Kambodscha Aufbau eines Armutsregisters

In vielen Partnerländern der deutschen Entwicklungszusammenarbeit gibt es kein verlässliches Geburtenregister, so auch in Kambodscha. Vor allem die ärmsten Menschen sind häufig nicht registriert. Das BMZ hat die Regierung von Kambodscha deshalb beim Aufbau eines Armutsregisters (IDPoor) unterstützt, das bedürftige Haushalte identifiziert.

Medizinische Kontrolluntersuchung im Theay Health Centre in Prey Veng

Während der Corona-Pandemie bewährte sich dies Register. Innerhalb von nur zehn Tagen wurden 50.000 Menschen zusätzlich registriert, die wegen der Pandemie plötzlich ihre Einkommensquellen verloren hatten. Das Armutsregister ermöglichte die schnelle Auszahlung von Unterstützungsgeldern an 2,7 Millionen Menschen.

Künftig kann es auch dazu genutzt werden, Haushalte zu identifizieren, die besonders anfällig für klimabedingte Krisen sind.


Stand: 08.10.2023