Kamerun Digitalisierung erleichtert die Verwaltung im Gesundheitssektor
Bei der Verwaltung der allgemeinen Gesundheitsversorgung in Kamerun kommen digitale Informationssysteme zum Einsatz, unter anderem die lizenzfreie und quelloffene (Open Source) Software openIMIS. Diese wird für die Verwaltung von Angeboten für Schwangere und ihre Neugeborenen, Kinder unter fünf Jahren sowie Menschen mit HIV, (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) Tuberkulose und Nierenversagen genutzt. Mitarbeitende aus 126 Gesundheitseinrichtungen wurden in der Erfassung und Analyse von digitalen Daten zu Covid-19 und zu sexueller reproduktiver Gesundheit (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) geschult. Zudem stellte das BMZ im Rahmen des Vorhabens elektronische Geräte wie Laptops, Tablets und Mobiltelefone für das Gesundheitspersonal zur Verfügung.
Zuvor hatten verschiedene Betreiber von Gesundheits- und Gutscheinprogrammen unabhängig voneinander openIMIS als kosteneffiziente und nachhaltige Lösung eingeführt. Seit Beginn der allgemeinen Gesundheitsversorgung in Kamerun wurden insgesamt 1.020 Gesundheitseinrichtungen in der Nutzung von openIMIS geschult. Zusätzlich werden über die ebenfalls quelloffene Plattform „Metabase“ Daten aus openIMIS automatisch analysiert, visualisiert und genutzt.
Aktuell wird auf die Zielmarke hingearbeitet, die sozialen Sicherungssysteme von 25 Millionen Menschen mit openIMIS zu managen. Zusätzlich wird erprobt, die Software zu nutzen, um den Gesundheitssektor enger mit dem Personenstandswesen zu vernetzen.
Stand: 11.06.2025