Bergtukan im Nationalpark Yasuní, Ecuador

Kernthema „Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen“ Artenvielfalt erhalten, Bioökonomie fördern

Der Umwelt- und Ressourcenschutz steht im Mittelpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit Ecuador. Das Bundesentwicklungsministerium (BMZ) unterstützt die Partner dabei, die außergewöhnliche Artenvielfalt Ecuadors zu erhalten und nachhaltig zu nutzen.

Distelblüte mit einem Schmetterling (Großer Kohlweißling) auf einer stillgelegten Ackerfläche

Ecuador gilt als Biodiversitäts-Hotspot, etwa 40 Prozent der Landesfläche sind von tropischem Regenwald bedeckt. Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit engagiert sich daher für den Schutz der Amazonaswälder und die Verbesserung der lokalen Lebensbedingungen. Unter anderem unterstützt Deutschland die ecuadorianische Regierung dabei, das nationale Schutzgebietssystem auszubauen und zu stärken. Ein Programm zur Vermeidung von Entwaldung bietet lokalen ländlichen und indigenen Gemeinschaften finanzielle Anreize, wenn sie nachweislich den Wald schützen und erhalten. Zudem werden nachhaltige Wertschöpfungsketten (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) und die Vermarktung entwaldungsfreier Produkte wie Kakao und Kaffee gefördert.


Anpassung an den Klimawandel

Siehe auch
Moor in Europa

Die sensiblen Bergökosysteme der Anden (vor allem die Páramos-Hochmoore) sind massiv durch die Ausweitung von Agrarflächen und durch die Folgen des Klimawandels bedroht. Diese Ökosysteme sind nicht nur ein bedeutsamer Kohlenstoff- und Wasserspeicher, sondern sie liefern auch Trinkwasser in die Ballungszentren, Wasser zur Energiegewinnung sowie zur Bewässerung landwirtschaftlicher Flächen. Deutschland unterstützt beim Schutz dieser Ökosysteme, beispielsweise durch die Entwicklung klimagerechter Geschäftsmodelle gemeinsam mit der Privatwirtschaft.

Stand: 18.08.2025