Statement | 9. September 2023 Entwicklungsministerin Schulze zu G20/Weltbankfinanzierung

9. September 2023 | Heute hat Bundeskanzler Olaf Scholz am Rande des G20-Gipfels angekündigt, dass Deutschland bereit ist, sogenanntes „Hybridkapital“ in eine reformierte Weltbank zu investieren. Deutschland wird als erstes Land dieses neu entwickelte Finanzierungsinstrument nutzen, mit dessen Hilfe voraussichtlich mehr als zwei Milliarden Euro an zusätzlichen Krediten an Entwicklungsländer ausgegeben werden können. Die Mittel kommen aus dem Haushalt des BMZ.

Logo: World Bank Group

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Schriftzug "The World Bank Group" am Hauptgebäude der Weltbank in Washington

Dazu erklärt Entwicklungsministerin Svenja Schulze:

„Wir haben den Ruf der Entwicklungsländer nach mehr günstigen Krediten für Klimaschutz und andere globale Herausforderungen gehört. Das war auch eine der zentralen Forderungen des Afrikanischen Klimagipfels. Deshalb stellen wir zusätzliche Mittel aus unserem Haushalt zur Verfügung. Diese Finanzmittel kann die Weltbank wie Eigenkapital einsetzen und damit zusätzliches Geld auf dem Kapitalmarkt aufnehmen, das unseren Partnerländern zur Verfügung stehen wird.

Günstige Kredite sind umso wichtiger, wenn es um Projekte geht, die nicht nur dem Land selbst nutzen, sondern der ganzen Welt. Darum wollen wir, dass die Weltbank die neuen Mittel gezielt für Investitionen in solche Projekte einsetzt – vom Schutz des Regenwaldes über den Bau von Wind- und Solarparks bis zur Finanzierung von Impfstoffen. Ich bin zuversichtlich, dass diese Zusage dazu beitragen wird, bei der kommenden Herbsttagung der Weltbank eine grundlegende Reform der Bank zu beschließen.“