Impfung von Babies im Gesundheitszentrum Kibati, Goma

Soziale und humanitäre Situation Leben in extremer Armut

Armut, Hunger und fehlende Basisdienstleistungen prägen den Alltag von Millionen Menschen. Bildungs- und Gesundheitssystem sind sehr defizitär. Eine grundlegende Versorgung in Gesundheit und Bildung wird vielerorts nur durch Kirchen, NGOs und internationale Entwicklungszusammenarbeit aufrechterhalten. Besonders dramatisch sind die Folgen für Kinder, die weder lernen noch ausreichend versorgt werden können.

Die soziale Lage ist alarmierend: Laut dem Welternährungsprogramm lebt fast die Hälfte der Bevölkerung in extremer Armut. Jede dritte Person ist unterernährt, jedes dreizehnte Kind stirbt vor dem fünften Geburtstag. Der Welthunger-Index (Externer Link) 2024 stuft die Situation als „ernst“ ein. Nach Angaben des UN-Nothilfebüros OCHA (Externer Link) sind Anfang 2025 rund 21 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen – eine Zahl, die durch die eskalierenden Konflikte im Osten weiter steigt. Verlässliche Daten sind schwer zu erheben.

Besonders betroffen ist das Bildungswesen. Seit dem Wiederaufflammen der Kämpfe in Nord- und Süd-Kivu 2022 mussten rund 2.500 Schulen schließen, wodurch fast 800.000 Kindern der Unterricht verwehrt bleibt.

Stand: 26.11.2025