Kernthema Landwirtschaft Jugendbeschäftigung in der Ernährungs- und Landwirtschaft erhöhen
Bäuerin am Mount Kenya
Für Jugendliche ist eine Arbeit in der Landwirtschaft auf den ersten Blick wenig attraktiv, sie ziehen lieber in die großen Städte. Doch die hohe Jugendarbeitslosigkeit kann nur gesenkt werden, wenn der Landwirtschaftssektor innovativer wird und Jugendliche dort Arbeit finden.
Deutsches Engagement
Im Fokus der deutsch-kenianischen Entwicklungszusammenarbeit steht, entlang der gesamten landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) mehr menschenwürdige Beschäftigung und insbesondere berufliche Perspektiven für die Jugend zu schaffen. Dies geschieht unter anderem durch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen und Unterstützung von Jugendlichen bei der Unternehmensgründung.
Im Rahmen der Sonderinitiative „Transformation der Agrar- und Ernährungssysteme“ ist in Westkenia ein Grünes Innovationszentrum entstanden. Es unterstützt kleinbäuerliche Betriebe dabei, ihre Produktion und ihr Einkommen nachhaltig zu steigern. Schwerpunkte sind dabei die Milchwirtschaft und der Anbau von dürreresistenten Süßkartoffeln.
Im Norden des Landes unterstützt Deutschland Maßnahmen zur Dürreresilienz und zur Anpassung an den Klimawandel. Verbesserte Bewässerungsmethoden und die Schaffung von Bewässerungsinfrastruktur spielen hier eine Rolle.
Wirkungen
In den letzten Jahren konnten rund 1,1 Millionen Bäuerinnen und Bauern von den Programmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in Kenia profitieren. Sie wurden beispielsweise dabei unterstützt, ihre Erträge zu steigern, die Bewässerung zu verbessern, degradierte (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) Böden wieder nutzbar zu machen oder Business-Modelle für landwirtschaftliche Kleinunternehmen zu erstellen.