Teeblätter in den Händen einer Teepflückerin der Teeplantage der Wakulima Teegesellschaft, die fair gehandelten Tee anbietet

Teeblätter in den Händen einer Teepflückerin der Teeplantage der Wakulima Teegesellschaft, die fair gehandelten Tee anbietet

Teeblätter in den Händen einer Teepflückerin der Teeplantage der Wakulima Teegesellschaft, die fair gehandelten Tee anbietet

Der Vertragsanbau als inklusives Geschäftsmodell kann dazu beitragen, kleinbäuerliche Haushalte erfolgreich in eine Wertschöpfungskette zu integrieren. Es handelt sich dabei um eine Kooperationsvereinbarung zwischen kleinbäuerlichen Produzenten einerseits sowie aufkaufenden oder zuliefernden Unternehmen andererseits. Alle Vertragsparteien ziehen daraus einen Nutzen (Win-win). Dabei verpflichten sich die kleinbäuerlichen Betriebe oder eine bäuerlichen Organisation beispielsweise dazu, eine bestimmte Menge eines Produkts zu einem vereinbarten Termin an einen Verarbeitungsbetrieb zu liefern. Der Verarbeiter wiederum garantiert, diese Menge zu einem vereinbarten Preis abzunehmen.

Damit die Qualität des Produkts für die Weiterverarbeitung garantiert werden kann, gehören zum Vertragsanbausystem oft auch integrierte Serviceleistungen wie die Bereitstellung von Düngemitteln oder auch der Zugang zu Krediten über weitere Vertragsparteien wie Banken. So können alle Seiten realistisch planen und Risiken minimieren.

Für den Vertragsanbau existiert kein allgemeingültiges Mustermodell, jedoch kann die deutsche Entwicklungszusammenarbeit einen fairen Aushandlungsprozess unterstützen und dabei insbesondere die Position der Kleinbäuerinnen und -bauern gegenüber den Unternehmen der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft stärken. Entsprechende Leitlinien und Trainingsmethoden wurden entwickelt.