UN-Frauenrechtskommission Parlamentarischer Staatssekretär Niels Annen: „Von mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Klimapolitik profitiert die gesamte Gesellschaft“
Zwei Wochen beschäftigen sich Vertreter*innen von Regierungen und Zivilgesellschaft mit dem Nexus zwischen Geschlechtergerechtigkeit und Bewältigung der Klimakrise. Die Verhandlungen der Frauenrechtskommission werden dieses Jahr unter deutschem Vorsitz geführt. Federführend ist das BMFSFJ.
Für das BMZ eröffnet der Parlamentarische Staatssekretär Niels Annen ein Side Event: am 17. März 2022 zu feministischer Klimapolitik (Registrierung hier (Externer Link)).
Niels Annen: „Die Klimakrise betrifft alle – aber nicht alle gleich. Frauen sind in besonderem Maße vom Klimawandel betroffen. Darum verfolgen wir in Deutschland eine feministische Entwicklungspolitik, die die Lebenswirklichkeit von Frauen und ihre Bedarfe besonders in den Blick nimmt.
Um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, braucht es eine gerechte Transformation. Dafür müssen wir die Perspektive wechseln: Frauen und Mädchen sind oft Opfer des Klimawandels – aber längst nicht nur. Sie können zugleich auch wichtige Veränderungen anstoßen. Alles spricht dafür, Frauen gleichberechtigt an klimarelevanten Entscheidungen zu beteiligen.
Für eine gendergerechte Klimapolitik, bedarf es also einer Stärkung von Rechten, Ressourcen und der Repräsentanz von Frauen. Um langfristige Investitionen für Klimawandelanpassung zu ermöglichen, spielen beispielsweise ein besserer Zugang zu Klimafinanzierung und gestärkte Landrechte eine Schlüsselrolle. Für einen Übergang hin zu einer klimaneutralen, resilienten und nachhaltigen Entwicklung brauchen wir Frauen.“
Auch im Rahmen der deutschen G7-Präsidentschaft ist das Thema Geschlechtergleichstellung prominent platziert. In Zusammenarbeit mit den Partnerländern, der Zivilgesellschaft und im Rahmen der multilateralen Zusammenarbeit wird das BMZ die Verankerung von Geschlechtergerechtigkeit wie etwa im Klimaschutz stärken.