Pressemitteilung Bundesministerin Alabali Radovan stellt Aktionsplan für Wirtschaft und Entwicklung vor
Oliver Hermes, Präsident & Global CEO der WILO Gruppe, Christiane Laibach, Vorstandsmitglied der KfW Bankengruppe, Johann Saathoff, Parlamentarischer Staatssekretär im BMZ, Serap Güler, Staatsministerin im Auswärtigen Amt, Reem Alabali Radovan, Bundesministerin im BMZ, Stefan Rouenhoff, Parlamentarischer Staatssekretär im BMWE, Dr. Bärbel Kofler, Parlamentarische Staatssekretärin im BMZ, und Thorsten Schäfer-Gümbel, Vorstandssprecher der GIZ.
Bundesministerin Reem Alabali Radovan: „Deutschlands Stärke beruht auf Handel und Export. Weil traditionell gute Partnerschaften instabiler werden, müssen wir unsere Wirtschaftsbeziehungen breiter aufstellen. Deutschland braucht starke Partner weltweit – und der Globale Süden braucht faire Chancen. Unser Anspruch sind Partnerschaften auf Augenhöhe, die Wohlstand auf beiden Seiten schaffen. Deutschland will dabei nicht nur verlässlich sein, sondern auch mutig vorangehen – als Vorreiter für eine gerechtere und stabilere Welt. Die Einhaltung von Nachhaltigkeitsstandards, faire Verträge und lokale Wertschöpfung sind uns wichtig.“
In drei Bereichen stellt das BMZ sein Engagement für die wirtschaftliche Zusammenarbeit neu auf:
Mehr Dialog zwischen Wirtschaft und Entwicklungspolitik und frühzeitige Einbindung bilden den ersten Schwerpunkt. So sollen unter anderem im Vorfeld von Regierungsverhandlungen mit strategisch wichtigen Partnern Wirtschaftsvertreter konsultiert werden – wie Verbände, Handelskammern oder auch einzelne Unternehmen - Wirtschaftliche Kooperation wird standardmäßig Thema in bilateralen Regierungsverhandlungen sein.
Der zweite Schwerpunkt liegt auf dem Abbau struktureller Hemmnisse. Die Chancen deutscher Unternehmen bei Vergaben der Entwicklungszusammenarbeit sollen erhöht werden - durch hohe Qualitätskriterien in Ausschreibungsverfahren, durch fairere Wettbewerbs- und durch bessere Kooperationsbedingungen. Indem Unternehmen in die Projektentwicklung relevanter Investitionen einbezogen werden, können Entwicklungspolitik und Wirtschaft besser an einem Strang ziehen. Die Expertise und das Know-how der deutschen Wirtschaft stärken die Entwicklungspolitik in den Partnerländern.
Die gezielte Förderung und Unterstützung deutscher Unternehmen bilden den dritten Schwerpunkt. Dabei nimmt das BMZ insbesondere den Mittelstand in den Blick. Wo deutsche und europäische Unternehmen besondere Versorgungs- und Investitionsinteressen haben, nimmt das BMZ kritische und strategische Rohstoffe stärker in den Blick. Dabei setzt das BMZ auf sozial und ökologisch nachhaltige Lieferketten und einen Win-Win-Ansatz der zeigt, dass Entwicklungspolitik im Sinne der Partnerländer und im Sinne Deutschlands ist.
Den kompletten Aktionsplan „Starke Partnerschaften für eine erfolgreiche Wirtschaft weltweit“ finden Sie hier (Externer Link).
Die Konferenz können Sie im Livestream unter dem genannten Link (Externer Link) verfolgen.