Sahel Soziale Sicherung krisenreaktionsfähig gestalten
Fischer im Hafen von Nouakchott, Mauretanien
Ziel des SASPP ist es, die Länder Burkina Faso (Externer Link), Tschad (Externer Link), Mali (Externer Link), Mauretanien (Externer Link), Niger (Externer Link) und Senegal (Externer Link) dabei zu unterstützen, nachhaltig und anpassbare soziale Sicherungssysteme aufzubauen und auszuweiten. Dadurch sind schnelle und wirksame Reaktionen auf klima- und andere krisenbedingte Schocks möglich und die Widerstandsfähigkeit armutsgefährdeter Haushalte gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels wird gestärkt.
Mit sozialen Sicherungssystemen (Externer Link), die auf entstandene Krisen angepasst gestaltet werden, können Regierungen betroffene Bevölkerungsgruppen schnell unterstützen. Das erlaubt es Menschen, ihre Lebensgrundlagen an veränderte Bedingungen anzupassen, sich besser auf künftige Krisen vorzubereiten und diese zu bewältigen. Der Ansatz verknüpft dabei Instrumente der sozialen Sicherung mit Maßnahmen des Katastrophenrisikomanagements und der Klimaanpassung, um Schocks früher zu erkennen und gezielter darauf reagieren zu können.
Das SASPP-Programm ist erfolgreich und verändert da Leben der Bevölkerung im Sahel zum besseren:
- Mehr als 4,2 Millionen Menschen wurden in die Sozialregister der jeweiligen Sahelländer aufgenommen. Somit haben sie Zugang zu regelmäßigen und einmaligen Leistungen der sozialen Sicherung.
- Bisher wurden in den sechs Ländern mehr als 1,2 Millionen von Krisen betroffene Menschen durch Unterstützungsleistungen erreicht. Dadurch werden die sozio-ökonomischen Auswirkungen klimatischer und anderer Schocks abgefedert.
- Mit Maßnahmen zur wirtschaftlichen Eingliederung wurden über 103.000 Menschen, davon 77.000 Frauen, unterstützt. Dies wirkt sich positiv auf die Einkommensdiversifizierung, die Ernährungssicherung, die Ersparnisse und das psychische Wohlbefinden der Teilnehmenden aus, außerdem haben sie die soziale Kohäsion und die Stärkung der Gleichberechtigung von Frauen in den Sahelländern gestärkt.
Die Weltbank ist einer der wichtigsten Partner des BMZ in der Region. Das SASPP-Programm ist dabei eingebettet in das breit angelegte Engagement Deutschlands zur Stärkung der sozialen Sicherung im Sahel. Neben der Weltbank zählen zu den wichtigsten Umsetzungspartnern WFP (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), UNICEF (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen), die GIZ (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) sowie UNHCR (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen). Das BMZ fördert die enge Zusammenarbeit seiner Partner sowohl auf regionaler als auch auf Länderebene und legt dabei besonderen Wert auf die Stärkung von Koordination und gemeinsamen Lernprozessen. Durch den Aufbau einer starken Partnerschaft insbesondere zwischen Weltbank/SASPP, UNICEF und WFP werden Regierungen dabei unterstützt, die Reichweite anpassbarer sozialer Sicherungssysteme zu erhöhen und besser auf Krisen zu reagieren. Deutschland ist mit einem Beitrag von über 130 Millionen Euro neben Großbritannien, Dänemark und Frankreich der wichtigste Geber für das SASPP.
- Transitional development assistance in the Sahel (englisch) Externer Link
- Sahel Adaptive Social Protection Program (englisch) Externer Link
- Sahel Adaptive Social Protection Program (french) Externer Link
- Sahel Adaptive Social Protection Program (SASPP) Infographic: Strong Impacts of Adaptive Social Protection in the Sahel Dateityp PDF | Dateigröße 523 KB, Seiten 1 Seite
- Sahel Adaptive Social Protection Program (SASPP) Annual Report 2024 Dateityp PDF | Dateigröße 18 MB, Seiten 90 Seiten
Stand: 08.09.2025