Multi-Geber-Partnerschaft EnDev Millionen Menschen erhalten Zugang zu Energie

Weltweit leben 666 Millionen Menschen ohne Strom und 2,1 Milliarden Menschen kochen mit umwelt- und gesundheitsschädlichen Technologien. Das hat dramatische Auswirkungen auf Klima, Gesundheit, Bildung und Einkommensmöglichkeiten.

Hier setzt die Multi-Geber-Partnerschaft EnDev an und konzentriert sich dabei auf:

  • Energie für Menschen: EnDev hat sich zum Ziel gesetzt, die Lebensqualität der ärmsten und am stärksten benachteiligten Bevölkerungsgruppen zu verbessern. Mittlerweile haben 33,9 Millionen Menschen Zugang zu klimafreundlicher Energieversorgung erhalten, die sich am tatsächlichen Bedarf orientiert. Das schließt das Kochen mit verbesserten Herden ein, die deutlich weniger Schadstoffe freisetzen und so Klima und Gesundheit schützen. Zusätzlich profitieren mehr als 35.000 soziale Einrichtungen wie Gesundheitszentren und Schulen von nachhaltigen Energielösungen. Zum Einsatz kommen neben verbesserten Kochherden auch Technologien auf Basis erneuerbarer Energien wie Solarpumpen und Photovoltaiksysteme.
  • Energie für wirtschaftliche Entwicklung: Durch den Aufbau von Märkten für erneuerbare Energien entstehen wirtschaftliche Chancen und grüne Arbeitsplätze – besonders in ländlichen Gebieten, wo der Zugang zu Energie oft fehlt. EnDev hat bis heute fast 115.000 kleinsten bis mittleren Unternehmen Zugang zu moderner Energie ermöglicht.

    SDG 13: Maßnahmen zum Klimaschutz
  • Energie für das Klima: EnDev setzt sich für klimafreundliche Energieversorgung ein und unterstützt einkommensschwache Länder dabei, ihre Energieziele und Klimaschutzbeiträge (NDCs) zu erreichen – im Einklang mit dem Klimaziel SDG 13 und dem Pariser Klimaabkommen. Der Ausbau erneuerbarer Energien senkt Treibhausgasemissionen und vermindert die Abhängigkeit von Biomasse und fossilen Brennstoffen. Gleichzeitig hilft EnDev Menschen, widerstandsfähiger gegenüber den Folgen des Klimawandels zu werden, etwa durch klimaangepasste Landwirtschaft. Dank EnDev werden jährlich Emissionen eingespart, die rund 3 Millionen Tonnen CO2 entsprechen – so viel wie 2,55 Millionen Bäume in ihrem Leben an CO2 binden.

EnDev ist auf messbare Ergebnisse und nachhaltige Wirkung ausgerichtet und erzielt gleichzeitig soziale, wirtschaftliche und ökologische Verbesserungen. Damit deckt das Programm alle drei Dimensionen von Nachhaltigkeit ab.

Das BMZ ist führender Geber neben den Niederlanden, Norwegen und der Schweiz. Mitfinanziert wurde EnDev von einer langen Reihe weiterer Geber, darunter Australien, die EU, Island, Schweden, Großbritannien und die USA sowie von der IKEA-Stiftung und der Global Energy Alliance for People and Planet (GEAPP). Das Programm wird von der GIZ in enger Partnerschaft mit der Netherlands Enterprise Agency (RVO.nl) gesteuert.

In 20 Partnerländern Asiens und Afrikas trägt EnDev dazu bei, Zugang zu erschwinglicher, verlässlicher, umweltfreundlicher und moderner Energie für alle zu ermöglichen. Den geografischen Schwerpunkt bildet Afrika.