Wirtschaftliche Situation Mehrheit der Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft

Die malische Wirtschaft ruht vor allem auf zwei Säulen: der Landwirtschaft und dem Bergbau. Damit ist sie stark von den Weltmarktpreisen der beiden wichtigsten Exportgüter Baumwolle und Gold abhängig.

Schneider an einer Nähmaschine auf einer Straße in Bamako, Mali

Schneider an einer Nähmaschine auf einer Straße in Bamako, Mali

Schneider an einer Nähmaschine auf einer Straße in Bamako, Mali

Gebremst wird die wirtschaftliche Entwicklung durch den schlechten Zustand der Infrastruktur (zum Beispiel Verkehrswege) sowie die Abhängigkeit von Ölimporten. Ein Großteil der Bevölkerung erzielt sein Einkommen im informellen Sektor – die Steuereinnahmen des Staates sind entsprechend niedrig.

Die Mehrheit der Erwerbstätigen ist in der Landwirtschaft beschäftigt. Doch der traditionelle Trockenfeldbau, bei dem die Pflanzen nur über natürliche Niederschläge ihr Wasser erhalten, kann die Ernährung der stark wachsenden Bevölkerung nicht sichern.

Mali ist mit zahlreichen Umweltproblemen konfrontiert, die direkte Auswirkungen auf die Wirtschaft haben. Dazu zählen Entwaldung, Bodenerosion, ein sinkender Grundwasserspiegel, eine fortschreitende Versandung des Niger und zunehmende Extremwetterereignisse.

Auf dem aktuellen Index der menschlichen Entwicklung (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) der Vereinten Nationen (HDI) belegt Mali unter 193 Ländern nur den 188. Platz.

Ein Bauer des Kleinbewässerungsprojekts Beledougou, Mali, bewässert sein Feld.

Ein Bauer des Kleinbewässerungsprojekts Beledougou, Mali, bewässert sein Feld.

Ein Bauer des Kleinbewässerungsprojekts Beledougou, Mali, bewässert sein Feld.

Stand: 18.07.2023