahresmitte dividiert wird. Dies schließt auch Darlehen mit einem Zuschusselement von mindestens 25 Prozent (berechnet zu einem Abzinsungssatz von 10 Prozent) mit ein. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse)
Internetnutzer (Anteil der Bevölkerung in %)
Internetnutzer sind Personen, die das Internet (von jedem beliebigen Standort aus) in den letzten 3 Monaten genutzt haben. Der Zugang zum Internet kann zum Beispiel über Computer, Mobiltelefon, PDA (Personal Digital Assistant), Spiele-PC, Smart-TV, usw. erfolgen.
Mobilfunkanschlüsse (pro 100 Einwohner)
Mobilfunkanschlüsse sind Anschlüsse bei einem Betreiber eines öffentlichen Mobilfunkdienstes, die den Zugang ins öffentliche Telefonnetz ermöglichen. Hierunter fallen sowohl Mobilfunkverträge als auch Prepaid-Karten.
Anteil der landwirtschaftlich genutzten Fläche an der gesamten Landfläche
Der Anteil der Landfläche, die Ackerland, Dauerkulturland oder Dauerweidefläche ist. Zum Ackerland zählt nach der FAO-Definition mit verschiedenen Kulturen bewirtschaftetes Land (Flächen mit zwei Kulturen pro Jahr werden nur einmal gezählt), temporäres zum Mähen oder als Weide genutztes Grünland, Nutzgärten zur kommerziellen oder privaten Nutzung sowie temporär brachliegendes Land. Land, das im Rahmen des Wanderfeldbaus aufgegeben wurde, zählt nicht mit. Dauerkulturland ist mit Kulturen bewirtschaftet, die dort langfristig stehen und nicht nach jeder Ernte neu angebaut werden müssen, beispielsweise Kakao, Kaffee und Kautschuk. Hierzu zählt auch mit Blütengehölzen, Obstbäumen, Nussbäumen oder Rebstöcken bewirtschaftetes Land, nicht aber mit Bäumen zur Holznutzung bewirtschaftetes Land. Dauerweidefläche ist Land, das fünf Jahre lang oder länger als Grünfutterquelle genutzt wird, sowohl mit natürlichem als auch mit gepflanztem Bewuchs.
Anteil der Naturschutzgebiete an der gesamten Landesfläche
Gebiete, die von den nationalen Behörden offiziell als Schutzgebiete ausgewiesen sind
Anteil der Waldfläche an der gesamten Landfläche
Landfläche mit natürlichem oder angepflanztem Baumbestand mit einer Mindesthöhe von 5 Metern (unabhängig davon, ob es sich um Nutzwald handelt). Nicht mitgerechnet werden Baumbestände in landwirtschaftlichen Produktionssystemen (beispielsweise Obstplantagen und Agroforstsysteme) sowie Bäume in städtischen Parks und Gärten.
Kohlendioxid-Emission pro Kopf (in Tonnen)
Kohlendioxid-Emissionen sind die Emissionen, die bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe und der Herstellung von Zement freigesetzt werden. Die Emissionen schließen Kohlendioxide ein, die beim Verbrauch von festen, flüssigen oder gasförmigen Brennstoffen sowie durch das Abfackeln von Gas entstehen.
Stromverbrauch pro Person
Stromerzeugung aus Kraftwerken und Kraft-Wärme-Anlagen minus Übertragungs-, Verteilungs- und Umspannverluste sowie minus Eigenverbrauch der Anlagen.
Anteil der Beschäftigten in der Landwirtschaft (gemessen an der gesamten Erwerbsbevölkerung)
Beschäftigte sind Personen, die für einen öffentlichen oder privaten Arbeitgeber tätig sind und dafür Löhne, Gehälter, Provisionen, Trinkgelder, Akkordlöhne oder Sachbezüge erhalten. Die Landwirtschaft entspricht Abteilung 1 (ISIC-Überarbeitung 2) oder den Abschnitten A und B (ISIC-Überarbeitung 3) und umfasst auch Jagd, Forstwirtschaft und Fischerei.
Anteil der Energieimporte am gesamten Energieverbrauch
Geschätzte Differenz zwischen Energieverbrauch und -erzeugung (beide Werte in Öleinheiten). Ein negativer Wert bedeutet, dass das Land Netto-Exporteur ist. Der Energieverbrauch bezieht sich auf den Verbrauch an Primärenergie vor der Umwandlung in andere Brennstoffe für den Endverbrauch, was der Summe aus einheimischer Erzeugung, Importen und Bestandsveränderungen abzüglich der Exporte und der bereitgestellten Brennstoffmenge für auf internationalen Routen verkehrende Schiffe und Flugzeuge entspricht.
Anteil der Kinder zwischen 7 und 14 Jahren, die arbeiten
Kinder, die in der von der Erhebung erfassten Referenzwoche mindestens eine Stunde lang erwerbstätig waren.
Arbeitslosenquote
Der Anteil der Erwerbsbevölkerung, der keine Arbeit hat, aber für eine Erwerbstätigkeit verfügbar und erwerbssuchend ist. Erwerbsbevölkerung und Arbeitslosigkeit werden je nach Land unterschiedlich definiert.
Ausländische Direktinvestitionen pro Jahr in US-Dollar
Nettozuflüsse von Investitionen zum Erwerb einer dauerhaften Beteiligung (mindestens 10 Prozent der Stimmrechtsaktien) an einem Unternehmen, das in einer anderen Volkswirtschaft tätig ist als der Investor. Sie sind die Summe aus Beteiligungskapitalbewegungen, Reinvestitionen der Gewinne und anderen langfristigen Kapitalbewegungen und den kurzfristigen Kapitalbewegungen, wie sie in der Zahlungsbilanz ausgewiesen sind. Dargestellt sind Nettozuflüsse (Netto-Investitionszuflüsse abzüglich Desinvestition) von ausländischen Investoren in die berichterstattende Volkswirtschaft. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse).
Auslandsverschuldung gesamt
Schulden gegenüber nicht im Land ansässigen Parteien, die in Devisen, Waren oder Dienstleistungen zu begleichen sind. Die Gesamt-Auslandsverschuldung entspricht der Summe aus öffentlichen, öffentlich garantierten und privaten nicht garantierten langfristigen Schulden, der Nutzung von IWF-Krediten und kurzfristigen Schulden. Kurzfristige Schulden umfassen alle Schulden, deren ursprüngliche Laufzeit maximal ein Jahr betragen hat, sowie überfällige Zinsen auf langfristige Schulden. Angaben in US-Dollar (jeweilige Preise und Wechselkurse).
Bruttonationaleinkommen pro Jahr in US-Dollar
Das Bruttonationaleinkommen (BNE) misst die gesamte Wertschöpfung von Inländern aus inländischen und ausländischen Quellen. Das BNE umfasst das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zuzüglich der Nettoübertragungen aus Primäreinkommen aus ausländischen Quellen. Die Umrechnung von der jeweiligen Landeswährung in US-Dollar zum jeweils geltenden Kurs erfolgt nach der Atlas-Methode der Weltbank. Dabei werden Dreijahresdurchschnitte der Wechselkurse verwendet, um die Auswirkungen vorübergehender Wechselkursschwankungen zu glätten.
Bruttonationaleinkommen pro Kopf pro Jahr in US-Dollar
Das Bruttonationaleinkommen (BNE) pro Kopf bezeichnet das BNE geteilt durch die Bevölkerungszahl zur Jahresmitte. Das BNE misst die gesamte Wertschöpfung von Inländern aus inländischen und ausländischen Quellen. Das BNE umfasst das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zuzüglich der Nettoübertragungen aus Primäreinkommen aus ausländischen Quellen. Die Umrechnung von der jeweiligen Landeswährung in US-Dollar zum jeweils geltenden Kurs erfolgt nach der Atlas-Methode der Weltbank. Dabei werden Dreijahresdurchschnitte der Wechselkurse verwendet, um die Auswirkungen vorübergehender Wechselkursschwankungen zu glätten.
Export von Waren und Dienstleistungen (Anteil am Bruttoinlandsprodukt )
Der Wert der ins Ausland gelieferten Güter und Dienstleistungen. Dies umfasst den Wert der Waren, Frachtkosten, Versicherungskosten, Transportkosten, Reisekosten, Lizenzgebühren und anderer Dienstleistungen wie Nachrichten-, Bau-, Finanz-, Informations- und Geschäftsdienstleistungen sowie persönlicher und staatlicher Dienstleistungen. Nicht mitgerechnet werden die Entlohnung von Beschäftigten und Einkommen aus Geldanlagen sowie Transferzahlungen.
Import von Waren und Dienstleistungen (Anteil am Bruttoinlandsprodukt )
Der Wert der aus dem Ausland erworbenen Güter und Dienstleistungen. Dies umfasst den Wert der Waren, Frachtkosten, Versicherungskosten, Transportkosten, Reisekosten, Lizenzgebühren und anderer Dienstleistungen wie Nachrichten-, Bau-, Finanz-, Informations- und Geschäftsdienstleistungen sowie persönlicher und staatlicher Dienstleistungen. Nicht mitgerechnet werden die Entlohnung von Beschäftigten und Einkommen aus Geldanlagen sowie Transferzahlungen.
Inflationsrate
Die anhand des Verbraucherpreisindexes gemessene Inflation entspricht der jährlichen prozentualen Veränderung der Kosten, die dem Durchschnittsverbraucher für den Kauf eines Waren- und Dienstleistungskorbs entstehen, der dauerhaft definiert sein kann oder in festgelegten Abständen (beispielsweise jährlich) aktualisiert werden kann. Im Allgemeinen wird die Laspeyres-Formel verwendet.
Schuldendienst gesamt (in Prozent der Ausfuhren von Gütern und Dienstleistungen sowie des Nettoeinkommens aus dem Ausland)
Summe der Tilgungs- und Zinszahlungen für langfristige Schulden, die in Devisen, Waren oder Dienstleistungen tatsächlich geleistet werden, Zinszahlungen auf kurzfristige Schulden sowie Rückzahlungen (Rückkäufe und Gebühren) an den IWF. Ausfuhren von Gütern und Dienstleistungen umfassen auch Einkommen und Heimatüberweisungen.
Wertschöpfung der Industrie in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Wertschöpfung der Industrie entspricht den "International Standard Industrial Classification (ISIC)"-Abteilungen 10-45 und umfasst die Sektoren Bergbau, verarbeitende Industrie, Bauwesen sowie Strom-, Gas- und Wasserversorgung. Die Wertschöpfung ist die Nettoproduktionsmenge eines Wirtschaftsbereichs, nach Summierung aller Produktionsmengen und abzüglich aller Vorleistungen. Der Ursprung der Wertschöpfung wird nach der ISIC (Überarbeitung 3) bestimmt.
Wertschöpfung der Landwirtschaft in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Wertschöpfung der Landwirtschaft entspricht den "International Standard Industrial Classification (ISIC)"-Abteilungen 1-5 und schließt Jagd, Forst- und Fischereiwirtschaft sowie die Pflanzen- und Tierproduktion mit ein. Die Wertschöpfung ist die Nettoproduktionsmenge eines Wirtschaftsbereichs nach Summierung aller Produktionsmengen und abzüglich aller Vorleistungen. Der Ursprung der Wertschöpfung wird nach der ISIC (Überarbeitung 3) bestimmt.
Wertschöpfung des Dienstleistungssektors in Prozent des Bruttoinlandsprodukts
Die Wertschöpfung des Dienstleistungssektors entspricht den "International Standard Industrial Classification (ISIC)"-Abteilungen 50-99. Hierzu zählt die Wertschöpfung aus dem Großhandels- und Einzelhandelsbereich (auch Hotels und Gaststätten), dem Transportwesen sowie aus staatlichen, finanziellen, fachlichen und persönlichen Dienstleistungen wie Bildung, medizinische Versorgung und Immobiliendienstleistungen. Mitgezählt werden auch fiktive Gebühren für Bankdienstleistungen, Importabgaben sowie alle statistischen Diskrepanzen, die den erfassenden Stellen auf nationaler Ebene auffallen, und durch Umskalierung entstehende Diskrepanzen. Die Wertschöpfung ist die Nettoproduktionsmenge eines Wirtschaftsbereichs nach Summierung aller Produktionsmengen und abzüglich aller Vorleistungen. Der Ursprung der Wertschöpfung wird nach der ISIC (Überarbeitung 3 oder 4) bestimmt.
Wirtschaftswachstum pro Jahr
Die jährliche Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts (BIP) wird aus dem BIP zu konstanten Preisen in Einheiten der Landeswährung errechnet. Die Gesamtsummen sind in US-Dollar zu konstanten Preisen von 2000 ausgedrückt. Das BIP ist die Bruttowertschöpfung zu Käuferpreisen aller in dem jeweiligen Land ansässigen Personen zuzüglich Steuern und abzüglich Subventionen, die nicht im Produktwert enthalten sind.
Projekt- und Organisationsdaten aus Nepal
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Fahrradrikscha in KathmanduUrheberrecht© Bo Jørgensen, via flickr, CC BY 2.0, Bildausschnitt
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