Nahaufnahme eines vertrockneten Lehmbodens

Für Menschen und Umwelt
Die globale Energiewende rasch voranbringen

Um die Erderwärmung zu bremsen, muss der Umstieg von fossilen zu erneuerbaren Energien schneller gelingen. Eine gerechte globale Energiewende schafft dafür die Basis – und eröffnet zugleich neue Chancen für Klimaschutz und deutsche Unternehmen.

Fluten im Süden Brasiliens, Hochwasser in Osteuropa, Dürre im südlichen Afrika, Taifune in Taiwan, Hitzewellen in Indien – das sind nur einige der wetterbedingten Katastrophen der letzten Zeit. Sie nehmen zu, bedrohen Menschenleben und verursachen Schäden in Milliardenhöhe. Das gilt besonders für Entwicklungs- und Schwellenländer, wo extreme Wetterereignisse Fortschritte bei den Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs) gefährden oder sogar wieder zunichtemachen. Die Erwärmung der Erde zählt zu den größten Herausforderungen der Menschheit.

Logo: Partners in Transformation | Business & Development Network

Partners in Transformation Interner Link

Um für die Menschheit und die zukünftigen Generationen ein gutes Leben in einer intakten Umwelt zu sichern, arbeitet das Bundesentwicklungsministerium erfolgreich mit zahlreichen Unternehmen und anderen Wirtschaftsakteuren zusammen.

Zwar hat die Weltgemeinschaft mit dem Pariser Klimaabkommen aus dem Jahr 2015 den politischen Rahmen für eine klimaneutrale Welt geschaffen. Doch die Treibhausgas-Emissionen zu senken, ist bisher nicht gelungen. Der notwendige Prozess zur Reduktion von Kohlenstoffemissionen gelingt nur, wenn fossile Energien nach und nach erneuerbaren weichen, die Verbrennung von Kohle, Öl und Gas durch Strom ersetzt wird, Energie deutlich effizienter zum Einsatz kommt und grüner Wasserstoff in der Industrie und auch als Speicher genutzt wird. Der Energiesektor hat maßgeblichen Anteil am CO2-Ausstoß und seine Emissionen steigen derzeit noch weiter. Dennoch: Die erneuerbaren Energien verzeichnen jedes Jahr neue Rekorde. Allein der Ausbau an Solarenergie hat sich nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) in nur fünf Jahren weltweit vervierfacht. Das ist ein großer Fortschritt – und doch kommt er nicht schnell genug, um das international vereinbarte 1,5-Grad-Ziel zu erreichen. Deshalb ist es entscheidend, so schnell wie möglich mehr nachhaltige Energie bereitzustellen. Dafür braucht es eine gerechte und inklusive Energiewende, bei der Energie verlässlich für alle gesellschaftlichen Gruppen zur Verfügung steht und niemand benachteiligt wird – weder sozial noch wirtschaftlich.

Das nützt den Partnerländern, dem Klimaschutz und der deutschen Wirtschaft. Deutschland verdient nahezu jeden zweiten Euro im Export. Deutsche Anbieter nachhaltiger Energielösungen profitieren von der Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen in Partnerländern umzusetzen und mit Unternehmen vor Ort zusammenzuarbeiten. So können sie sich neue Märkte erschließen, neue Lieferketten aufbauen und vom weltweiten Wachstum profitieren. Die globale Energiewende bietet somit die Aussicht auf effektiven Klimaschutz und gleichzeitig auf neue Chancen für die deutsche Wirtschaft.