Soziale Situation Verbreitete Armut und Gefahren für die innere Sicherheit

Ecuador zählt zwar zu den Ländern mittleren Einkommens, doch nach Angaben der Weltbank lebt etwa ein Viertel der Bevölkerung unterhalb der nationalen Armutsgrenze. Die Kluft zwischen Arm und Reich ist groß. Besonders schlecht sind die Lebensbedingungen von Indigenen und Afro-Ecuadorianerinnen und -Ecuadorianern in den ländlichen Gebieten.

Häuser auf einem Hügel in Quito, Ecuador

Häuser auf einem Hügel in Quito, Ecuador

Häuser auf einem Hügel in Quito, Ecuador

Auf dem aktuellen Index der menschlichen Entwicklung (HDI (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)) liegt Ecuador auf Rang 88 von 193 Ländern. Mehr als die Hälfte der Arbeitskräfte sind im informellen Sektor (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) beschäftigt und nicht ausreichend sozial abgesichert. Vor allem im Gesundheits- und Bildungsbereich herrscht großer Investitionsbedarf, der aufgrund der Haushaltskrise und hohen Staatsverschuldung jedoch nicht ausreichend gedeckt wird.

Zudem sieht sich die Gesellschaft mit steigender Kriminalität und einer angespannten Sicherheitslage konfrontiert. Ecuador hat sich zu einem wichtigen Drogenumschlagplatz in der Region entwickelt. Immer häufiger kommt es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen organisierten kriminellen Gruppierungen sowie zwischen Drogenbanden und staatlichen Sicherheitskräften.


Stand: 18.08.2025