Kurz erklärt Die großen Weltkonferenzen der 1990er Jahre

Die großen Weltkonferenzen der 1990er Jahre zielten verstärkt auf die Themen Umwelt, Bevölkerung und gesellschaftliche Teilhabe. Mit verschiedenen Resolutionen setzten sie wichtige neue Impulse für die Entwicklungsagenda.

Die Rio-Konferenz (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) im Juni 1992 hob wirtschaftliche Effizienz, soziale Gerechtigkeit und die Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen als gleichwertige überlebenswichtige Interessen hervor und erklärte das Konzept der nachhaltigen Entwicklung (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) zum internationalen Leitbild.

Die Wiener Menschenrechtskonferenz (1993) der Vereinten Nationen verabschiedete eine Erklärung und ein Aktionsprogramm, das die Einrichtung des Amtes des Hohen Kommissars für Menschenrechte (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) zur Folge hatte.

Die Weltbevölkerungskonferenz in Kairo (1994) schloss mit einem Aktionsprogramm für reproduktive Gesundheit und reproduktive Rechte des Menschen als Mittelpunkt einer Bevölkerungspolitik.

Unter dem Motto „Handeln für Gleichberechtigung, Entwicklung und Frieden“ wurden auf der Weltfrauenkonferenz in Peking (1995) unterschiedliche Verständnisse von Frauenrechten diskutiert und ein Forderungskatalog zur Förderung der Gleichstellung der Geschlechter in allen Bereichen der Gesellschaft erstellt.

Der Welternährungsgipfel in Rom (1996) zielte auf eine Erneuerung der globalen Verpflichtung zur Bekämpfung des Hungers ab und verabschiedete Pläne zur Sicherstellung der Welternährung.