Kernthema Klima und Energie, Just Transition Stabile und nachhaltige Energieversorgung

Eine leistungsfähige Energieversorgung ist eine wichtige Grundlage für die wirtschaftliche Entwicklung von Bosnien und Herzegowina. Deutschland fördert besonders den Einsatz von erneuerbaren Energien und die Steigerung der Energieeffizienz, um den Westbalkanstaat hin auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung zu begleiten.

Der Fluss Vrbas

Der Fluss Vrbas

Der Fluss Vrbas

Bosnien und Herzegowina verfügt über ein großes Potenzial, Energie aus Wasser, Wind, Sonne und Biomasse zu gewinnen. Das Land hat damit gute Voraussetzungen, seine Energieversorgung klimafreundlich auszubauen und Einnahmen aus Energieexporten in die Nachbarstaaten zu erwirtschaften. Als bremsende Faktoren der nachhaltigen Umgestaltung wirken jedoch zum einen die fehlende Infrastruktur, um Strom effizient zu verteilen, als auch die hinderlichen Rahmenbedingungen für heimische Unternehmen.

Ziele im Sektor

Deutschland unterstützt Bosnien und Herzegowina umfassend beim Ausbau klimafreundlicher Energieerzeugung und der Förderung der Energiewende. Dabei liegt ein Schwerpunkt auf dem Einsatz erneuerbarer Energien und der Steigerung der Energieeffizienz. Gleichzeitig fördert Deutschland den Aufbau einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft, die auf Abfallreduzierung, effiziente Ressourcennutzung und die Einhaltung der Umweltstandards der Europäischen Union zum Ziel hat.

Projektbeispiele

  • Bau von Windkraftanlagen: Unterstützung beim Bau eines Windparks am Standort Poklecani mit einer Leistung von bis zu 132 Megawatt. Ziel ist die klimafreundliche Energieerzeugung, Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und Förderung des Umwelt- und Klimaschutzes.
  • Energiewende in den Kommunen umsetzen: Stärkung von Kommunen und privaten Akteuren als zentrale Akteure der lokalen Energiewende. Maßnahmen umfassen die energetische Sanierung von Mehrfamilienhäusern, Bereitstellung notwendiger Instrumente für Kommunen, Förderung der Gründung von Energiegemeinschaften sowie die systematische Erfassung von Daten aus privaten Gebäudesanierungen zur Strategieentwicklung.
  • Aufbau einer Kreislaufwirtschaft: Aufbau einer Kreislaufwirtschaft zur Vermeidung von Abfällen und zur nachhaltigen Nutzung von Produkten, Materialien und Ressourcen. Zudem stehen der Ausbau von Recycling-Infrastrukturen, Sammelsystemen, Sortierzentren sowie die Verbesserung der Logistik und Nachverfolgbarkeit von Sekundärrohstoffen im Fokus. All dies soll ein nachhaltiges Wachstum fördern und zur Erfüllung der EU-Umweltstandards beitragen.

Stand: 17.10.2025