HSC Hamburg Sustainability Conference vereint eine Welt im Umbruch für nachhaltige Zukunftsallianzen
Obwohl seit der ersten Konferenz nur acht Monate vergangen sind, findet die zweite HSC in einem deutlich veränderten globalen Kontext statt. Sie fällt in eine Zeit tiefgreifender Umbrüche in den internationalen Beziehungen, zunehmender geopolitischer Spannungen und wachsender Fragmentierung. In einer von UNDP im Vorfeld der HSC 2025 durchgeführten Umfrage unter den Konferenzteilnehmenden nannten rund 67 Prozent der Befragten die geopolitischen Spannungen als größte Herausforderung für die globale Zusammenarbeit im kommenden Jahr. In dieser Situation setzt die HSC ein bewusstes Zeichen: Nachhaltige Entwicklung gelingt nur im Schulterschluss. Die Konferenz wurde daher von Beginn an als fortlaufender Prozess konzipiert – mit dem Anspruch, Wirkung weit über die Konferenztage hinaus zu entfalten.
Die hochrangige Beteiligung in diesem Jahr ist ein klares Signal: Der Ansatz der HSC findet auch in herausfordernden Zeiten breite Resonanz. Getragen wird die HSC von einer starken Allianz: dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), der Michael Otto Stiftung und der Freien und Hansestadt Hamburg.
Eröffnet wird der erste Konferenztag der HSC 2025 durch Keynotes von Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan, Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher und dem UNDP-Administrator Achim Steiner. Das folgende Eröffnungspanel ist besetzt mit Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan; Joyelle Clarke, Nachhaltigkeitsministerin, St. Kitts und Nevis; Rebeca Grynspan, Generalsekretärin von UNCTAD; Cindy McCain, Exekutivdirektorin des WFP; und Maropene Ramokgopa, Planungsministerin, Südafrika.
Den zweiten Konferenztag wird Vizekanzler und Bundesfinanzminister Lars Klingbeil mit einer Keynote und Q&A-Session eröffnen.
Zu den weiteren hochrangigen Teilnehmenden zählen unter anderem Michael Otto, Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats, Otto Group; Antoine Denoix, Vorstandsvorsitzender, AXA Climate; Günther Thallinger, Mitglied des Vorstands für Investment, Management und Nachhaltigkeit, Allianz SE; Amitabh Behar, Geschäftsführender Direktor, Oxfam International; Sania Nishtar, Vorstandsvorsitzende, Gavi, the Vaccine Alliance; Carolina Pasquali, Geschäftsführerin, Greenpeace Brasilien; und Elizabeth Wathuti, Klimaaktivistin und Gründerin der Green Generation Initiative.
Eine umfassendere Liste ausgewählter hochrangiger Teilnehmender mit den vollständigen Funktionstiteln finden Sie hier (Externer Link).
Die Vielfalt der Teilnehmenden und das sektorübergreifende Zusammenspiel von Entscheidungstragerinnen und -trägern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft – aus allen Regionen der Welt – schaffen die Grundlage für neue Allianzen und gemeinsame Initiativen. So wird die HSC zu einem Ort für konkreten Fortschritt.
Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan: „Die internationalen Herausforderungen sind groß wie nie – daher muss die internationale Zusammenarbeit stark wie nie sein. Wenn es die Hamburger Nachhaltigkeitskonferenz noch nicht gäbe, müssten wir sie spätestens jetzt erfinden. Viele traditionelle Austauschforen sind derzeit blockiert. Der Wert und Nutzen internationaler Zusammenarbeit werden weltweit teils aggressiv in Frage gestellt. Umso wichtiger ist ein Format wie die Hamburger Nachhaltigkeitskonferenz, die diesen Attacken etwas entgegenhält und eine einfache Erkenntnis mit Leben füllt: Es geht uns allen besser, wenn wir miteinander arbeiten und nicht gegeneinander. Hierfür schaffen wir den Rahmen. So entstehen neue Allianzen und Kooperationsmodelle.“
Erster Bürgermeister Peter Tschentscher: „Mit der Sustainability Conference hat Hamburg ein Forum geschaffen, um die praktische Umsetzung der SDGs weltweit voranzubringen. Unsere Stadt verfolgt selbst eine konsequente Nachhaltigkeitsstrategie, ist ein starker Wirtschaftsstandort und international gut vernetzt. Im vergangenen Jahr hat die Konferenz zu vielen konkreten Vereinbarungen und Projekten geführt. Daran wollen wir anknüpfen. Wir freuen uns auf die Gäste, einen interessanten Austausch und neue Ideen zur Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen.“
UNDP-Administrator Achim Steiner: „Wir leben in einer Zeit der Unsicherheit mit zunehmenden geopolitischen Spannungen, in der Entwicklungswege unter Druck geraten – durch Kürzungen bei der Entwicklungszusammenarbeit, Handelskonflikte und die Schuldenkrise. Was wir jetzt brauchen, ist mehr Zusammenarbeit – nicht weniger. In Formaten wie der Hamburg Sustainability Conference finden wir genau diese entscheidenden Anknüpfungspunkte, um große Ideen anzugehen, Vertrauen wiederaufzubauen, innovative Lösungen voranzubringen und bedeutungsvolle Verbindungen zwischen Gemeinschaften weltweit zu schaffen.“
Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrats der Otto Group Michael Otto: „Das enorme Potenzial des Privatsektors, die Fortschritte bei den SDGs zu beschleunigen, muss freigesetzt, die Wirtschaft vom Mit-Verursacher zur maßgeblichen Lösung der Nachhaltigkeitskrise umgestaltet werden.“
Bereits bei der ersten Konferenz wurden wichtige und konkrete Fortschritte erzielt – darunter die Hamburg Declaration on the Decarbonisation of Global Shipping, die Hamburg Declaration on Green Aviation sowie der Beitritt erster Regierungen zur Global Battery Alliance.
Auf diesen Erfolgen baut die HSC 2025 nun gezielt auf. Auch in diesem Jahr werden bedeutende neue Initiativen und Allianzen gestartet – mit dem Ziel, konkrete Verbesserungen in zentralen Handlungsfeldern zu erreichen. Dazu zählen die Unterzeichnung der Hamburg Declaration on Responsible AI for the SDGs sowie die Gründung der Global Alliance against Inequality.
Detaillierte Informationen zum Konferenzprogramm sowie die Übersicht der Sprechenden finden Sie hier (Externer Link).
Ein Livestream für ausgewählte Sessions ist auf der HSC-Homepage hier (Externer Link) verfügbar.
Am 4. Juni wird der HSC Future Economy Day aufbauend auf die zentralen Diskussionen der Konferenz die drängenden Herausforderungen einer nachhaltigen Transformation der Wirtschaft vertiefend in den Blick nehmen. Weitere Informationen finden Sie hier (Externer Link).
Vom 1. bis 6. Juni findet die Hamburg Sustainability Week 2025 statt. Mit einem vielfältigen Programm richtet sich diese an die Hamburger Stadtgesellschaft. Alle Informationen dazu finden Sie hier (Externer Link).