Deutsches Engagement Entwicklungspolitisches Engagement von Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland unterstützen
Menschen mit Migrationsgeschichte tragen durch ihre in Deutschland erlernten Fähigkeiten dazu bei, die Entwicklung in ihren Herkunftsländern und den Wissensaustausch zu fördern. Sie profitieren dabei von ihren lokalen Netzwerken, ihrer Vertrautheit mit Gegebenheiten vor Ort sowie ihren Sprachkenntnissen. Sie sind somit wichtige zivilgesellschaftliche (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) Partner der deutschen Entwicklungszusammenarbeit.
Im Auftrag des BMZ fördert das Programm "Migration & Diaspora" das Engagement von Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland, um nachhaltig die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in mehr als 20 Partnerländern voranzubringen.
Das BMZ ermöglicht berufserfahrenen Fachkräften mit Migrationsgeschichte (sogenannte Diaspora-Fachkräfte (Externer Link)), ihr Know-how in ehrenamtlichen Kurzzeiteinsätzen bei lokalen Institutionen in Herkunftsländern beziehungsweise -regionen einzubringen.
Seit 2016 wurden so mehr als 340 Institutionen in den Partnerländern unterstützt. Expertinnen und Experten, die langfristig zurückkehren und ihr Wissen bei Arbeitgebern vor Ort weitergeben möchten, können durch das Programm "Migration & Diaspora" eine Förderung als Rückkehrende Fachkräfte (Externer Link) erhalten. Seit Beginn des Programms haben mehr als 450 Arbeitgeber in den Partnerländern von Einsätzen rückkehrender Fachkräfte profitiert.
Das BMZ fördert zudem entwicklungspolitisch engagierte Diaspora-Organisationen (Externer Link), die gemeinsam mit einer Organisation gemeinnützige und entwicklungsrelevante Projekte in Partnerländern durchführen möchten, bei der Projektplanung und -umsetzung. Von den Projekten konnten insgesamt mehr als 200 Organisationen in Partnerländern profitieren.
Mit dem Angebot Geschäftsideen für Entwicklung (Externer Link) unterstützt das BMZ Migrantinnen und Migranten in ihrem Herkunftsland bei der Umsetzung von innovativen Geschäftsideen, die zu nachhaltiger Entwicklung beitragen. Migrantische Gründerinnen und Gründer können damit durch ihr in Deutschland erworbenes Know-how zur wirtschaftlichen Entwicklung vor Ort beitragen. Insgesamt wurden mit Unterstützung des Programms "Migration & Diaspora" mehr als 900 Gründungsinteressierte begleitet und über 120 Unternehmensgründungen unterstützt.