Junge Frau beim Neujahrsfest Sonam Lhosar des Tamang-Volkes 2019 in Kathmandu, Nepal
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Zusammenarbeit konkret Menstruationsgesundheit und -hygiene in Nepal
Mädchen dürfen während ihrer Tage nicht einmal im Haus der Familie schlafen und werden in Ställe und Schuppen verbannt. Im Schnitt sind junge Nepalesinnen im Laufe ihres Lebens 2.400 Tage von sozialen Aktivitäten ausgeschlossen. Nur eine Minderheit der Mädchen und Frauen hat Zugang zu Monatsbinden. Aufklärung zum Thema Menstruation findet kaum statt.
Hier hat die deutsche Entwicklungszusammenarbeit für die Mädchen und Frauen in Nepal angesetzt: mit Aufklärung in Schulen, dem Dialog mit Entscheidungsträgern und in Kommunen sowie der Verbesserung des Zugangs zu Monatsbinden.
Im Ort Bidur wurden dafür zum Beispiel Workshops für Lehrerinnen und Lehrer und Gesundheitsfachkräfte mit umfassender Sexualaufklärung für Schüler und Schülerinnen verbunden. Darüber hinaus gab es auch Treffen mit Eltern und wichtigen lokalen Entscheidungsträgern (Community-Dialog), um Aufmerksamkeit für dieses Problem zu schaffen.
Gemeinsam mit dem Gesundheitsministerium wurden eine App und eine Onlineplattform entwickelt, über die sich junge Menschen in Nepal zu Themen wie Sexualität und Beziehungen informieren können. Und in zwei entlegenen Gebirgsgemeinden des Landes wurden Frauengruppen dabei unterstützt, selbst Binden zu produzieren. So wurde nicht nur ein besseres Angebot an kostengünstigen Binden geschaffen – sondern es entstanden auch Einkommensmöglichkeiten für Frauen.
Das Projekt ist 2021 ausgelaufen.
Stand: 18.06.2025