Sahel Soziale Sicherung krisenreaktionsfähig gestalten

Angesichts der Auswirkungen des Klimawandels auf die Sahelregion hat die Weltbank 2014 einen Multi-Partner-Treuhandfonds aufgelegt, das Sahel Adaptive Social Protection Program (Externer Link) (SASPP).

Fischer im Hafen von Nouakchott, Mauretanien

Fischer im Hafen von Nouakchott, Mauretanien

Fischer im Hafen von Nouakchott, Mauretanien

Das Programm soll dazu beitragen, die bestehenden staatlichen Grundsicherungsprogramme der Sahelländer Burkina Faso, Tschad, Mali, Mauretanien, Niger und Senegal krisenreaktionsfähiger zu gestalten, um die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung gegen kollektive Schocks wie beispielsweise Dürren oder Pandemien zu erhöhen. Das SASPP unterstützt die Länder dabei, Hilfsbedarf zu ermitteln und die erforderliche Unterstützung auf schnellstem Wege denjenigen zukommen zu lassen, die sie in einer Krisensituation am nötigsten brauchen.

Siehe auch
Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Konferenz "Globales Forum zu sozialer Sicherung" in Berlin

Das SASPP konnte dazu beigetragen, dass in der Sahelregion mehr als eine Million von Armut und Vulnerabilität (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) betroffene Haushalte zusätzliche Geldtransfers erhielten, um die sozioökonomischen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie abzufedern. Das SASPP unterstützt in den Sahelländern auch den Aufbau von Sozialregistern, in denen bis Juni 2022 über 2,7 Millionen Haushalte registriert wurden.

Deutschland ist mit einem Beitrag von über 130 Millionen Euro neben Großbritannien, Dänemark und Frankreich der wichtigste Geber für das SASPP. Das Programm stützt sich in der Region auf eine starke Partnerschaft mit dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)) und dem Welternährungsprogramm (WFP (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen)).

Im Anschluss an das „Global Forum on Adaptive Social Protection (Externer Link)“ im Juni 2023, veranstalteten das Welternährungsprogramm, UNICEF und die Weltbank (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) in Kooperation mit dem BMZ und der GIZ (Lexikon-Eintrag zum Begriff aufrufen) den „Saheltag“. Diese regionale Veranstaltung bot 55 Teilnehmenden von diversen Organisationen und Vertreterinnen und Vertretern aus Burkina Faso, Mali, Mauretanien, Niger, Senegal und Tschad die Möglichkeit, sich über ihre Erfahrungen und Ansätze beim Auf- und Ausbau nationaler sozialer Sicherungssysteme auszutauschen, voneinander zu lernen und Handlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Weitere Informationen über die Veranstaltung in englischer Sprache finden Sie hier (Externer Link).

Stand: 08.10.2023