Junge Maispflanzen in Somalia

Kernthema „Leben ohne Hunger“ Landwirtschaft an den Klimawandel anpassen

Um die Ernährungssituation zu verbessern, die landwirtschaftliche Produktion anzukurbeln und der krisenbedingten Landflucht entgegenzuwirken, fördert die deutsche Entwicklungszusammenarbeit eine klimaangepasste Agrarwirtschaft in Somalia.

Neben bewaffneten Konflikten sorgen vor allem Naturkatastrophen wie Dürren oder Überschwemmungen dafür, dass immer mehr Menschen in Somalia aus ländlichen Regionen in die Städte ziehen. Gleichzeitig muss die stark wachsende Bevölkerung mit Nahrungsmitteln versorgt werden.

Gemeinsam mit nationalen Partnern, Nichtregierungsorganisationen (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) und der lokalen Bevölkerung werden Landnutzungspläne erarbeitet, neue Methoden der Land- und Viehwirtschaft entwickelt, landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten aufgebaut und Maßnahmen zur nachhaltigen Nutzung der Wasserressourcen umgesetzt. Im Auftrag des BMZ unterstützt die GIZ (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) die Einführung von landwirtschaftlichen Produktionsmethoden, die die Folgen des Klimawandels berücksichtigen, die Bodendegradation (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) verringern und eine effiziente Wassernutzung fördern.

In Somalia wird vor allem Viehzucht betrieben, vom Ackerbau leben nur etwa 20 Prozent der Bevölkerung. Obst und Gemüse wird größtenteils aus den Nachbarländern eingeführt. Das BMZ unterstützt Bäuerinnen und Bauern dabei, mehr Feldbau zu betreiben, Nachernteverluste zu verringern, ihre Produkte erfolgreich zu vermarkten und neue Marktpotenziale zu erkennen. In Schulungen geben sie ihre Kenntnisse und Erfahrungen an andere Landwirte weiter.

Ein Bauer in Somalia mit seinen Kamelen

Ein Bauer in Somalia mit seinen Kamelen

Ein Bauer in Somalia mit seinen Kamelen


Stand: 16.08.2022