Kernthema „Klima und Energie, Just Transition“ Mehr Strom aus Wind- und Sonnenenergie
Die südafrikanische Regierung hat sich ehrgeizige Ziele im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz gesetzt: Die Stromerzeugung aus Wind- und Sonnenenergie soll ausgebaut, der Kohlendioxid-Ausstoß erheblich gesenkt werden. Die Regierung hat aber deutlich gemacht, dass Südafrika diese Ziele nur mit Hilfe der internationalen Gemeinschaft erreichen kann.
Ausstieg aus der Kohleverstromung angekündigt
Bei der internationalen Klimakonferenz (COP26) in Glasgow im November 2021 haben Deutschland, Großbritannien, die USA, Frankreich und die EU angekündigt, Südafrika beim Ausstieg aus der Kohleverstromung zu unterstützen. Insgesamt sind dafür in den nächsten fünf Jahren 8,5 Milliarden US-Dollar vorgesehen, größtenteils in Form von Krediten. Deutschland trägt hierzu knapp 700 Millionen Euro bei, davon rund 670 Millionen aus Mitteln des BMZ.
Beispiele für das deutsche Engagement
Unter Einbeziehung der Privatwirtschaft berät die GIZ (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) im Auftrag des BMZ das südafrikanische Energieministerium, den staatlichen Energieversorger sowie Distrikte und Kommunen dabei, die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern und die Energieeffizienz zu verbessern. Unterstützt wird sowohl der Bau großer Windenergieanlagen als auch die Installation dezentraler Photovoltaik-Dachanlagen.
Im Rahmen der finanziellen Zusammenarbeit (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) werden über südafrikanische Institutionen zinsverbilligte Darlehen an kleine und mittelständische Unternehmen vergeben, die in erneuerbare Energien und Energieeffizienzmaßnahmen investieren wollen. Außerdem fördert die KfW Entwicklungsbank (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) im Auftrag des BMZ die Modernisierung des Übertragungs- und Verteilungsnetzes, um die aus erneuerbaren Quellen gewonnene Energie in das Stromnetz einspeisen zu können.