Windkrafträder in El Alia, Tunesien

Kernthema „Klima und Energie, Just Transition Erneuerbare Energien fördern, Energiewende einleiten

Tunesien hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 etwa ein Drittel seines Energiebedarfs aus erneuerbaren Quellen zu decken. Derzeit nutzt das Land noch fast ausschließlich fossile Energieträger, die es zum größten Teil aus dem Ausland importiert.

Neben der finanziellen Beteiligung am Bau von Photovoltaikanlagen und Windparks berät die deutsche Entwicklungszusammenarbeit bei der technischen Umsetzung der Energiewende. Deutschland fördert die Qualifizierung von Fachkräften, etwa von Photovoltaik-Installateuren, und begleitet Ansätze zur Erhöhung der Energieeffizienz in öffentlichen Einrichtungen.

Durch Unterstützung von 250 Unternehmen hat Deutschland bislang die Installation von mehr als 17.000 Photovoltaikanlagen ermöglicht. Das deutsche Engagement soll dazu beitragen, mehr als 350.000 Haushalte mit erneuerbaren Energien zu versorgen und den Ausstoß klimaschädlichen Kohlendioxids deutlich zu senken.


Zukunftsthema grüner Wasserstoff

Symbolbild Wasserstoff (H2): verschieden große Kreise die jeweils die chemische Summenformel des Wasserstoffmoleküls (H2) enthalten

Das Thema Energie wird in der deutsch-tunesischen Zusammenarbeit künftig eine größere Rolle spielen: Die beiden Länder wollen bei der Herstellung sogenannten grünen Wasserstoffs sowie klimaneutraler Kraft- und Brennstoffe (Power-to-X-Produkte (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)) kooperieren.

Im Dezember 2020 haben das BMZ und das tunesische Energieministerium eine Allianz zur Entwicklung des Power-to-X-Sektors in Tunesien begründet und gemeinsame Pilotvorhaben beschlossen.

Stand: 15.04.2024